TSV Mühldorf ist einer der Nachrücker-Kandidaten
Lizenzantrag gestellt: Mühldorfs abgestiegene Volleyballer hoffen noch auf die 2. Bundesliga
Noch besteht für die Volleyballer des TSV Mühldorf die Hoffnung, dass sie in der nächsten Saison wieder in der 2. Bundesliga spielen. Eigentlich waren die Mühldorfer abgestiegen, dennoch haben sie nun die Lizenz beantragt.
Mühldorf – 77 Vereine haben zum 2. Mai einen Lizenzantrag für die Volleyball-Bundesliga (VBL) eingereicht. Für die Erstliga-Saison 2023/24 haben zehn Frauen- und zwölf Männerteams die Lizenzanträge eingereicht. In den 2. Bundesligen Nord und Süd möchten insgesamt 55 Vereine starten. Die Entscheidung über eingegangene Wildcard-Anträge und Anträge zur Belegung weiterer freier Plätze fällt in den kommenden Wochen. Hinzu kommen 13 Teams, die kommende Saison in der 2. Bundesliga Frauen Pro spielen möchten.
Alle Mannschaften gemeldet
In der 1. Bundesliga Männer haben alle Mannschaften, die in der aktuellen Spielzeit 2023/23 im Volleyball-Oberhaus aktiv waren, auch für die kommende Saison gemeldet – hinzu kommen mit ASV Dachau, Baden Volleys SSC Karlsruhe, FT 1844 Freiburg und VC Bitterfeld-Wolfen vier Aufsteiger. Nach dem Insolvenzantrag der Ballsport-Liga GmbH, Träger des Volleyball-Bundesligisten Energiequelle Netzhoppers KW-Bestensee, unterliegt deren Lizenzantrag für kommende Saison noch einer besonderen Prüfung. Eine Entscheidung steht bis Ende Mai an.
Mühldorf hofft auf Nachrücker-Platz
29 Männerteams haben sich für eine Lizenz in der 2. Bundesliga Nord und Süd beworben. Dabei erfreut sich erneut die 2. Bundesliga Männer Süd größter Beliebtheit – 15 Teams haben hier einen Lizenzantrag gestellt. Pro Staffel sind zwölf Startplätze zu vergeben. Hinzu kommen die Sonderspielrechte.
Im Süden gibt es ein Wiedersehen mit alten Bekannten, denn der TV Bühl und der VC Eltmann steigen als Regelaufsteiger in die 2. Bundesliga der Männer auf. Mit dem TSV Grafing, L.E. Volleys aus Leipzig, Barock Volleys Ludwigsburg sowie den Regelabsteigern TV/DJK Hammelburg und TSV Mühldorf bewerben sich fünf Vereine um drei freie Plätze. Die Nachwuchsspieler der VYS Friedrichshafen starten in der Saison 2023/24 erneut mittels Sonderspielrecht.
„Das ist ein großartiges Zeichen“
„Es ist das erste Mal seit vier Jahren, dass wir Aufsteiger haben, die den Schritt in die 1. Bundesliga machen – und dann gleich vier. Das ist ein großartiges Zeichen und zeigt, dass sich die Arbeit aller Beteiligten in den vergangenen Monaten ausgezahlt hat“, so Julia Retzlaff, Geschäftsführerin der VBL: „Auch unsere 2. Bundesligen erfreuen sich nach wie vor größter Beliebtheit.“ Die Entscheidung zur finalen Staffeleinteilung fällt in den kommenden Wochen. Die Staffelzusammensetzung steht unter dem Vorbehalt, dass alle Vereine auch die nächste Lizenzierungshürde nehmen. Alle Clubs der Volleyball Bundesliga müssen ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zum 15. Mai 2023 nachweisen. Die Lizenzanträge im Überblick:
1. Bundesliga Männer: ASV Dachau (Aufsteiger 2. Bundesliga Süd), Baden Volleys SSC Karlsruhe (Aufsteiger 2. Bundesliga Süd), Berlin Recycling Volleys, Energiequelle Netzhoppers KW-Bestensee, FT 1844 Freiburg (Aufsteiger 2. Bundesliga Süd), Helios Grizzlys Giesen, SVG Lüneburg, SWD powervolleys Düren, TSV Unterhaching, VC Bitterfeld-Wolfen (Aufsteiger 2. Bundesliga Nord), VfB Friedrichshafen, WWK Volleys Herrsching.
2. Bundesliga Männer Nord: Dessau Volleys (Regelaufsteiger Dritte Liga Nord), FC Schüttorf 09, Kieler TV, orderbase Volleys Münster, PSV Neustrelitz, SV Lindow-Gransee, SV Warnemünde, TSGL Schöneiche, TSV Giesen Grizzlys II (Regelaufsteiger Dritte LigaWest), TuB Bocholt, TuS Mondorf, VCO Berlin (Sonderspielrecht).
Antragsteller für einen freien Platz: ETV Hamburg (Regelabsteiger), VV Humann Essen (Regelabsteiger).
2. Bundesliga Männer Süd: Blue Volleys Gotha, GSVE Delitzsch, SV Schwaig, TSV Mimmenhausen, TuS Kriftel, TV Bühl (Regelaufsteiger Dritte Liga Süd), TV Rottenburg, VC Dresden, VC 2010 Eltmann (Regelaufsteiger Dritte Liga Ost), VYS Friedrichshafen (Sonderspielrecht).
Antragsteller für drei freie Plätze: Barock Volleys MTV Ludwigsburg (zusätzlicher Aufsteiger Dritte Liga Süd, Wildcard), L.E. Volleys (zusätzlicher Aufsteiger Dritte Liga Ost), TSV Grafing (zusätzlicher Aufsteiger Dritte Liga Ost), TV/DJK Hammelburg (Regelabsteiger), TSV Mühldorf (Regelabsteiger, Wildcard)