Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Biden will Millionen investieren

H5N1: Erster Todesfall in den USA nach Vogelgrippe-Infektion

Das erste Todesopfer in Zusammenhang mit Vogelgrippe in den USA. Um das Virus zu bekämpfen, plant die Regierung umfangreiche Investitionen.

Baton Rouge – Die USA melden den ersten Todesfall im Zusammenhang mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1. Wie die Gesundheitsbehörden des südlichen Bundesstaates Louisiana am Montag mitteilten, starb ein 65-jähriger Patient, der zuvor wegen einer Atemwegserkrankung ins Krankenhaus eingeliefert worden war.

Erster Todesfall nach Vogelgrippe-Infektion in den USA: Mann hatte Kontakt mit kranken und toten Vögeln

Den Behörden zufolge handelte es sich um einen älteren Patienten, der bereits an anderen Krankheiten litt. Trotz dieses Todesfalls werde das von der Viruserkrankung ausgehende Risiko für die öffentliche Gesundheit nach wie vor als „gering“ eingeschätzt.

Der Mann war Ende Dezember ins Krankenhaus eingeliefert worden. Wie die Gesundheitsbehörde CDC damals mitteilte, handelte es sich um den ersten schweren Fall der Viruserkrankung in den USA. Der Patient habe Kontakt mit kranken und toten Vögeln gehabt. Eine Genanalyse habe ergeben, dass er mit dem H5N1-Virus infiziert wurde, hieß es.

Erstmals informierte Südkorea am 12. Dezember 2003 über einen Ausbruch von H5N1: In den USA scheint die Vogelgrippe nun näher an den Menschen heranzurücken. (Symbolbild)

Im Sommer hatte sich in Mexiko der erste registrierte Todesfall in Zusammenhang mit H5N1 überhaupt abgespielt. Ein 59-Jährige war mit Fieber und Atemnot ins Krankenhaus gekommen, starb wenig später.

H5N1 in den USA: Biden-Regierung will 306 Millionen Dollar in Virus-Bekämpfung investieren

Erst am Freitag (3. Januar) hatte die Regierung des scheidenden US-Präsidenten Joe Biden mitgeteilt, mehrere hundert Millionen Dollar in den nationalen Kampf gegen die Vogelgrippe investieren zu wollen. Demnach sollen 306 Millionen Dollar (296 Millionen Euro) in Bereitschafts- und Überwachungsprogramme sowie die medizinische Forschung gegen das H5N1-Virus fließen. „Auch wenn das Risiko für den Menschen gering ist, bereiten wir uns immer auf alle möglichen Szenarien vor“, erklärte Gesundheitsminister Xavier Becerra.

Seit Beginn des Jahres 2024 ist in den USA nach offiziellen Zahlen bei 66 Menschen eine Infektion mit dem Vogelgrippe-Virus festgestellt worden. Weitere Fälle könnten laut den Behörden unentdeckt geblieben sein. Zwar wurde bislang keine Mensch-zu-Mensch-Übertragung festgestellt, Forscher zeigten sich angesichts der hohen Verbreitungszahlen jedoch alarmiert.

Fachleute warnen: Vogelgrippe-Mutation könnte Pandemie auslösen

Demnach besteht das Risiko, dass sich die Vogelgrippe mit der saisonalen Grippe vermischt und dadurch eine Pandemie wie in den Jahren 1918 und 2009 ausgelöst wird. Mit Infektionen bei Rindern war das H5N1-Virus näher an den Menschen herangekommen, jetzt der erste Todesfall. „Das ist ein Erreger, den man sehr ernst nehmen muss“, warnte Virologe Hendrik Streeck im Sommer bei IPPEN.MEDIA.

Das Vogelgrippevirus H5N1 war erstmals 1996 aufgetaucht. Die Zahl der Infektionsherde bei Vögeln stieg seit 2020 exponentiell an – parallel dazu nahm auch die Zahl infizierter Säugetierarten zu, darunter Milchkühe. Fast alle infizierten Vögel sterben an der Krankheit. (moe/afp)

Rubriklistenbild: © Depositphotos/Imago

Kommentare