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SVB-Verantwortliche im OVB-Interview

„Unser Ziel ist klar“: Beim SV Bruckmühl steigt die Vorfreude auf die Landesliga-Saison

Bruckmühls Abteilungsleitung mit Michael Straßer (links) und Stephan Keller freut sich auf die Derbys.
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Bruckmühls Abteilungsleitung mit Michael Straßer (links) und Stephan Keller freut sich auf die Derbys.

Am 22. Juli startet der SV Bruckmühl in die neue Landesliga-Saison. Schon am ersten Spieltag steht eines von vielen Derbys an. Die SVB-Verantwortlichen Michael Straßer und Stephan Keller stellen sich zuvor im Interview den OVB-Fragen.

Bruckmühl – Mit einem Heimderby gegen den TSV Wasserburg startet der SV Bruckmühl am Samstag, 22. Juli, in die neue Saison der Fußball-Landesliga Südost. Im Vorfeld haben sich Bruckmühls Abteilungsleiter Michael Straßer und Stephan Keller den Fragen der OVB-Sportredaktion gestellt.

Der letzte Sommer war aufgrund des Trainerwechsels turbulent, diesmal musste man die verpasste Bayernliga-Chance verkraften – welche Phase war schwieriger?

Straßer: Für mich war die Trainergeschichte letztes Jahr wesentlich schwieriger. Der Trainer ist die wichtigste Position im Team. Wir wussten damals nicht, ob wir kurzfristig eine Lösung finden, die funktioniert. Damit stand dann auch der sportliche Erfolg auf der Kippe. Die Bayernliga war für mich ab dem Zeitpunkt, ab dem wir uns damit beschäftigten, immer ein zweischneidiges Schwert.

Keller: Definitiv letztes Jahr die Trainer-Problematik. Dieses Jahr ging es uns auch gar nicht primär um den verpassten Bayernliga-Aufstieg, sondern eher allgemein um die schlechte Rückrunde. Daraus versuchen wir, unsere Lehren für die neue Saison zu ziehen.

Pichler-Verlust mit dem Kollektiv auffangen

Wie wollen Sie den Verlust von Maxi Pichler abfangen?

Keller: Der Wechsel kam für unsere Planungen leider erst sehr spät zustande. Wir wollten auf der Innenverteidiger-Position eigentlich nichts machen und dann haben kurzfristig einfach auch die Optionen gefehlt. Auf der anderen Seite wollen wir auch unsere jungen Spieler ausbilden. Manu Wenzl hat die ganze Jugend bei uns gespielt, er bekommt jetzt seine Chance.

Straßer: Ich sehe es genauso. Wir fangen den Verlust im Kollektiv auf und erwarten, dass andere Spieler, denen wir mehr Verantwortung geben, vorangehen.

Es sind ja in kurzer Zeit mehrere Spieler nach Rosenheim gewechselt. Ist das nun besonders, weil die Sechziger mittlerweile ein Konkurrent in der gleichen Liga sind?

Straßer: Ich denke, das gehört irgendwie zum natürlichen Kreislauf mit dazu. Wir werben auch bei anderen Vereinen Spieler ab. Wir wollen natürlich kein reiner Sprungbrettverein sein, sind aber schon stolz, dass wir junge Spieler weiterentwickeln, die es dann bei größeren Teams versuchen.

Keller: Noch stolzer bin ich darauf, dass so viele Jungs den Abwerbeversuchen trotzen, hier bleiben und sich voll und ganz mit dem Verein identifizieren. Und spricht man mit den Abgängen der letzten Jahre, dann hört man, dass das Klima in Bruckmühl für die meisten ein ganz Besonderes ist. Das wollen wir beibehalten.

Aufstieg? „Sehr riskant“

Der SVB war lange Spitzenreiter und spielt nun doch weiter in der Landesliga – Fluch oder Segen?

Straßer: Für unsere mittelfristige Entwicklung wäre der Aufstieg in die Bayernliga sehr riskant gewesen. Einige unserer älteren Spieler wären den Schritt vielleicht nicht mitgegangen. Das hätten wir nur mit externen Transfers auffangen können. Ob wir uns dann den Charakter der Mannschaft erhalten hätten, wage ich zu bezweifeln. So haben wir länger Zeit, die jungen Spieler zu entwickeln und den Generationswechsel noch besser vorzubereiten.

Keller: Für mich spielt das ehrlicherweise keine Rolle mehr. Über die Rückrunde haben wir intern ausreichend gesprochen. Damit ist das Thema auch beendet. Wir freuen uns auf die neue Spielzeit.

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Was erwarten Sie sich von den Neuzugängen?

Straßer: Alle vier haben das Zeug, jetzt den nächsten Schritt zu gehen. Noah Gumberger und Gjon Rasi, haben sie diesen Schritt in Holzkirchen nicht zugetraut. Jetzt liegt es an ihnen. Wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir junge Spieler schnell besser machen können. Noah Simm wäre mittlerweile sicherlich Stammspieler bei uns, wenn sein Auslandssemester nicht dazwischengekommen wäre. Er holt gerade schnell auf. Gleiches gilt für „Ready“ Modugula, der in Österreich nochmals zugelegt hat. Da müssen wir aber noch abwarten, wie seine Rehabilitation nach dem Kreuzbandriss läuft.

Keller: Da kann ich nur zustimmen. Alle vier passen sehr gut in unsere Truppe. Teilweise sind es ja Rückkehrer oder alte Bekannte. Ich zähle auch Luis Jovanovic und Lenny Schweder dazu, beide waren ja erst ab Mai spielberechtigt.

Vorfreude auf viele Derbys

Die Liga ist mit den Derbys hochattraktiv. Wie schätzen Sie die Stärke der Landesliga ein?

Keller: Gefühlt etwas stärker als im letzten Jahr. Vielleicht ist die Wahrnehmung auch durch die vielen Spieler- und Trainerwechsel im Sommer getrübt. Es würde mich aber schon wundern, wenn sich wieder so ein durchgängig enges Feld wie im letzten Jahr entwickelt.

Straßer: Ich freue mich bereits auf die vielen Derbys! Dadurch, dass sechs Teams neu in der Liga sind, ist die Landesliga schwer einzuschätzen. Die vier Aufsteiger werden erst einmal mit großer Euphorie starten.

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Wer sind Ihre Favoriten und wo landet der SV Bruckmühl am Ende?

Straßer: Bei Favoriten tue ich mich schwer. Wir gehören sicherlich nicht dazu (lacht), wollen aber natürlich die Liga halten. Platz 13 reicht dafür. Den würden wir sofort nehmen.

Keller: Die Liga hat viele namhafte Verstärkungen erhalten. Letztes Jahr bin ich mit meinen Favoriten sowas von daneben gelegen, deshalb lasse ich das jetzt lieber mal aus. Unser Ziel ist klar: Wir wollen ein viertes Jahr Landesliga spielen.

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