Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Der Trend festigt sich

„Das ist brutal“: Experte sieht Wetterphänomen als Indiz für Hitzesommer

Ein seltenes Wettermuster könnte Vorbote für extreme Hitze und Trockenheit in Deutschland und Europa sein – Experten zeigen sich alarmiert.

Hamm – Ein kaum beachtetes, aber auffälliges Wetterphänomen sorgt aktuell für Stirnrunzeln unter Wetterexperten: Bereits im Frühjahr 2025 etabliert sich ungewöhnlich früh ein sogenanntes Omega-Hoch über Mitteleuropa. Diese spezielle Hochdruckkonstellation, benannt nach dem griechischen Buchstaben Ω, blockiert Wettersysteme und führt zu stabilen, trockenen und heißen Wetterlagen. Diplom-Meteorologe und Sachbuchautor Dominik Jung von wetter.net ordnet ein.

Wohin wollen die Temperaturen in Sommer 2025?

Für ihn steht fest: „Das ist brutal“. Die langanhaltende Trockenheit im März und April sei laut Jung ein besorgniserregendes Anzeichen dafür, was der Sommer bringen könnte. Der Frühling zeigt sich in Deutschland bisher als einer der niederschlagsärmsten seit über einem Jahrhundert – laut Jung ein mögliches Vorspiel für einen Hitzesommer. Vor Ostern erlebte Deutschland allerdings auch noch mal eine Wetter-Wende mit kühlen Temperaturen. Über Ostern teilte sich das Wetter in zwei Phänomene.

Omega-Hoch als Hitzeverstärker für das Wetter

Das Omega-Hoch ist nicht nur ein meteorologisches Kuriosum, sondern ein potenzieller Verstärker für massive Hitzewellen. Erste Langfristmodelle deuten darauf hin, dass sich diese blockierende Wetterlage auch im Juni und Juli weiter verfestigen könnte, erklärt der Experte. Das würde bedeuten, dass kühlende Tiefdruckgebiete kaum eine Chance hätten, nach Europa vorzudringen.

Stattdessen könnten Temperaturen weit über 35 °C – vereinzelt sogar über 40 °C – wochenlang anhalten. Bereits jetzt bereiteten sich einige Landwirtschaftsbetriebe auf mögliche Ernteausfälle vor, so Jung. Auch die Waldbrandgefahr steige mit jedem weiteren trockenen Tag. Sollte sich das Omega-Hoch bis in den Hochsommer halten, wäre 2025 ein Kandidat für einen der heißesten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Wetter in Deutschland: Globale Entwicklungen verstärken die Sorge

Auch global betrachtet mehren sich die Hinweise auf einen außergewöhnlich heißen Sommer. Das Jahr 2024 war das wärmste jemals gemessene und hat mit seinen globalen Temperaturrekorden neue Maßstäbe gesetzt. Die Meere sind überdurchschnittlich warm, der Jetstream verändert sich durch das schmelzende Grönlandeis, und auch das Klimaphänomen El Niño sorgt weiterhin für zusätzliche Wärme in der Atmosphäre.

Diese Faktoren könnten die Bildung weiterer Omega-Hochs im Sommer begünstigen. Die Kombination aus lokaler Frühjahrsdürre und globalen Klimaanomalien spricht daher mit wachsender Deutlichkeit für einen Hitzesommer 2025 – angefacht durch ein Wetterphänomen, das in seiner Ausdauer und Wirkung weiterhin viele Fragen offenlässt.

Rubriklistenbild: © IMAGO / Wolfgang Maria Weber/Montage

Kommentare