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Weißer Rauch als Symbol
Papst Franziskus ist tot: Nachfolger-Wahl startet bald – das ist der Konklave-Ablauf
Die Betroffenheit über das Ableben von Papst Franziskus ist enorm. Seine Bestattung ist am Samstag geplant. Die Bestimmung seines Nachfolgers wird dann auch anlaufen.
Rom – Er war ein Papst, der ungewöhnliche Wege ging. Am Ostermontag ist Franziskus im Alter von 88 Jahren gestorben. Als Todesursache gab der Vatikan einen Schlaganfall an. Noch einen Tag zuvor hatte er öffentlich den Segen „Urbi et Orbi“ gespendet. Bei seinem letzten Auftritt wirkte der Pontifex geschwächt. Sein Tod setzt nur uralte Riten in Gang. Der Zeitplan für seine Beisetzung steht. Das Konklave der Kardinäle zur Wahl des Nachfolgers ist der Gipfel.
Papst Franziskus ist tot: Konklave, die größte Geheimrunde der Kirche, folgt
Schon zu Lebzeiten von Franziskus gab es Spekulationen über seine Nachfolge. Weil der Pontifex viele neue Kardinäle aus weit entfernten Ländern berufen hat, die sich nicht besonders gut kennen, ist die Wahl dieses Mal wohl noch offener als bei früheren Konklaven. Doch wie läuft sie ab? Die Wahl des Papstes ist die größte Geheimrunde der Kirche – sie findet zum 267. Mal statt.
Franziskus-Nachfolge: Die Favoriten unter den Papst-Kandidaten – Deutscher mischt mit
Das Wort Konklave stammt aus der lateinischen Sprache. „Cum clavis“ bedeutet „mit Schlüsseln“. Es meint sowohl die Wahlversammlung als auch den von der Außenwelt abgeriegelten Bereich im Vatikan, in dem die Kardinäle ihre Entscheidung treffen. Die Papstwahl findet in der wegen der Deckengemälde Michelangelos weltberühmten Sixtinischen Kapelle statt.
Franziskus ist tot: Die Wahl des Nachfolgers steht an – Diese Regeln gelten für das Konklave
Das Konklave beginnt 15 bis 20 Tage nach Eintritt der Sedisvakanz mit einer Messe im Petersdom. Als möglicher Zeitraum gilt also die Spanne vom 5. bis 10. Mai 2025. Im Anschluss ziehen die 136 wahlberechtigten Kardinäle in die Sixtinische Kapelle. Folgende Regelungen sind festgelegt:
Die Kardinäle verpflichten sich zu absoluter Geheimhaltung. Die Höchststrafe für einen Bruch ist der Ausschluss aus der Gemeinde der Gläubigen.
Den Kardinälen ist während des Wahlzeitraums eine Nutzung von Telefon, Fernsehen, Zeitungen oder Internet untersagt.
Die Wahl findet geheim statt.
Eine Enthaltung ist nicht erlaubt.
Der neue Papst benötigt zur Wahl eine Zweidrittelmehrheit – unabhängig davon, wie viele Wahlgänge angesetzt werden müssen.
Nach 33 Wahlgängen können sich die Wahlberechtigten für einen anderen Modus entscheiden, der auch die Wahl eines Kandidaten mit einfacher Mehrheit ermöglicht.
Papst-Neuwahl hat kein Zeitlimit – Konklave kann sich Jahre hinziehen
Das Konklave könnte nach wenigen Stunden beendet sein. Die Papstwahl kann aber auch Wochen, Monate oder Jahre dauern. Ein Zeitlimit gibt es nicht. Die längste Wahl beginn 1268. Damals gab es mit Gregor X. erst nach zwei Jahren, neun Monaten und zwei Tagen einen neuen Papst. Inzwischen geht das Konklave aber zumeist recht zügig vonstatten. Franziskus war 2013 nach etwas mehr als 26 Stunden und fünf Wahlgängen gewählt. Sein Vorgänger, Benedikt XVI. stand 2005 nach vier Runden fest.
„Komplexeres Konklave“: Kirchenrechtler mit Prognose – Papstwahl könnte lange dauern
Allerdings erwartet Kirchenrechtler Thomas Schüller ein schwieriges Prozedere. Die Versammlung zur Neuwahl des Papstes nach Franziskus Tod werde sich vermutlich länger hinziehen. Das sagte der renommierte Experte von der Universität Münster der dpa.
Es wird, glaube ich, ein längeres Konklave, ein komplexeres Konklave, weil die Wählergruppe heterogen ist.
Viele der in den vergangenen Jahren von Franziskus ernannten Kardinäle aus den unterschiedlichsten Ecken der Welt ließen sich im Vorhinein kaum in bestimmte Fraktionen und Richtungen einteilen. Sie hätten auch keine Erfahrung damit, im sogenannten Vor-Konklave bereits die Weichen zu stellen, so der Experte.
Konklave im Vatikan nach Tod von Franziskus: Rauch symbolisiert, ob die Papstwahl erfolgreich war
Es gibt einige Favoriten, die das Oberhaupt der Katholiken werden könnten. Steigt in Rom weißer Rauch auf, ist das aber das Zeichen dafür, dass die Wahl erfolgreich war. Auch die Glocken der Peterskirche läuten dann. Solange die Kardinäle sich nicht auf einen Papst einigen können, werden die Stimmzettel aus jedem Wahlgang mit einem chemischen Zusatz verbrannt, sodass schwarzer Rauch aus einem Rohr aus der Kapelle emporsteigt. (mbr/AFP/dpa)