Airbag-Rucksack rettet ihm das Leben
Deutscher (24) von Lawine bei Ischgl mitgerissen – der entgeht Katastrophe nur knapp
Ein gewöhnlicher Skiausflug im Tiroler Skigebiet Silvretta Arena wurde für einen 24-jährigen Deutschen und seine Freunde zu einem dramatischen Erlebnis. Als eine Schneebrettlawine ins Rollen kam, bewahrte ein Lawinen-Airbag-Rucksack den jungen Mann vor dem Schlimmsten.
Ischgl – Am Mittwoch (29. November) erlebte eine Gruppe von Skifahrern im Skigebiet Silvretta Arena bei Ischgl einen Schockmoment, als einer von ihnen, ein 24-jähriger Deutscher, eine Schneebrettlawine auslöste. Wie in einer Pressemitteilung berichtet wird, befand sich die Gruppe gegen 10.20 Uhr auf einer Variantenabfahrt, nachdem sie die Höllspitzbahn Bergstation verlassen hatte.
Der 24-Jährige begab sich als Erster in eine östlich gelegene Rinne auf den Weg zum Höllkar, als er aufgrund des windgepressten Schnees stürzte und dabei eine Lawine auslöste. In einer lebensrettenden Reaktion konnte der Skifahrer seinen Lawinen-Airbag-Rucksack aktivieren, wodurch er an die Oberfläche des Schneefeldes zurückkehrte und unverletzt blieb.
Mann 300 Meter von Lawine mitgerissen
Die Begleiter des Mannes und andere Zeugen im Skigebiet handelten schnell und setzten einen Notruf ab. Die Rettungskräfte, die aus einem Notarzthubschrauber, einem Lawinenhundeführer mit Hund von der Bergrettung Ischgl, der Pistenrettung sowie der Alpin-Polizei bestanden, konnten schon bald Entwarnung geben, da keine weiteren Personen verschüttet wurden.
Der Deutsche, der etwa 300 Meter von der Lawine mitgerissen wurde, verlor zwar seine Ausrüstung, doch dank des Airbag-Rucksacks erlitt er keine Verletzungen. Durch die Pistenrettung wurde er sicher ins Skigebiet zurückgebracht. Dieser Vorfall unterstreicht die Bedeutung von Lawinen-Sicherheitsausrüstung, die im Ernstfall über Leben und Tod entscheiden kann.
vs mit Material der Landespolizeidirektion Tirol
Rubriklistenbild: © Governor Of Svalbard/dpa