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ARD-Sender lässt ESC nach drei Jahrzehnten los – Programmdirektor: „Oft hintere Plätze belegt“

Der NDR übergibt nach drei Jahrzehnten die Zuständigkeit für den ESC an den SWR. Dies ist ein taktischer Zug im Zuge der ARD-Umstrukturierung.

Hamburg / Mainz – Der „Eurovision Song Contest“ (ESC) steht vor einem bedeutenden Wechsel: Nach fast 30 Jahren gibt der Norddeutsche Rundfunk (NDR) die Federführung an den Südwestrundfunk (SWR) ab. Diese Entscheidung ist Teil der umfassenden ARD-Reform, die darauf abzielt, Kräfte zu bündeln und im Unterhaltungsbereich neue Schwerpunkte zu setzen. Christine Strobl, ARD-Programmdirektorin, erklärte: „Ich bin dem SWR dankbar, dass er bereit ist, diese wichtige Aufgabe zu übernehmen und den ESC erfolgreich in die Zukunft zu führen.“

NDR gibt „Eurovision Song Contest“ ab: SWR ab 2026 federführend

Strobl beschreibt den ESC als das „größte Show-Event der ARD“ und ein Symbol für ein weltoffenes Europa. Diese Veränderung ist ein weiterer Schritt in der Strategie der ARD, sich zu spezialisieren und an Schlagkraft zu gewinnen. Clemens Bratzler, Programmdirektor des SWR, äußerte sich mit Vorfreude und Respekt über die neue Aufgabe: „Uns ist bewusst, dass wir in große Fußstapfen treten und die vielen Fans zu Recht ebenso anspruchsvoll wie kritisch sind.“

ABBA, Celine Dion, Lena: Das sind die prominentesten ESC-Sieger der letzten Jahre

Musiker Alexander Rybak freut sich über seinen Sieg beim ESC 2009.
Der Gewinner von 2009: Alexander Ryback. © Jörg Carstensen/dpa
Die italienische Rockband Maneskin freut sich über ihren Triumph beim ESC 2021.
Schrill unterwegs: Das unkonventionelle Auftreten von Maneskin sorgte immer wieder für Aufsehen. © Soeren Stache/dpa
Grand Prix d'Eurovision: Nicole gewinnt mit ein bisschen Frieden
Die 17-jährige Schlagersängerin Nicole gewinnt zum ersten Mal für Deutschland den ESC. © dpa
Die schwedische Musikerin Loreen freut sich über ihren Sieg beim ESC 2012.
Loreen, Gewinnerin 2012 und heiße Kandidatin als Siegerin für 2023 © Jörg Carstensen/dpa
Sängerin Conchita Wurst beim ESC 2014.
Conchita Wurst sorgt mit ihrem Äußeren für Aufsehen. Sie setzt sich für Toleranz und Freiheit ein. © Jörg Carstensen/dpa
Die ESC-Siegerin von 2010, Lena Meyer-Landrut, posiert mit ihrer Trophäe.
Lena Meyer-Landrut: Siegerin für Deutschland beim ESC. © Jörg Carstensen/dpa
Udo Jürgens am Klavier im Rahmen seines Auftritts beim ESC 1966.
Udo Jürgens ist eine Ikone der deutschen Musik. © Ducklau/dpa
Der Sänger und Komponist Johnny Logan posiert anlässlich seines 65. Geburtstags.
Der Ire Johnny Logan war als Interpret und auch als Komponist beim ESC erfolgreich. © Jens Wolf/dpa
Sängerin Celine Dion während eines Konzerts in Krakau (Polen).
Celine Dion ist eine der größten Stars der ESC-Geschichte © Jacek Bednarczyk/dpa
Die schwedische Pop-Gruppe ABBA posiert für die Kamera.
Die wohl erfolgreichste ESC Gruppe: ABBA © Olle Lindeborg/Imago

Für den NDR bedeutet der Abschied vom ESC das Ende einer Ära. Frank Beckmann, NDR-Programmdirektor, betonte die Leidenschaft, mit der der Sender den Wettbewerb über die Jahre betreut hat: „Der ESC ist mehr als ein musikalischer Wettbewerb, er ist ein Zeichen für den Wunsch nach Gemeinsamkeit, für ein friedliches Zusammenleben, für Vielfalt und Diversität.“ Der NDR plant, 2025 mit der Zusammenarbeit mit Stefan Raab und RTL ein Highlight zu setzen, bevor der Staffelstab an den SWR übergeben wird.

Umbruch beim ESC: Nach 30 Jahren verabschiedet sich der NDR

Die Entscheidung, die Federführung abzugeben, ist auch Teil strategischer Überlegungen, um Synergien zu schaffen und sich auf neue Projekte zu konzentrieren. „Wir haben mit Lena gewonnen, aber auch oft hintere Plätze belegt“, reflektiert Beckmann die Herausforderungen und Erfolge der letzten Jahrzehnte.

Bereits im Vorfeld gab es Spekulationen über den Wechsel der Zuständigkeit, die vor allem mit der Erfolglosigkeit deutscher Starter in Verbindung gebracht wurden. Im vergangenen Jahr erreichte der deutsche Starter Isaak einen respektablen zwölften Platz. Der Wechsel zum SWR soll frischen Wind bringen und neue Impulse setzen. Der Übergang wird sorgfältig vorbereitet: Bereits 2025 wird der SWR in die Planungen eingebunden, um einen reibungslosen Wechsel zu gewährleisten.

Übrigens: Auch Stefan Raab steht vor dem ESC gehörig unter Druck – offenbar muss unbedingt ein Erfolg her! Verwendete Quellen: eurovision.de, swr.de, Deutsche Presse-Agentur

Rubriklistenbild: © Willi Weber

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