Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Groß angelegte Studie

„Brauchen dringend neue Strategien“ – Millionen Todesfälle durch Antibiotika-Resistenz?

Ein erschreckendes Szenario zeichnet sich ab: Millionen von Menschen könnten ihr Leben verlieren, da Keime immer mehr Resistenzen gegen Antibiotika entwickeln.

London – Millionen Tote wegen Antibiotika? Die Frage, ob in naher Zukunft fast 40 Millionen Menschen weltweit sterben könnten, weil Krankheitserreger immer resistenter gegen Antibiotika werden, beschäftigt Wissenschaftler in Großbritannien. Eine Studie deutet darauf hin, dass die Resistenz vieler Krankheitserreger gegen das Medikament bis 2050 weltweit mehr als 39 Millionen Todesfälle verursachen könnte.

Länderübergreifende Studie: Antibiotika-Resistenz sorgt künftig für Millionen Todesfälle

Darüber hinaus könnte es bei weiteren 169 Millionen Todesfällen einen Zusammenhang mit antibiotikaresistenten Keimen geben. Diese alarmierenden Ergebnisse wurden von den Autoren einer umfangreichen Studie präsentiert, die am Dienstag, den 17. September 2024, im britischen Fachmagazin „The Lancet“ veröffentlicht wurde.

Die Zahl der Todesfälle, bei denen multiresistente Keime eine Rolle spielen, könnte von 4,71 Millionen auf 8,22 Millionen steigen. (Archivbild)

Antibiotika sind nur gegen Bakterien wirksam. Sie sind bei viralen Infektionen, zu denen die meisten Erkältungskrankheiten gehören, wirkungslos, werden jedoch oft verschrieben. Experten warnen daher schon seit längerem vor einer zunehmenden Resistenz von Bakterien gegen Antibiotika durch übermäßigen oder unnötigen Einsatz.

Die Studie war von enormer Größe. Daten von mehr als 520 Millionen Patienten aus 204 Ländern und Gebieten wurden im Zeitraum von 1990 bis 2021 analysiert. Auf diese Weise wurde die Entwicklung der Antibiotika-Resistenzen untersucht und eine Prognose für die Jahre bis 2050 erstellt. Eine andere Studie enthüllte zuletzt, dass Corona-Impfungen 1,6 Millionen Menschen vor dem Tod bewahrten.

Jährlich könnten weltweit 1,91 Millionen Menschen an antibiotikaresistenten Keimen sterben

Von 1990 bis 2021 starben jedes Jahr weltweit mehr als eine Million Menschen aufgrund von Antibiotika-Resistenzen. Besonders betroffen waren ältere Menschen: Bei Menschen über 70 Jahren stieg die Zahl der Todesfälle in diesem Zeitraum um 80 Prozent. Bei Kindern unter fünf Jahren sank die Sterblichkeitsrate dagegen um mehr als 50 Prozent, was die Forscher hauptsächlich auf eine verbesserte Infektionsprävention und -kontrolle bei Säuglingen und Kleinkindern zurückführten.

Die Forscher prognostizieren, dass die Todesfälle aufgrund von Antibiotika-Resistenzen in den kommenden Jahrzehnten insgesamt weiter zunehmen werden: Bis 2050 könnten jedes Jahr weltweit 1,91 Millionen Menschen an antibiotikaresistenten Keimen sterben, was einem Anstieg von mehr als 67 Prozent im Vergleich zu 2021 entsprechen würde. Bei 8,22 Millionen Todesfällen pro Jahr könnten Antibiotika-Resistenzen eine Rolle spielen. Das wäre sogar ein Anstieg um 74,5 Prozent. Ein 24-Jähriger verlor kürzlich einen Wettlauf mit der Zeit, da die einzige Antibiotika-Alternative verboten war.

Mehr Energie im Alltag: Diese zehn Lebensmittel machen fit und munter

Haferflocken
Haferflocken: Die Nährstoffbomben sind ein hervorragender Energielieferant. Sie enthalten komplexe Kohlenhydrate, die langsam verdaut werden und lange satt machen. Außerdem stecken Ballaststoffe, Eisen, Calcium, Zink und Magnesium in Haferflocken.  © IMAGO
Bananen
Bananen: Die Kombination aus Kohlenhydraten und Kalium macht Bananen zu einem perfekten Snack für zwischendurch. Kalium unterstützt die Muskel- und Nervenfunktion, was besonders bei körperlicher Erschöpfung hilfreich ist. Und: Bananen sorgen für gute Laune. Die enthaltene Aminosäure Tryptophan hebt die Stimmung.  © Yadav Dharmendra/IMAGO
Spinat
Spinat: Das grüne Blattgemüse hat eine beeindruckende Nährstoffdichte. So ist Spinat eine gute Quelle für Eisen, Folsäure, Vitamin C und Betacarotin. Auch Calcium ist in reichen Mengen enthalten.  © IMAGO
Gekochte Eier
Eier: Nicht ohne Grund gelten Eier als hochwertige Eiweißquelle: Sie enthalten alle essenziellen Aminosäuren. Auch die anderen Inhaltsstoffe können sich sehen lassen. B-Vitamine und der Mikronährstoff Cholin liefern wertvolle Energie und bekämpfen Müdigkeit. © Peter Himmelhuber/IMAGO
Dunkle Schokolade
Dunkle Schokolade: Wenn die Konzentration schwindet, braucht es manchmal einen schnellen Energieschub. Eine gute Wahl ist hier dunkle Schokolade mit einem Kakaoanteil von mindestens 70 Prozent. Das Alkaloid Theobromin macht wach, während Flavonoide antioxidativ wirken und das Herz-Kreislauf-System unterstützen.  © IMAGO
Holzschale mit Zitronen
Zitrusfrüchte: Orangen, Zitronen und Co. geben Müdigkeit keine Chance. Vitamin C verbessert die Aufnahme von Eisen und hilft so gegen Erschöpfungssymptome. Außerdem regt es die Produktion des Botenstoffs Noradrenalin im Körper an, welches uns wacher macht.  © IMAGO
Verschiedene Nüsse
Nüsse: Der ideale Snack, um das Nachmittagstief zu überwinden. Mandeln, Haselnüsse und Co. sind reich an gesunden Fetten, Proteinen und Ballaststoffen. Dank B-Vitaminen, Vitamin E und Magnesium wird der Körper nachhaltig mit Energie versorgt.  © IMAGO
Linsen
Linsen: Egal ob rot, grün oder schwarz – Linsen sind eine tolle pflanzliche Proteinquelle. Das enthaltene Eisen bekämpft Müdigkeit, indem es den Sauerstofftransport zu den Zellen verbessert. B-Vitamine fördern den Stoffwechsel und die Energieproduktion. © IMAGO
Avocados
Avocado: Das grüne Superfood darf in dieser Liste nicht fehlen. Der hohe Gehalt an entzündungshemmenden Fettsäuren macht Avocados zu einem der gesündesten Lebensmittel. Gehirn und Nerven werden durch Nährstoffe wie Vitamin B1, Vitamin E und Folsäure mit wertvoller Energie versorgt.  © Galina Didebashvili/IMAGO
Heidelbeeren
Heidelbeeren: Gleich mehrere Inhaltsstoffe in den blauen Früchtchen helfen gegen Müdigkeit. Besonders hervorzuheben sind die reichlich enthaltenen Antioxidantien. Sie reduzieren oxidativen Stress und schützen vor Zellschäden. Heidelbeeren verbessern außerdem die kognitive Leistungsfähigkeit und das Konzentrationsvermögen.  © Helmut Meyer/IMAGO

Antibiotika: Gute Nachrichten für Südasien und das südliche Afrika

Die Forscher sehen jedoch nicht für alle Regionen der Welt düster. Eine verbesserte Infektionsbehandlung und ein besserer Zugang zu Antibiotika könnten von 2025 bis 2050 weltweit auch 92 Millionen Todesfälle verhindern, insbesondere in Südasien und im südlichen Afrika. (cgsc mit dpa)

Rubriklistenbild: © Armin Weigel/dpa

Kommentare