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Kommunistische Revolution abgeblasen

Auinger (SPÖ) wird Bürgermeister von Salzburg, Dankl (KPÖ) wird Vizebürgermeister

Beim dritten Anlauf hat es der SPÖ-Bürgermeisterkandidat Bernhard Auinger (50) doch geschafft, und zwar mit deutlichem Abstand
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Mit 62,5 Prozent ist Bernhard Auinger (SPÖ) am Wahlsonntag doch sehr deutlich zum Bürgermeister der Stadt Salzburg gewählt worden.

Beim dritten Anlauf hat es der SPÖ-Bürgermeisterkandidat Bernhard Auinger (50) doch geschafft, und zwar mit deutlichem Abstand

Salzburg – Mit 62,5 Prozent haben ihn die Salzburger zum neuen Bürgermeister gewählt, zumindest die 47 Prozent, die am Sonntag zur Wahl gegangen sind. Herausforderer Kay-Michael Dankl (37,5 Prozent) gratulierte Auinger schon rund eine Stunde nach Schließung der Wahllokale, der Balken für Auinger war zu diesem Zeitpunkt schon unerreichbar.

Auinger (SPÖ) wird Bürgermeister von Salzburg

Noch bei der Stimmabgabe am Morgen war Dankl – dieses Mal ohne Baby kommend – optimistisch, er lasse sich überraschen, aber noch siegessicherer war das Auftreten von Auinger am Vormittag vor seinem Wahllokal in der Alpensiedlung. Zurecht, wie sich wenige Stunden später nach dem Schließen der Wahllokale um 16 Uhr im Wahlzentrum im Schloss Mirabell zeigen sollte.

Kommunistische Revolution abgeblasen

Schon um 16.15 Uhr waren genug Wahllokale ausgezählt um einen ersten Trend auf die Bildschirme im Marmorsaal zu werfen: Auinger führte zu diesem Zeitpunkt schon mit knapp 60 Prozent, Dankl mit 40 Prozent abgeschlagen. Im KPÖ-Volksheim nahe des Hauptbahnhofes wollte keine rechte Stimmung aufkommen, von Enttäuschung aber dennoch keine Spur, „vier von zehn Salzburgern haben Kay gewählt, einer sehr gutes Ergebnis“, so viele KPÖ-Mitglieder sinngemäß, und, noch wichtiger scheint das Ergebnis der Gemeinderatswahl vom 10. März zu sein, statt einem Gemeinderat – bisher Dankl – sind die Kommunisten nun mit zehn Gemeinderäte vertreten und sind damit nach der SPÖ mit elf die zweitstärkste Fraktion. SPÖ und KPÖ können hier in den nächsten fünf Jahren einiges an gemeinsamen Themen, vor allem rund um das Thema leistbares Wohnen, weiterbringen.

Zwei die sich schon vor der Stichwahl gut verstanden haben und in den nächsten fünf Jahren linke Politik in der Stadt umsetzen wollen, von links: Kay-Michael Dankl (KPÖ) und Bernhard Auinger (SPÖ).

Salzburg ist und bleibt Hochburg der Sozialdemokraten

Die Stadt Salzburg bleibt damit, besser gesagt, wird wieder eine rote, also eine sozialdemokratisch geführte Stadt, was sie seit 1945 immer war, mit zwei ÖVP-Ausnahmen, zuletzt seit 2017 mit Harry Preuner, da Langzeitbürgermeister Heinz Schaden nach einer Verurteilung im Rahmen des Finanzskandals zurückgetreten war.

Auinger wird nun in den nächsten Tagen mit den vier Stadträten Gespräche zur Ressortverteilung aufnehmen, nach dem Proporzsystem haben die vier stärksten Fraktionen Anspruch auf einen Sitz in der fünfköpfigen Stadtregierung.

Neben Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) und Kay-Michael Dankl (KPÖ) als erster Vizebürgermeister wird ab 8. Mai auch Florian Kreibich (ÖVP) als 2. Vizebürgermeister vereidigt, sowie Andrea Brandner (SPÖ) und Anna Schiester (Bürgerliste, Die Grünen) als Stadträtinnen.

hud

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