Bärenfamilie in Österreich
„Zum Glück bin ich im Auto gesessen“: Jetzt auch zwei Junge bei Bärenmutter in Tirol entdeckt
In Tirol wurde eine Bärin mit zwei Jungen gesichtet. Brisant: Die Bärin, die im April im norditalienischen Trentino tötete, hatte ihre Jungen dabei.
Kartitsch – Im Schustertal in Kartitsch (Osttirol) informierte ein Einheimischer die Jägerschaft. Auf einem Forstweg hielt er laut dem Portal osttirol-online.at am vergangenen Samstagnachmittag sein Auto an und sah durch sein Fernglas auf einer Lichtung eine Bärin mit zwei Jungen. Bislang sprach die Landesregierung nur von männlichen Tieren, die in an Bayern angrenzenden österreichischen umherstreiften.
Sichtung einer Bärenmutter mit ihren Jungen in Tirol: „Zum Glück war ich weit genug weg“.
„Ich hab’ mich gewundert, dass sie so früh unterwegs sind. Zum Glück war ich weit genug weg, so 300 Meter entfernt, und bin im Auto gesessen“, erklärte der Mann dem Portal. Er habe noch eine knappe Stunde gewartet, bis sie verschwanden.
„Ich hab es dann der Jägerschaft gemeldet. Wenn die Bären nur durchwandern, hab’ ich keine große Angst.“ Das größte Problem werde der Sommer sein, wenn im Schustertal wieder an die 80 Nutztiere weiden. Eine Bärenmutter hatte im Trentino im April einen Jogger getötet, als sie offenbar ihre Jungen verteidigen wollte, die in ihrer Nähe waren.
Die Regierung hät die Sichtung der Bären in Tirol für glaubwürdig
Die Sprecherin der Tiroler Landesregierung Christa Entstrasser-Müller erklärte, dass die Sichtung zwar „aus großer Entfernung“ geschehen sei und auch kein Bildmaterial vorliege, die Sichtung sei jedoch „glaubwürdig“. Bislang hatte sie betont, dass in Tirol nur männliche Tiere identifiziert worden seien, die auf der Suche nach einer Partnerin sind.
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