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Erfolge bei Damen und Herren

Zwei Deutsche sind Europas Weitenkönige: Schechener Weitschützin trumpft bei der EM auf

Deutscher Doppelerfolg: Kathleen Neumayer (links) und Annalena Leitner holten Gold und Silber.
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Deutscher Doppelerfolg: Kathleen Neumayer (links) und Annalena Leitner holten Gold und Silber.

Nicht alle deutschen Weitschützen haben bei der Europameisterschaft überzeugen können. Einzig bei den Damen und Herren gab es deutsche Erfolge. Auch eine Schechener Weitschützin setzte sich an die Spitze.

Goggausee – Fast gegensätzlich wie bei den Teamwettbewerben ist die Bilanz der deutschen Stocksport-Weitenjäger bei der Europameisterschaft im Einzel ausgefallen. In allen drei Nachwuchsklassen musste man dem Erzrivalen Österreich den Vortritt lassen und sich mit Silber und zweimal Bronze begnügen. Dagegen trumpften die Damen und Herren ganz groß auf. Kathleen Neumayer (SV Schechen) und Annalena Leitner (SV Unterneukirchen) feierten einen Doppelerfolg, Michael Späth (FC Altrandsberg) und Titelverteidiger Peter Rottmoser (SV Schechen) gewannen auf dem Natureis des Goggausees in Kärnten Gold und Bronze.

Moser verhindert einen deutschen Dreifach-Sieg

Dem einzigen Österreicher, der bei der Jugend U16 das Finale der besten sechs Vorrundenteilnehmer erreichte, konnten drei starke DESV-Vertreter nicht das Wasser reichen. Maximilian Moser verhinderte mit 161,36 Metern deutlich einen deutschen Dreifacherfolg von Max Schedlbauer (155,52/SV Konzell), Christoph Ecker (146,21/ESV Waltersdorf) und Jonas Aschenbrenner (137,44/FC Penzing).

Ein Klasse höher konnte Schedlbauer mit 163,25 die beiden Österreicher Maximilian Koller (160,40) und den U16-Sieger Maximilian Moser (160,19) hinter sich lassen. An Rytis Petruskevicius war bei der U19 aber kein vorbeikommen. Der Litauer hätte nicht nur mit seiner Siegweite von 171,14, sondern auch mit zwei weiteren gewonnen. Luca Rehrl (148,11/EC Freilassing-Hofham) und Maximilian Klein (143,80/ESC Priesendorf) konnten bei der Medaillenvergabe nicht mitmischen.

Zwei Deutsche auf dem Podest: Michael Späth (links) und Peter Rottmoser holten Gold und Bronze.

Nichts mehr zu bestellen hatte Petruskevicius dann jedoch bei den U23-Junioren, wo er mit 191,97 Metern Fünfter wurde. Indem Peter Neubauer die zwischenzeitliche Führungsweite (230,08) von Lukas Michl (SV Pocking) im vierten Durchgang mit 239,19 konterte, gelang dem Österreicher die Titelverteidigung. Wesentlich enger verlief der Kampf um Bronze, wobei Bastian Simon vom SV Weiß-Blau Germerswang den Italiener Hannes Unterberger mit 202,41 gegenüber 198,94 in Schach halten konnte.

Schechener Weitschützin holt EM-Gold

Bei den Damen kam es ab dem zweiten Durchgang zu einem deutsch-deutschen Zweikampf zwischen Kathleen Neumayer vom SV Schechen und Annalena Leitner vom SV Unterneukirchen, den Neumayer mit 166,52 klar vor der Premieren-Europameisterin von 2019 (161,17) für sich entschied. Bronze ging an die rotweißrote Lokalmatadorin Kerstin Fischerauer, die Sophie Albenberger aus Italien hauchdünn mit 19 Zentimeter Vorsprung den Gang aufs Stockerl verwehrte – 156,22 zu 155,93. Die in der Vorrunde noch groß auftrumpfende österreichische Titelverteidigerin Evelyn Perhab kam diesmal nicht über den achten Platz hinaus.

Späth siegt mit 280 Metern

Bei den Herren lag Titelverteidiger Peter Rottmoser (SV Schechen) im Finale der besten Zwölf nach zwei Durchgängen in Front, musste dann aber den österreichischen U23-Sieger Neubauer vorbeiziehen lassen. Als sich nach dem dritten Durchgang dann die Spreu vom Weizen trennte, konnte sich Rottmoser unter den verbliebenen acht zwar zunächst mit 273,88 wieder in Front schießen, doch schlug im vierten Durchgang auch die Stunde von Michael Späth. Der Altrandsberger katapultierte den Stock auf die Anschlag- und Siegweite von 280,00 Metern. Da sich Neubauer mit seinem letzten Versuch auch noch auf 274,81 steigern konnte, blieb Rottmoser diesmal „nur“ Bronze. Bei einem Altersunterschied von über 20 Jahren auf seine Kontrahenten ist dies für den 43-jährigen Schonstetter allerdings kein Beinbruch.

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