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In gemeinsamer Wohnung

Tragödie in Finnland: Eishockey-Star (29) von Lebenspartner (66) erschossen

Der finnische Eishockey-Star Janne Puhakka ist erschossen worden - offenbar von seinem Lebenspartner. Der 29-Jährige lebte offen homosexuell.

Espoo - Es müssen grausame Szenen gewesen sein, die sich am Sonntagabend (13. Oktober) im finnischen Espoo abgespielt haben. Dort wurde der ehemalige Eishockey-Spieler Janne Puhakka in seiner eigenen Zuhause erschossen. Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich um den 66-jährigen Lebensgefährten Puhakkas handeln. Die örtliche Polizei erklärte laut übereinstimmenden lokalen Medienberichten derzeit nur, dass im Zuge der laufenden Mordermittlungen ein Verdächtiger verhaftet und vernommen wurde. Laut Helsinki Sanomat bestätigte sein Anwalt aber bereits, dass es sich bei dem Festgenommenen um den mit Puhakka verheirateten Rolf N. (66) handelt.

Beziehungstat

Der 66 Jahre alte Tierarzt habe sich offenbar der Polizei beim Eintreffen am Tatort ohne Widerstand gestellt, laut einer behördlichen Pressemitteilung hat er bereits zugegeben, Puhakka mit einer Schrotflinte erschossen zu haben. Laut den Ermittlern steht als Tötungsgrund eine Beziehungstat im Raum. Der 29-Jährige wollte wohl aus dem gemeinsamen Appartement ausziehen und die Beziehung zu dem 37 Jahre älteren Rolf N. beenden. Einen Streit soll es primär nicht gegeben haben.

Outing vor fünf Jahren

Puhakka hatte weltweit für Schlagzeilen gesorgt, als er sich vor fünf Jahren als homosexuell outete. Er war der erste schwule finnische Eishockey-Profi. Rolf N. hatte er bereits Jahre zuvor kennengelernt, aber bis dato als seinen Onkel vorgestellt - auch wegen des großen Altersunterschiedes. Sein Outing schob er allerdings erst auf nach sein Karriere-Ende. „Ich hatte Angst davor, wie ich im maskulinen Sport danach wahrgenommen werde“, sagte er 2022 in einem Interview mit der New York Post.

Der Finne gab 2015 sein Debüt in der ersten Liga Finnlands für die Espoo Blues. Zuvor hatte er bereits diverse Jugendnationalmannschaften Finnlands durchlaufen. Bereits 2018 beendete er seine Karriere. (nt)

Rubriklistenbild: © Instagram

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