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Gefährliche Unwetter in Deutschland

Unwetter-Chaos in Deutschland – DFB-Achtelfinale zeitweise unterbrochen

Das EM-Achtelfinale der DFB-Elf könnte von einem Wetter-Fiasko überschattet werden. Gewitter, Hagel und Sturmböen sind prognostiziert. Vereinzelt sogar Tornados.

Update vom 29. Juni, 22 Uhr: Das Spiel der Deutschen Nationalmannschaft läuft wieder. Die Fanzonen in Dortmund wurden jedoch evakuiert.

Das Public Viewing auf dem Dortmunder Friedensplatz als auch am Westfalenplatz wurde aufgrund des Unwetters abgebrochen und sollen nicht wieder aufgenommen werden. Dortmund befindet sich weiterhin innerhalb des Warngebiets des DWD. Die Warnungen beziehen sich mittlerweile auch auf Gebiete im Norden Deutschlands.

Update vom 29. Juni, 21.38 Uhr: Spielunterbrechung in Dortmund. Ein heftiger Donner war zuhören. Der Schiedsrichter unterbricht das Spiel aktuell wegen des Unwetters. Nun kommt heftiger Niederschlag hinzu. Es fallen Hagelkörner im Stadion. Die Mannschaften haben den Platz verlassen und sind in die Kabinen gegangen.

Das EM-Achtelfinale zwischen Deutschland und Dänemark musste wegen eines Unwetters abgebrochen werden.

Update vom 29. Juni, 21.30 Uhr: Von den aktuellen Wetterwarnungen des DWD sind mehrere Orte betroffen – darunter auch der EM-Spielort Dortmund. Oliver Schmidt, Kommentator des EM-Achtelfinals, sagte in der 30. Spielminute: „Und über dem Westfalenstadion sehen wir schon Blitze.“ Mittlerweile regnet es vor Ort, es donnert.

Auch Duisburg, Essen, Düsseldorf und Wuppertal liegen in einem der Warnungsgebiete des DWD. Hier seien Starkregen, Gewitter und kleinkörniger Hagel möglich. Im Südwesten hat sich die Wetterkarte indes rund um die folgenden Orte rötlich gefärbt:

  • Kaiserslautern
  • Trier
  • Saarbrücken

Neben Gewittern, orkanartigen Böen und „heftigem Starkregen“ sei auch mit Hagelkörnern um vier Zentimetern zu rechnen.

Update vom 29. Juni, 20.18 Uhr: Kurz vor dem Beginn des Achtelfinales zwischen Deutschland und Dänemark sind weite Teile der DWD-Wetterkarte rot schraffiert. Das entspricht einer Vorabinformation der Experten vor Unwettern mit schweren Gewittern. Diese gilt bereits seit 18 Uhr.

Für den Westen und Südwesten Deutschlands hat der DWD indes eine „amtliche Warnung vor starkem Gewitter“ herausgegeben. Rund um Saarbrücken gilt die Warnung ab 21 Uhr – also zeitgleich mit dem Anstoß der Nationalmannschaft. Der DWD schreibt: „Es treten Gewitter auf. Dabei gibt es schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 100 km/h sowie Starkregen mit Niederschlagsmengen zwischen 15 l/m² und 25 l/m² pro Stunde und Hagel.“

Die Wetterkarte des DWD mit Stand von 20.17 Uhr am Samstagabend.

Zum Public Viewing zu gehen, sei nicht empfehlenswert, hatte DWD-Meteorologe Tobias Reinartz am Samstagnachmittag gesagt. „Das kann sehr gefährlich werden, wenn man sich da im Freien aufhält.“ Zuletzt waren bereits mehrere Fanzonen wegen Unwetters zumindest zeitweilig geschlossen worden.

Auch in Dortmund, wo das Achtelfinale ausgetragen wird, bestehe die Gefahr, dass gerade gegen Ende des Spiels ein kräftiges Gewitter aufziehe. „Eine Verlängerung wäre (wohl nicht nur) aus meteorologischer Sicht nicht zu empfehlen“, erklärte Reinartz. 

Unsere Erstmeldung: München – Die Vorfreude auf das EM-Achtelfinale zwischen der DFB-Elf und Dänemark ist spürbar, doch die Stimmung wird durch eine drohende Wetterkatastrophe getrübt. Meteorologen und der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostizieren für Samstag (29. Juni) ein Unwetter.

Mit dem Anpfiff des Spiels der Deutschen könnten heftige Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen einsetzen. Im Süden könnten sogar Tornados über die Fanmeilen hinwegfegen. Einige Städte erwägen, das Public Viewing abzusagen. Es besteht eine Gefahr für Leib und Leben. Der Stadt Frankfurt sind die Aussichten zu heikel, sie hat Samstagvormittag die Fan Zone abgesagt.

Wetter-Alarm in Deutschland: Unwetter aus dem Nachbarland drohen – schwere Gewitter, Stürme und Starkregen

Ein Wärmetief aus Frankreich drängt trockene Luftmassen zurück nach Deutschland, erläutert Diplom-Meteorologe Dominik Jung und bezieht sich dabei auf Daten und Prognosen des DWD. Die Konsequenz: Schwülwarme Luft breitet sich über Deutschland aus und schafft ideale Bedingungen für heftige Unwetter, ähnlich denen, die vor wenigen Tagen Teile Deutschlands heimgesucht haben.

Wäre es nur Regen, kämen die Fußball-Fans wohl mit den Wetterbedingungen zum Deutschlandspiel klar. Meteorologen und der Deutsche Wetterdienst warnen aber vor lebensbedrohlichen Unwetter. (Symbolfoto)

Während die Mitte des Landes damals noch relativ glimpflich davonkam und Hitze-Gewitter in Hamburg und Nordbayern Chaos anrichteten, gibt die Prognose für die Unwetterfront aus Frankreich weniger Anlass zur Hoffnung. Dieses Mal wird es laut DWD vor allem den Südwesten, die Mitte und den Westen treffen – genau dort, wo das Deutschlandspiel stattfindet.

Unwetter drohen auch über dem Spielort der DFB – Besonderer Appell an Fans: „Bitte bleiben Sie zu Hause“

Laut Prognose von Kachelmannwetter werden die Gewitter abends von der französischen Grenze aus über Nacht Richtung Berlin ziehen. Damit könnten sie eine mögliche EM-Party nach einem DFB-Sieg in Dortmund und anderen Städten empfindlich stören. Dominik Jung von wetter.net sieht in den Unwettern am Abend den krönenden Abschluss einer turbulenten Woche. „Der Hochsommer, den wir seit Montag bei uns in Deutschland haben, endet heute Abend mit einem fetten Knall“, warnt der Meteorologe.

Er appelliert eindringlich, die Unwetterlage und amtlichen Warnungen genau im Auge zu behalten. „Die Lage kann sehr brisant werden“, mahnt Jung. „Im Freien besteht am Abend und in der Nacht auf Sonntag mitunter Lebensgefahr. Die Luftmassen sind sehr labil und extrem energiereich.“

Auch Meteorologe Jan Schenk rät den Fußballfans zur Vorsicht: „Bitte bleiben Sie am Samstagabend zu Hause. Es droht Lebensgefahr bei Gewitteraufzug“. Im Vergleich zu den Unwettern der vergangenen Tage, würden sie am Abend ungleichmäßig heftiger werden. „Ich habe selbst noch nie so starke Gewitter-Marker in Deutschland gesehen“, so der Wetterexperte von The Weather Channel. In der vergangenen Woche traf ein Unwetter bereits die Fanmeile in Frankfurt – mit vergleichsweise glücklichen Ausgang. Es hätte wohl auch schlimmer kommen können.

Unwetter über Deutschland – Auch Tornado in Gebieten nicht ausgeschlossen

Eine offizielle Unwetter-Warnung vom DWD gibt es noch nicht (Stand: 29. Juni, 11 Uhr). Allerdings hat die Bundesbehörde bereits am Vormittag eine Hitzewarnung für weite Teile Bayerns herausgegeben. Im Laufe des Tages wird es wohl auch in einem Streifen von Dresden bis zum Bodensee extrem heiß werden.

Zusätzlich drohen schwere Sturm- oder sogar Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometern pro Stunde. Für die Region um Nord- und Südbaden besteht sogar eine Tornado-Gefahr. Bei dem Unwetter in der Hansestadt Hamburg gab es zuletzt wohl auch Wirbelstürme, wie Bilder belegen.

Rubriklistenbild: © Chai v.d. Laage/Imago

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