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Notfall-Protokoll aktiviert

Extremes Unwetter auf Mallorca: Wasser strömt in Flughafen – Bilder und Videos zeigen Ausmaß

Ein heftiges Unwetter hat den Flughafen Mallorca getroffen und für eine vorübergehende Schließung gesorgt. Flugreisende müssen sich auf Verspätungen einstellen.

Palma – Nicht nur in Deutschland und Österreich spielte das Wetter zuletzt verrückt. Auch über die Balearen-Insel Mallorca fegte ein heftiges Unwetter. Den Flughafen der Insel hat es voll erwischt und für Chaos gesorgt. Die Sprecherin des Flughafens bestätigte gegenüber der Mallorca-Zeitung, dass das Unwetter gegen 12.30 Uhr einsetzte. Infolgedessen mussten alle Starts und Landungen für etwa eine Stunde eingestellt werden. Erst nach dieser Pause konnten einige Flugzeuge wieder abheben.

Unwetter auf Mallorca: Abflüge und Landungen mussten vollständig gestoppt werden

Auch Flüge nach Deutschland waren betroffen. Laut der deutschsprachigen Balearen-Zeitung gehörten die ersten Maschinen, die wieder abheben konnten, zu den Flügen nach Frankfurt und Berlin. Während der temporären Schließung des Flughafens wurden ankommende Flugzeuge zu anderen Flughäfen umgeleitet, darunter Barcelona und Ibiza. Obwohl der Flugbetrieb wieder aufgenommen wurde, mussten sich Reisende bis in den Abend hinein auf erhebliche Verspätungen einstellen.

Der Flughafen auf Mallorca wurde durch das Unwetter überflutet

Von etwa 13 Uhr bis 15 Uhr wurde der Flughafen von Mallorca offenbar besonders stark vom Regen getroffen. Spaniens Verkehrsminister Oscar Fuente bestätigte via X, dass innerhalb einer Stunde mehr als 45 Liter Wasser pro Quadratmeter an der Messstation am Flughafen gemessen wurden. Er fügte hinzu, dass es auf Teilen des Flughafens Spitzenwerte von mehr als 100 Litern pro Quadratmeter gegeben habe. Infolgedessen musste das Notfallprotokoll des Flughafens aktiviert werden.

Mallorca entdecken: 10 Top-Sehenswürdigkeiten abseits vom Ballermann

Die Kathedrale der Heiligen Maria – oder Le Seu – in Palma auf Mallorca.
Auf einer Mallorca-Reise sollte ein Besuch der Kathedrale Santa Maria, die von den Einwohnern La Seu genannt wird, unbedingt auf seine To-do-Liste setzen. Der Sakralbau gehört zu den eindrucksvollsten gotischen Kathedralen überhaupt – er wurde vom spanischen Architekten Antoni Gaudí, der auch für die Sagrada Familia in Barcelona bekannt ist, nach einem Erdbeben wiederaufgebaut und in seine heutige Form gegossen. Besonders beeindruckend ist das Lichtspiel innerhalb der Kathedrale, das durch die farbigen Glasstücke der Fensterrosette entsteht. © agefotostock/Imago
Cap de Formentor auf Mallorca
Eine wunderschöne Aussicht auf schroffe Felsen und blaues Meer bietet der berühmte Aussichtspunkt am Cap de Formentor im Nordosten der Insel. Mittlerweile ist die Zufahrt zur Landzunge im Sommer für private Autofahrer beschränkt – dafür kann die Küstenstrecke mit ihren Serpentinen hinauf zum Leuchtturm mit einem Shuttlebus von Puerta Pollença aus zurückgelegt werden. Wer bei der Besichtigung etwas seine Ruhe haben will, sollte für seine Reise die Nebensaison von Oktober bis April wählen.  © Panthermedia/Imago
Die Cuevas del Drach oder Drachenhöhlen auf Mallorca
Die Coves del Drac (auf Kastilisch “Cuevas del Drach”) sind ein 1,7 Kilometer langes Höhlensystem bei Porto Cristo an der Ostküste von Mallorca. Einer Sage zufolge sollen hier Tempelritter einen Schatz versteckt haben, der von einem Drachen bewacht wird – daher der Name, der im Deutschen so viel wie „Drachenhöhle” bedeutet. Wer sich hineinwagt, wird mit dem Anblick beeindruckender Stalaktiten und Stalagmiten belohnt, die sich im Wasser der unterirdischen Seen spiegeln. Auf dem Höhlensee Lago Martel lässt sich sogar eine Bootstour machen.  © Ulrich Stamm/Imago
Straßen und Gebäude der Gemeinde Valldemossa auf Mallorca
Der kleine Ort Valldemossa gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen für Mallorca-Urlauber. Es befindet sich in den Bergen an der Nordwestküste und begeistert mit seinen schmalen Gassen, die an vergangene Zeiten erinnern. Bekanntheit hat das Dorf auch durch prominente Gäste wie den Komponist Frédéric Chopin und die Schriftstellerin George Sand erlangt, die hier einst einen Liebesurlaub im ehemaligen Kartäuserkloster verbracht haben. Außerdem erbauten sich die früheren Könige Mallorcas eine Sommerresidenz in Valldemossa.  © Panthermedia/Imago
Bergpass mit Serpentinen nach Sa Colobra in der Serra de Tramuntana auf Mallorca
Der Nordwesten Mallorcas ist von der Serra de Tramuntana, einer Gebirgskette von Calvia bis Pollença, geprägt. Hier kommen Wanderfans voll auf ihre Kosten – zerklüftete Felsen, versteckte Buchten und ursprünglich Dörfer säumen den Weg. Besonders beliebt ist die Panoramastraße MA-10, die auch für entspanntere Wanderungen geeignet ist. Seit 2011 gehört die Serra de Tramuntana außerdem zum UNESCO-Welterbe. © Moritz Wolf/Imago
Sandiger Strand von Es Trenc auf Mallorca
Neben der kulturellen Highlights ist Mallorca natürlich auch eine beliebte Insel für einen Strandurlaub. Dabei sollten Sie sich den 2,6 Kilometer langen Naturstrand Es Trenc im Süden der Insel nicht entgehen lassen. Da er flach ins Meer hinein verläuft, gilt er als äußerst familienfreundlich. Zudem ist das Wasser so klar, dass Sie Ihr Schnorchel-Equipment nicht vergessen sollten. In der Hochsaison kann hier zwar einiges los sein, aber dennoch lohnt sich ein Ausflug meistens.  © Artesia Wells/Imago
Castell de Bellver auf Mallorca
Das Castell de Bellver macht seinem Namen alle Ehre. „Bellver” bedeutet nämlich so viel wie „schöne Aussicht”. Von der Festung aus haben Besucher vor allem in den Abendstunden einen tollen Ausblick auf die Bucht von Palma, den Hafen sowie auf die Gipfel des Tramuntana-Gebirges. Die Burg stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist aufgrund seiner runden Bauform einzigartig in Europa.  © blickwinkel/Imago
Eingang in die arabische Gartenanlage Alfàbia auf Mallorca
In den Gärten von Alfàbia, oder Jardines de Alfàbia, können Sie einen Blick auf die arabischen Einflüsse auf Mallorca werfen – die Anlage zählt sogar zu den schönsten historischen Gärten Spaniens, in der die Mauren ihre Gartenkunst unter Beweis gestellt haben. Selbst im Hochsommer herrschen hier dank hoher Palmen und dem vielen Wasser, das aus allen Ecken heraussprudelt, angenehme Temperaturen. Die Gärten sind zwischen Palma und dem Städtchen Sóller gelegen. © imagebroker/Imago
Kloster Santuari de Lluc auf Mallorca
Das Kloster Lluc, oder auch vollständig „Santuari de Santa Maria de Lluc” ist der wichtigste Wallfahrtsort für Pilger auf der Insel. Es befindet sich inmitten der beeindruckenden Gebirgswelt der Serra de Tramuntana, etwa 500 Meter über dem Meeresspiegel. Besonders verehrt wird hier die Schwarze Madonna, die erhöht hinter dem Altar steht. Laut einer Sage soll diese von einem Hirtenjungen namens Lluc am Bachufer gefunden worden sein. Heute zieht es auch viele Touristen zu dem Kloster – zur Besichtigung eignen sich auch das Klostermuseum, der Kalvarienberg oder der botanische Garten.  © Schöning/Imago
Cala Agulla auf Mallorca
Erholung pur bietet die Cala Agulla im Osten der Insel: Sie liegt am Rande eines Naturschutzgebietes, inmitten von Bergen, Dünen und Wäldern. Die Landschaft in der Umgebung ist kaum bebaut, sodass Sie die Natur in vollen Zügen genießen können. Action ist aber dennoch geboten, denn vor Ort lassen sich Tretboote, Surfbretter oder Wasserski ausleihen. © agefotostock/Imago

„Beeindruckend“: Das Unwetter legte den Flughafen auf Mallorca vollständig lahm

Das Wasser stand zeitweise knietief auf einem Parkplatz und drang auch in mehrere Bereiche des Terminals ein. Unter anderem regnete es in Geschäften des Flughafens durch die Decke, wie Videos in den sozialen Medien zeigen. Ein besonders eindrucksvolles Foto von einer der Startbahnen zeigt, wie das Wasser fast bis zur Turbine eines geparkten Flugzeugs reichte.

Der Flughafen kommentierte das Bild mit den Worten: „Beeindruckend! Vorsicht und Geduld!“. Zuletzt gab es auf Mallorca heftige Proteste gegen den Massentourismus. Auch auf den Kanaren gab es bereits Proteste, einige traten sogar in einen Hungerstreik. (rjs)

Rubriklistenbild: © Screenshot: Twitter

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