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Löwen können auch Aufholjagd

Sieg in Gedenken an Peter Richter: EHC Waldkraiburg holt Vier-Tore-Rückstand auf

Nico Vogl erzielte in Waldkrichen drei Tore. Hier netzt er zum 3:5 ein.
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Nico Vogl erzielte in Waldkrichen drei Tore. Hier netzt er zum 3:5 ein.

Der EHC Waldkraiburg kann auch Aufholjagd. Das haben die Löwen beim ESV Waldkirchen bewiesen. Nach einem 1:5-Rückstand drehte der EHC auf und holte zumindest zwei Punkte. Allerdings bekamen sie dabei Hilfe der Gastgeber.

Waldkirchen – Waldkraiburg kann auch Aufholjagd: Wohl niemand hätte vor dem Spiel ernsthaft geglaubt, dass es der EHC Waldkraiburg in Waldkirchen so schwer haben würde. Letztlich mussten die Löwen aber einen Vier-Tore-Rückstand aufholen, ehe Nico Vogl in der Verlängerung zum 7:6 traf und so für sein Team immerhin zwei Punkte sicherte.

Vogl verzichtet auf das „C“

Noch am Tag davor ereilte den Verein die Nachricht über den Tod des langjährigen Kapitäns und Aufstiegshelden Peter Richter. Die Löwen liefen mit Trauerflor auf, Kapitän Nico Vogl verzichtete auf das „C“ auf seiner Brust und auch die Fans taten ihres, indem sie den Namen Richters bei jedem Tor der Löwen mit ausgerufen haben.

Petr Sulcik trifft schon im ersten Drittel dreifach

Doch vorerst hatten die Löwen-Fans keine Gelegenheit dazu. Petr Sulcik nutzte die erste Überzahlsituation zum 1:0 für Waldkirchen. Das Spiel gestaltete sich weiterhin ausgeglichen, jedoch hatten die Löwen Schwierigkeiten, den letzten Pass an den Mann zu bringen. So verwunderte es nicht, dass die Hausherren auch das zweite Tor des Abends erzielten. Nico Tolle ließ Tobias Sickinger keine Chance. Letzterer musste zweieinhalb Minuten später erneut hinter sich greifen. Wieder war es Petr Sulcik, der profitierte und zum 3:0 traf. Diesen Umstand nahm Coach Jürgen Lederer zum Anlass, den Torhüter zu tauschen und ließ nun Christoph Lode zwischen den Pfosten stehen. Doch auch Lode musste im ersten Abschnitt noch einen Gegentreffer hinnehmen, erneut war es Petr Sulcik. Max Cejka verkürzte vor der Pause aber noch auf 1:4.

Drei Tore in 48 Sekunden

Allerdings waren es im zweiten Durchgang erneut die Hausherren, die zuschlugen. Bei angezeigter Strafe verwertete Jan Boier einen Abpraller zum 5:1. Eine ganze Weile wogte das Spiel hin und her. In der 31. Minute erzielte Florian Maierhofer dann den 2:5-Anschlusstreffer. Durch einen Stockstich des Waldkirchners Ladislav Paule endete die Szene jedoch nicht in einem Torjubel, sondern in einer fünfminütigen Strafe plus Spieldauer gegen die Crocodiles. Von den Löwen musste Anthony Dillmann zwei Minuten auf die Bank. Nach Dillmanns Rückkehr holten die Gäste das Maximum aus dieser Situation. Innerhalb von 48 Sekunden glich der EHC durch Tore von Vogl, Dillmann und Daniel Hora aus. Die folgenden Minuten waren geprägt von Frustbewältigung. Es gab Nickeligkeiten, Stockschläge und aus dem Nichts heraus begonnene Faustkämpfe, mit welchen die Löwen wohl wieder aus dem Tritt gebracht werden sollten.

Vogl gleicht aus und entscheidet das Spiel

Angespornt von der Aufholjagd gaben die Löwen im letzten Durchgang nochmal alles. Dennoch waren es erneut die Gastgeber in Person von Petr Sulcik, die den Spielstand erhöhten. Nach einigen Pfostenschüssen erzielte Nico Vogl vier Minuten vor Ende aber noch den Ausgleich.

Die Verlängerung starteten die Löwen in Überzahl. Nach rund eineinhalb Minuten war es dann erneut Vogl, der mit der Rückhand zum 7:6 einschoss und so den Sieg für den EHC Waldkraiburg sicherte.

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