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Fast-Katastrophe kurz vor Beginn von Afrika-Cup

Team-Flieger muss dramatisch notlanden: „Wir wären beinahe alle tot gewesen...“

Gambia Notlandung Afrika Cup
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Das Flugzeug der gambischen Fußball-Nationalmannschaft musste eine dramatische Notlandung hinlegen.

Abidjan/Banjul – Am Samstag (13. Januar) beginnt in der Elfenbeinküste der Africa Cup of Nations, das wichtigste Fußballturnier des Kontinents. Bei der Anreise des Nationalteams von Gambia wäre es jetzt um Haaresbreite zu einer Katastrophe gekommen.

Nach einer bereits abenteuerlichen Rückreise aus dem Vorbereitungscamp in Saudi-Arabien zurück nach Gambia (dauerte 32 Stunden) wollte die Nationalmannschaft des westafrikanischen Landes jetzt in das Gastgeberland Elfenbeinküste aufbrechen. Für die rund 2500 Kilometer lange Reise von Banjul (Hauptstadt Gambia) nach Abidjan (Hauptstadt Elfenbeinküste) charterte die Gambia Football Federation (GFF) ein kleines Propellerflugzeug, das die Delegation ins Turnierland bringen sollte.

Das Team kam bei sengenden Temperaturen zum Flughafen – und bemerkte rasch, dass ganz offenbar irgendetwas nicht stimmte. „Schon beim Einsteigen in das kleine Flugzeug, das für uns angemietet wurde, bemerkten wir die große Hitze, die uns in Schweiß ausbrechen ließ. Die Crew versicherte uns, dass die Klimaanlage anspringen würde, sobald wir in der Luft sind“, schrieb zum Beispiel Saidy Janko (28), der eigentlich für den VfL Bochum kickt, auf Instagram.

Nach dem Start wurde es richtig dramatisch. Die Sauerstoffversorgung an Bord des Flugzeuges versagte – die Spieler drohten zu ersticken. Die Folge: Mayday-Funksprüche und Rückkehr nach Banjul. Nur neun Minuten nach dem Start erfolgte die Notlandung auf dem dortigen Flughafen. Einige Spieler hatten zuvor über starke Kopfschmerzen und extremes Schwindelgefühl geklagt. „Darüber hinaus begannen Leute schon Minuten nach dem Betreten des Flugzeugs in tiefen Schlaf zu fallen“, so Janko weiter.

Nationaltrainer schildert dramatische Momente

Nationaltrainer Tom Saintfiet formulierte es noch dramatischer. „Ich hatte kurz Träume darüber, dass mein Leben abgeschlossen war. Wirklich und wahrhaftig. (...) Eine weitere halbe Stunde Flugzeit und wir wären alle tot gewesen.“, so zitiert die Bild-Zeitung den belgischen Coach. Die Piloten schafften jedoch die Notlandung und danach konnten Mannschaft und Staff die Maschine verlassen. Sie wurden in einem nahegelegenen Hotel untergebracht. Jetzt wird überlegt, wie die Truppe am besten in die Elfenbeinküste reisen kann, wo für sie am Montag (15. Januar) das erste Spiel beim Afrika-Cup gegen den Senegal ansteht.

Zur Ursache erklärte der gambische Fußballverband auf Facebook: „Bei der Landung ergaben vorläufige Untersuchungen, dass es zu einem Druck- und Sauerstoffverlust in der Kabine kam. Das technische Team der Betreibergesellschaft des Fluges, Air Cote d’Ivoire, prüft jedoch die Situation weiter, um herauszufinden, was den Sauerstoffmangel und den Kabinendruck verursacht hat. (...) Wir entschuldigen uns für etwaige Unannehmlichkeiten, die dadurch entstanden sind (...).“

mw

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