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Schwere Un- und Zwischenfälle in Salzburg, Tirol und Bayern

Ein Toter (†81), 400-Meter-Absturz und eine spektakuläre Rettungsaktion aus Ski-Aufzug

Skiunfälle Tirol Salzburg Zauchensee Aufzug
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In Bayern und Tirol kam es zu schweren Skiunfällen, im Salzburger Land zu einer aufwändigen Rettungsaktion.

Innsbruck/Salzburg/München – In Bayern, Tirol und dem Salzburger Land ist es am Montag (5. Februar) und Dienstag (6. Februar) wieder zu mehreren schweren Un- bzw. Zwischenfällen beim Skifahren gekommen. Ein Mann (†81) starb, mehrere Menschen wurden schwer verletzt.

Zu dem tödlichen Unfall kam es bereits am Montag im Skigebiet am Nebelhorn bei Oberstdorf (Landkreis Oberallgäu). Ein 81 Jahre alter Mann kam dabei aus noch ungeklärter Ursache von der Piste ab, stürzte und prallte mit voller Wucht gegen eine neben der Piste stehende Schneekanone. Dies teilte die Polizei inzwischen mit. Der 81-Jährige wurde dabei so schwer verletzt, dass er noch am Unfallort verstarb. Woher der Mann genau stammte, teilten die Beamten nicht mit. Ein Fremdverschulden könne nach ersten Ermittlungen ausgeschlossen werden. Die Schneekanone sei ordnungsgemäß abgesichert gewesen, hieß es.

Am Dienstagvormittag (6. Februar) musste der Rettungshubschrauber dann in das Skigebiet nach Lermoos (Bezirk Reutte) erstmals ausrücken. Zwei Skifahrer, die den Sessellift Gamsjet benützten, kollidierten gegen 10.25 Uhr beim Aussteigen unglücklich mit den Armen. Während ein Niederländer (22) unverletzt blieb, stürzte eine 82-jährige Stuttgarterin durch den Kontakt und zog sich nach Polizeiangaben einen Oberschenkelhalsbruch zu. Sie wurde mit dem Helikopter ins Krankenhaus nach Reutte geflogen.

400-Meter-Absturz auf gesperrter Skiroute

Gegen 12.40 Uhr krachte es im Zillertal, als eine Skifahrerin aus den Niederlanden (20) mit einem Snowboarder aus Deutschland (11) kollidierte. Beide hatten dieselbe Abfahrt im Skigebiet Hochzillertal im Gemeindegebiet von Aschau (Bezirk Schwaz) benutzt. Die 20-Jährige zog sich beim Zusammenstoß eine Unterschenkelverletzung zu. Sie wurde nach der Erstversorgung von der Pistenrettung mit dem Skidoo gerettet und dann zu einem Arzt gebracht. Der Bub erlitt durch die Kollision nach Polizeiangaben eine Zahnverletzung.

Am Mittag kam es außerdem in St. Ulrich am Pillersee (Bezirk Kitzbühel) zu einem schweren Alpinunfall. Zwei Österreicher, ein Mann (61) und eine Frau (71), waren gegen 13 Uhr auf einer Skitour im Bereich der Buchsteinwand unterwegs. Kurz vor Erreichen des Gipfels verunglückte die Frau, die laut Polizei ohne Harscheisen unterwegs war, beim Begehen einer gesperrten Skiroute schwer. Sie rutschte auf dem vereisten und steilen Untergrund, der nur eine geringe Schneeauflage hatte, weg und stürzte in der Folge 300 bis 400 Meter ab. Sie erlitt unter anderem Brüche im Becken-, Rippen- und Unterschenkelbereich. Nach einem Notruf und einer Erstversorgung durch die Pistenrettung wurde sie mit einem Notarzthubschrauber ins Landeskrankenhaus nach Salzburg geflogen.

13-Jähriger „springt“ unkontrolliert gegen Baum

Gegen 14.45 Uhr verlor ein 13-Jähriger aus Baden-Württemberg, der im Skigebiet Alpbachtal (Bezirk Kufstein) im Rahmen eines Skikurses, unter der Aufsicht einer Skilehrerin, unterwegs war, auf einer hügeligen Piste die Kontrolle über seine Skier. Dadurch steuerte der Bursche ungebremst auf den Pistenrand zu, wo (leider) ein vereister Schneewall stand. Dieser fungierte dann als „Sprungschanze“. Der 13-Jährige hob ab und knallte dann gegen einen etwa zehn Meter entfernten Baum. Er erlitt Verletzungen unbestimmten Grades, unter anderem im Schulterbereich. Auch er wurde laut Polizei von einem Notarzthubschrauber abtransportiert.

Quasi parallel dazu kam es am Schwarzkogel in Sölden zu einem weiteren schweren Unfall. Ein Pole (49) wurde auf einer schwarzen Piste von einem anderen Skifahrer knapp überholt. Er wich aus, stürzte und knallte mit Kopf und Oberkörper auf die Piste. Der Pole blieb zunächst bewusstlos liegen. Nach einer Erstversorgung durch die Pistenrettung kam der Skifahrer mit Verletzungen unbestimmten Grades an Kopf und Schulter mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus nach Zams. Die Polizei sucht nun den überholenden Skifahrer, denn dieser hatte an der Unfallstelle nicht angehalten.

17 Personen stecken in Ski-Aufzug fest

Und im Salzburger Land mussten zahlreiche Bergretter ins Skigebiet nach Zauchensee (Bezirk Pongau) ausrücken. Dort war der Schrägaufzug am Gamskogel, der zum Start der Damen-Weltcup-Abfahrt führt, wegen eines technischen Defektes steckengeblieben. Zehn Erwachsene und sieben Kinder, die darin festsaßen, wurden vom Liftpersonal betreut. Wegen der vorherrschenden Steilheit und Vereisung des Geländes wurde entschieden, dass die Skifahrer nicht selbst absteigen sollten.

Dafür wurden die Bergwachten aus Altenmarkt und Flachau alarmiert. Die Personen wurden beim nachfolgenden Abstieg zur nahe gelegenen Schwarzwandbahn von Bergrettern per Seil gesichert, einige wurden auch mit einem Transporthubschrauber der Firma Wucher zur Schwarzwandbahn geflogen. „Der Einsatz ist sehr rasch und unkompliziert erfolgt”“, erklärte Einsatzleiter Helmut Pitscheider von der Bergrettung Altenmarkt. Verletzt wurde nach Angaben der Landespolizeidirektion Salzburg niemand.

mw

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