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Vorab schon großes Programm

ESC 2024 live im TV und Livestream: Hier läuft das Finale des Eurovision Song Contest

Die 68. Ausgabe des ESC verspricht spannend zu werden, nicht zuletzt aufgrund der Konflikte rund um die Teilnehmer. Wann und wo das Event 2024 gezeigt wird.

Malmö – Nur noch wenige Tage, dann ist es endlich so weit: Der diesjährige Eurovision Song Contest (ESC) erreicht sein großes Finale am 11. Mai 2024 in Malmö. Die 68. Ausgabe wird überschattet von vielen politischen Diskussionen und der für das deutsche Publikum entscheidenden Frage: Landen wir erneut auf dem letzten Platz oder kann Sänger Isaak (29) einen Erfolg erzielen? Alle Sendetermine und was rund um das Finale gezeigt wird.

Spannendes ESC-Finale 2024 erwartet

Das Erste Halbfinale am Dienstag (7. Mai) auf ONE war bereits vielversprechend. Der für Deutschland ins Rennen gehende Halb-Isländer Isaak (29) legte einen soliden Auftritt hin. Erstmals durften die bereits feststehenden Länder im Halbfinale ihre Songs präsentieren. Deutschland gehört zu den „Big Five“ und ist garantiert im Finale dabei. International wurde Isaak von ESC-Fans dafür gefeiert, im Netz hagelte es von Kritikern Häme wegen des schlechten Abschneidens in den vergangenen Jahren. Von 37 Teilnehmern kommen nur 26 ins Finale. Einige müssen sich in den beiden Halbfinals qualifizieren, das nächste findet am 9. Mai 2024 statt.

Mal Sieger, oft letzter Platz: So hat Deutschland beim ESC in den letzten Jahren abgeschnitten

Sängerin Lena Meyer-Landrut freut sich über den Sieg beim Eurovision Song Contest (ESC) 2010.
Konnte den letzten – und überhaupt erst zweiten Sieg – für Deutschland beim ESC verbuchen: Lena Meyer-Landrut. Mit ihrem Song „Satellite“ wusste sie das europäische Publikum 2010 für sich zu begeistern. Und nur ein Jahr später durfte Lena erneut beim ESC auftreten. © Jörg Carstensen/dpa
Sängerin Lena Meyer-Landrut während ihres Auftritts beim ESC 2021.
Nachdem sie den ESC 2010 für Deutschland gewinnen konnte, durfte Sängerin Lena Meyer-Landrut 2021 beim Eurovision Song Contest in Düsseldorf erneut antreten. Mit „Taken by a Stranger“ war ihr am Ende der 10. Platz vergönnt. © Jörg Carstensen/dpa
Sänger Roman Lob während seines Auftritts beim ESC 2012.
„Standing Still“ hieß der Song von Sänger Roman Lob, mit dem er beim ESC 2012 am Ende den achten Platz belegen konnte. ©  Jörg Carstensen/dpa
Sängerin Cascada während des ESC-Finale 2013 in Malmö (Schweden).
Schon vor ihrer Teilnahme am ESC 2013 in Malmö war Dancepop-Künstlerin Cascada ein Name in Deutschland. Bei Eurovision Song Contest sollte ihr Song „Glorious“ aber nicht allzu gut ankommen. Es reichte nur für den 21. Platz. © Jörg Carstensen/dpa
Ela Steinmetz von der Band Elaiza während ihres ESC-Auftritts 2014 für Deutschland.
Beim ESC 2014 aus Kopenhagen wurde Deutschland durch Elaiza vertreten. Das Trio um Ela Steinmetz trat mit „It Is Right“ an – und belegte damit den 18. Platz. Dieser sollte bis 2018 die beste Platzierung Deutschlands beim ESC bedeuten. © Keld Navntoft/dpa
Sängerin Ann Sophie während ihres Auftritts beim ESC 2015.
Ihr „Black Smoke“ sollte keinen großen Anklang finden: Beim ESC 2015 aus Wien wurde Deutschland durch Ann Sophie vertreten. Die Sängerin konnte jedoch keinen einzelnen Punkt einheimsen – und wurde folgerichtig Letzte. © Julian Stratenschulte/dpa
Sängerin Jamie-Lee während ihres ESC-Auftritts 2016.
Auch 2016 war nicht das Jahr Deutschlands beim ESC. Mit der quirligen Sängerin Jamie-Lee und ihrem Beitrag „Ghost“ gab es zwar wieder Punkte, nämlich derer elf. Das sollte jedoch nur für den 26. und damit letzten Platz reichen. © Maja Suslin/dpa
Sängerin Levina während ihres ESC-Auftritts 2017.
Nur etwas für Freunde von Galgenhumor: Mit Levina konnte sich Deutschland beim ESC 2017 steigern – und nunmehr den vorletzten Platz erreichen. Lediglich sechs Punkte konnte das „Perfect Life“ der Sängerin einheimsen. Doch ein Jahr später sollte sich alles ändern. © Julian Stratenschulte/dpa
Sänger Michael Schulte und die deutsche Delegation freuen sich über seinen vierten Platz beim ESC 2018.
So sehen Sieger (der Herzen) aus: Singer-Songwriter Michael Schulte konnte beim ESC 2018 mit seinem Song „You Let Me Walk Alone“ den vierten Platz für Deutschland erreichen. Insgesamt 340 Punkte sammelte das Stück, in dem der Lockenkopf den frühen Tod seines Vaters verarbeitet. © Jörg Carstensen/dpa
S!sters aus Deutschland treten im Finale des Eurovision Song Contests (ESC) 2019 auf.
Ein Jahr nach dem ESC-Auftritt von Michael Schulte ging es für Deutschland aber wieder rasant bergab. Mit dem Duo S!sters und dem Song „Sister“ wurde beim ESC 2019 nur der 25. Platz erreicht. © Sebastian Scheiner/dpa
Ben Dolic tritt in der ARD-Show „Eurovision Song Contest 2020 - das deutsche Finale“ auf, die live aus der Elbphilharmonie in Hamburg übertragen wurde.
Und dann kam Corona: Wegen der Pandemie musste der ESC 2020 abgesagt werden. Deutschland wäre durch Ben Dolic und dessen Song „Violent Thing“ vertreten gewesen. In Form von Ersatz-Musikshows durfte der Sänger dann doch noch Auftritt auf der Bühne genießen. © Uwe Ernst/dpa
Der Sänger und Musical-Darsteller Jendrik tritt während der zweiten Kostümprobe des ersten Halbfinales des Eurovision Song Contest (ESC) in der Ahoy Arena auf.
Konnte Deutschland beim ESC 2019 „noch“ den vorletzten Platz belegen, wurde die Bundesrepublik beim Eurovision Song Contest 2021 mal wieder letzter. Sänger Jendrik trat mit dem Gute-Laune-Song „I Don‘t Feel Hate“ an – und konnte sich am Ende des Finales über lediglich drei Punkte freuen. © Sören Stache/dpa
Malik Harris aus Deutschland singt den Song „Rockstars“ beim Finale des Eurovision Song Contest (ESC).
Und auch beim ESC 2022 war Deutschland nicht mehr als der letzte Platz im Tableau vergönnt. Immerhin: Malik Harris konnte mit seinem Song „Rockstars“ die Punkteausbeute vom Vorjahr verdoppeln. Nun gab es sechs Punkte. ©  Jens Büttner/dpa
Die Band Lord of the Lost sollte beim ESC 2023 die Pleiten der letzten Jahre vergessen machen. Doch auch sie kamen bei der Jury und den Zuschauern nicht gut an und landeten auf dem letzten Platz.
Die Band Lord of the Lost sollte beim ESC 2023 die Pleiten der letzten Jahre vergessen machen. Doch auch sie kamen mit dem Song „Blood & Glitter“ bei der Jury und den Zuschauern offenbar nicht gut an. Es wurde Rang 26 und damit mal wieder der letzte Platz.  © Jessica Gow/TT/Imago

Politisch ist die Lage in diesem Jahr angespannter denn je – trotz des Mottos „United by music“, dt.: Vereint durch Musik. Am Austragungsort im schwedischen Malmö herrscht großes Polizeiaufgebot, der israelischen Teilnehmerin Eden Golan (20) sind aufgrund des andauernden Krieges mit den Palästinensern heftige Drohungen entgegengeschlagen. Schwedens ehemaliger Teilnehmer Eric Saade (33) sorgte unterdessen im Ersten ESC-Halbfinale am 7. Mai 2024 mit einer politischen Botschaft für einen Eklat. Ein Überraschungsmoment, der in den Proben noch nicht zu erahnen war.

Sender feiern mit ihrem Programm ganze ESC-Woche

Fans und Zuschauer dürfen sich also auf eine spannende Ausgabe freuen. Die Hauptsendung mit den höchsten Einschaltquoten wird sicher wie immer die Finalshow am Samstag, 11. Mai, um 21 Uhr sein. Für Deutschland, Österreich und die Schweiz übertragen jeweils Das Erste, ORF 1 und SRF 1 live. Zudem zeigt ARD die Show im Livestream online. Da sich die Punktevergabe gewohnt in die Länge ziehen kann und einige Stunden vergehen, bis alle Punkte gezählt sind, ist mit einem Ende erst nach Mitternacht zu rechnen.

Die deutsche Hoffnung für den ESC 2024: Sänger Isaak legte beim Ersten Halbfinale einen soliden Auftritt hin.

Im Anschluss läuft auf allen drei genannten deutschsprachigen Sendern ab 1 Uhr am Sonntagmorgen die ESC-Aftershowparty, bei denen auf der Fanmeile weiterdiskutiert wird. Moderatorin Barbara Schöneberger (50) sorgt in Malmö für das Rahmenprogramm. Am Sonntag (12. Mai) wird SRF ab 6.05 Uhr die Wiederholung zeigen, auf dem deutschen ARD-Sender ONE ab 10.10 Uhr. Schon vorab wird vor allem auf den öffentlich-rechtlichen Sendern eine ganze Fan-Woche gefeiert. Zu sehen sind ABBA-Specials oder eine Zeitreise durch die ESC-Geschichte mit Influencer Ricardo Simonetti (31) bei ONE oder im ORF eine Doku über den österreichischen ESC-Gewinner Tom Neuwirth (35), bekannt als „Conchita Wurst“.

Wie der neue ESC-Kommentator Thorsten Schorn (48) die Chancen des deutschen Beitrags von Isaak einschätzt, erzählte er jetzt. Verwendete Quellen: esc-kompakt.de, eurovision.de

Rubriklistenbild: © IMAGO/Jessica Gow/TT

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