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Leitner und Anzinger erste Mixed-Europameister

Dreifach-Erfolg bei Mixed-Premiere: Deutsche Weitschützen lassen Konkurrenz gar keine Chance

Ein deutscher Dreifach-Erfolg: Leitner/Anzinger (mitte) krönten sich vor Rottmoser/Neumayer (links) und Späth/Englbrecht zu Mixed-Europameistern.
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Ein deutscher Dreifach-Erfolg: Leitner/Anzinger (mitte) krönten sich vor Rottmoser/Neumayer (links) und Späth/Englbrecht zu Mixed-Europameistern.

Die deutschen Weitschützen haben die Premiere des Mixed-Wettbewerbs bei der Weiten-EM domoniert. Dabei entschieden im Finale nur 70 Zentimeter. In der Nationenwertung lief es allerdings nur für die Jugend-Teams nach Plan.

Goggausee – Die Offene Europameisterschaft im Stocksport-Weitenwettbewerb auf dem Natureis des idyllischen Goggausees in Kärnten hat für Deutschland verheißungsvoll begonnen, wurde dann zwischenzeitlich zum Triumphzug des Erzrivalen Österreich, bevor der Tag für Deutschland mit einem Dreifach-Erfolg bei der Mixed-Premiere endete.

Nachdem beide Jugendteams Gold in der Nationenwertung holten, konnten die Junioren erwartungsgemäß und die Damen und Herren etwas enttäuschend dem Gastgeber nicht das Wasser reichen. Dagegen lief es im Mixed-Wettbewerb mit Gold, Silber und Bronze wie am Schnürchen.

Zweimal Gold in der Jugend

Die deutsche Jugend U16 knöpfte Österreich den Titel ab. Christoph Ecker (ESV Waltersdorf), Max Schedlbauer (SV Konzell), Jonas Aschenbrenner (FC Penzing) und Alexander Schmidt (SV Hagenhill) siegten mit 261,61 Metern vor dem Titelverteidiger (218,87), Italien (217,29) und Slowenien (187,48).

Etwas mehr als fünf Meter Rückstand musste die U19 vor dem letzten Durchgang verkraften. Doch konnten sich drei der vier DESV-Athleten noch deutlich steigern, wodurch Luca Rehrl (EC Freilassing-Hofham), Max Schedlbauer (SV Konzell), Maximilian Klein (ESC Priesendorf) und Korbinian Grill (TSV Taufkirchen) den Titel mit 331,78 Metern vor Österreich (326,38) verteidigten. Dank des überragenden Rytis Petruskevicius, der mit 120,70 den Zweitbesten, Rehrl (111,55), deutlich in den Schatten stellte, holte Litauen (299,73) Bronze vor Slowenien (265,77) und Italien (239,33).

Perhab holt den Hammer raus

Im Gegensatz dazu hatten die Damen vor dem entscheidenden Durchgang schon über 16 Meter Rückstand. Daraufhin gelangen Kathleen Neumayer (SV Schechen) und Sabrina Englbrecht (SSC Pfeffenhausen) Verbesserungen von fast 20 und 19 Metern, wodurch man bis zum letzten Schuss des Wettkampfs in Führung lag. Doch dann holte die Österreicherin Evelyn Perhab zum ganz großen Schlag aus und katapultierte den Stock auf 136,99 Meter. Dadurch verbesserte sie sich um über 23 Meter, wodurch Deutschland in der weiteren Besetzung Annalena Leitner (SV Unterneukirchen) und Elisabeth Reiter (TSV Hartpenning) der Titel entrissen wurde – Österreich 358,39, Deutschland 337,57. Bronze ging an Italien (323,38).

Die U23-Junioren konnten zwar den letztjährigen Abstand von über 30 auf 19 Meter verkürzen, waren gegen Österreich aber wieder völlig chancenlos. Bastian Simon (SV Weiß-Blau Germerswang), Marcel Menacher (EC Oberhausen), Lukas Michl (SV Pocking) und Maximilian Klein (ESC Priesendorf) gaben alles, lagen aber mit 412,01 Metern am Ende klar hinter den österreichischen Überfliegern (431,01). Beim Kampf um Bronze konnte Litauen (379,67) Italien (369,63) besiegen.

Österreich siegt mit Rekordweiten

Mit einer Bombe, der ersten Weite über 200 Metern, brachte Michael Späth (211,85) vom FC Altrandsberg Titelverteidiger Deutschland bei den Herren in Führung. Nachdem auch Peter Rottmoser (SV Schechen), Alexander Anzinger (EC Ebing) und Daniel Ulreich (SV Geisenried) den ersten Durchgang abgeschlossen hatten, trennte ein winziger Zentimeter die Erzrivalen – Deutschland 566,27, Österreich 566,26. Zwar durchbrach im zweiten Durchgang auch Rottmoser (200,57) die 200er-Schallmauer, doch trumpften die Kraftpakete des Bund Österreichischer Eis- und Stocksportler (BÖE) noch besser auf und setzten mit Peter Neubauer (213,77), Markus Bischof (206,61) und Manuel Wildhölzl (201,69) eine neue Bestmarke von 622,07 Metern. Anzinger und Ulreich konnten sich mit ihren Abschlussweiten noch steigern, unterm Strich blieb Deutschland mit 607,90 Metern jedoch weit hinter Österreich (622,07).

Nur 70 Zentimeter entscheiden

Den ersten Tag konnte Deutschland dann aber noch mit einem Dreifachsieg im Mixed abschließen. Dabei kürten sich Leitner und Anzinger zu ersten Mixed-Europameistern der Weitengeschichte. Im Halbfinale gegen Deutschland I mit Englbrecht und Späth siegten die beiden Athleten mit 74 Zentimetern Vorsprung. Noch einen Tick enger war es dann im Finale, dass bei Weiten von 322 Metern gegen Deutschland II mit Neumayer und Rottmoser durch 70 Zentimeter entschieden wurde.

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