Schrecklicher Vorfall in Waldstück
Drama um Eishockey-Profi: Nationalspieler bei Jagdausflug von eigenem Vater angeschossen
Die Eishockey-Welt steht unter Schock. Der italienische Nationalspieler und ICE Hockey Legaue-Profi Gregorio Gios wurde von seinem eigenen Vater angeschossen. Das Drama spielte sich bei einem gemeinsamen Jagdausflug ab. Der 25-Jährige fehlt seinem Club nun über Monate.
Asiago (Italien) – Seit Ende Oktober fehlt Gregorio Gios seinem Team Migross Supermercati Asiago Hockey in der internationalen österreichischen ICE Hockey League verletzungsbedingt. Über die konkreten Hintergründe gab es zuletzt keine gesicherten Informationen, doch jetzt gelangten schockierende Details an die Öffentlichkeit. Einem Bericht der italienischen Zeitung „Corriere Della Sera“ zufolge wurde der 25-Jährige von seinem eigenen Vater angeschossen.
Eishockey-Profi Gregorio Gios fällt lange aus
Demnach sei der Defensiv-Akteur am 23. Oktober gemeinsam mit seinem Vater Andrea – übrigens Präsident des italienischen Eissportverbandes FISG und Ex-Bürgermeister der norditalienischen Kleinstadt Asiago – zur Jagd aufgebrochen. In einem Waldstück habe der 61-Jährige schließlich auf eine vermeintliche Beute geschossen, dabei allerdings kein Tier, sondern seinen eigenen Sohn getroffen.
Der Eishockey-Star ging zu Boden, sein Vater verständigte umgehend die Rettungskräfte. In einem Krankenhaus wurden die Reste der Schrotmunition aus dem Körper von Gregorio Gios entfernt. Inzwischen befindet sich der 25-Jährige auf dem Weg der Besserung. „Gott sei Dank ist nichts Schlimmeres passiert“, bilanzierte er gegenüber der „Corriere Delle Sera“. Dennoch wird es einige Zeit dauern, bis der Nationalspieler wieder auf dem Eis stehen kann. Ein Comeback noch in diesem Kalenderjahr scheint äußerst unrealistisch – im Lauf des Januars will der Verteidiger dann allerdings wieder in Diensten der Mannschaft stehen.
Asiago Hockey in finanziellen Schwirigkeiten
Zuletzt war der Eishockey-Club aus Asiago auch anderweitig in den Negativ-Schlagzeilen gelandet. Der aktuelle Tabellenelfte der ICE Hockey League soll laut Medienberichten Spielergehälter nicht vollständig bezahlt haben. Erst vor wenigen Tagen sprach der Verein auf seiner Homepage in diesem Zusammenhang von einer „schwierigen Situation“ und versicherte, die fälligen Beträge auszuzahlen. (aic)