Kleinigkeiten entscheiden
TTC Berlin als Spielverderber: Kolbermoors Tischtennis-Damen scheiden im Viertelfinale aus
Die Tischtennisdamen aus Kolbermoor haben das Play-off-Halbfinale verpasst. Im Rückspiel unterlagen sie dem TTC Berlin mit 2:6. Trotz einiger Verbesserungen gegenüber dem ersten Spiel konnte Kolbermoor das Blatt nicht wenden.
Kolbermoor – Eigentlich hätten sich Kolbermoors Bundesliga-Tischtennisdamen und auch die Zuschauer auf ein Play-off-Halbfinale in knapp vier Wochen gegen den TSV Dachau 65 gefreut. Doch daraus wird nichts. Denn der TTC Berlin hat sich im Rückspiel des Viertelfinales als Spielverderber herausgestellt und in Kolbermoor einen 6:2-Sieg mitgenommen.
Kolbermoors Tischtennisdamen scheiden im Viertelfinale aus
Man hätte fast annehmen können, man sehe eine Wiederholung des Freitagsspiels, als Kolbermoors Damen nach den Eingangsdoppeln mit 0:2 im Rückstand lagen. Dabei haben sie im Gegensatz zur ersten Begegnung vieles besser gemacht und in vielen Phasen die Gäste unter Druck gesetzt. Daher kam es nicht von ungefähr, dass das Duo Kaufmann/Arapovic gegen die Japanerin Kaneyoshi sowie Mia Griesel einen 2:2-Satzausgleich erreichte. Im Entscheidungssatz lagen die Gastgeberinnen beim Seitenwechsel allerdings mit 3:5 im Rückstand und konnten diesen bis zum Schluss nicht mehr wettmachen.
Punkteteilungen im ersten Durchgang
Im ersten Einzeldurchgang teilte man sich die Punkte, wobei man hier durchaus zweimal erfolgreich hätte sein können. Dem 3:0-Erfolg von Annett Kaufmann gegen Sabina Surjan ließ Hana Arapovic eine 2:1-Satzführung gegen Yuka Kaneyoshi folgen. Allerdings hätte sie hier den ersten Satz bereits entscheiden können, führte sie doch mit 8:11 und gab den Durchgang noch mit 9:11 ab. Trotz der insgesamt guten Ausgangsposition kassierte sie den Ausgleich und lag im Entscheidungssatz fast uneinholbar mit 1:5 zurück. Letztlich musste sie eine 5:11-Niederlage hinnehmen, was einem 1:3-Rückstand aus Kolbermoorer Sicht gleich kam.
Auch im hinteren Paarkreuz teilte man sich erneut die Punkte, wobei Qianhong Gotsch gegen Mia Griesel zwar alles in die Wagschale warf, aber im fünften und entscheidenden Durchgang mit 4:11 den Kürzeren zog. Als dann Annett Kaufmann im Spitzenspiel gegen Yuka Kaneyoshi durch einen 12:10-Sieg im dritten Satz auf 1:2 verkürzen konnten, schöpfte man aus Kolbermoorer Sicht nochmals Hoffnung. Obwohl sich die 18-Jährige gegen das japanische Abwehrbollwerk größte Mühe gab, musste sie im vierten Satz eine 7:11-Niederlage hinnehmen.
Arapovic kämpft sich zurück, muss sich aber geschlagen geben
Der 2:5-Rückstand bedeutete die gleiche Ausgangssituation wie am Freitag. Im Gegensatz zum Hinrundenspiel, als man den Turbo noch zünden konnte, hatte man diesmal nicht das Glück auf seiner Seite. Hana Arapovic lag nach zwei Durchgängen gegen Sabina Surjan mit 0:2 im Rückstand, wobei sie im zweiten Durchgang bis in die Mitte des Satzes führte, diesen aber nicht über die Runden brachte. Ihr gelang es dann mit einem Kraftakt, den 2:2-Ausgleich zu schaffen. Aber im Entscheidungssatz fehlte einmal mehr das Glück, konnte sie sich doch für ihre Bemühungen nicht belohnen. Die Kroatin lag von Anfang an zurück. Sie kam zwar gegen Surjan noch auf 7:8 heran, aber ihre Gegnerin wusste auf die Angriffsbälle immer eine passende Antwort, was letztlich auch zur 7:11-Niederlage führte.
Florian Wiesener, der erneut Trainer Michael Fuchs vertrat, erklärte nach Spielende: „Das Ergebnis liest sich deutlicher, als es eigentlich war. Wir haben in vielen Phasen besser gespielt als in der ersten Begegnung. Es waren einige Kleinigkeiten dabei, dass es nicht gereicht hat“.
Für den SV DJK Kolbermoor punkteten: Doppel: Fehlanzeige; Einzel: Kaufmann, Ghosh (je 1).