Trostberg zweimal klar geschlagen
Entscheidung in zwei Spielen: Die Top-Reihe schießt den EHC Waldkraiburg ins Halbfinale
Der EHC Waldkraiburg steht im Playoff-Halbfinale! Die Serie gegen die Trostberg Chiefs war bereits nach zwei Spielen beendet. Besonders der Top-Reihe der Löwen hatte einen großen Anteil daran.
Waldkraiburg – Das ging schnell: Der EHC Waldkraiburg ist bereits nach dem zweiten Spiel der Viertelfinal-Serie gegen die Trostberg Chiefs in das Playoff-Halbfinale der Eishockey-Landesliga eingezogen. Nach einem 6:0-Erfolg am Freitag folgte nur einen Tag später ein 5:2-Sieg im zweiten Duell.
1000 Zuschauer sehen erstes Spiel
Über 1000 Zuschauer haben in der Waldkraiburger Raiffeisen-Arena für das erste Spiel im Viertelfinale für einen würdigen Rahmen gesorgt. Auch die Löwen waren in einer Form, die einem solchen Anlass sehr gut zu Gesichte stand. So ließen sie in diesem ersten Spiel nichts anbrennen und besiegten Trostberg 6:0. Besonders die erste Sturmreihe scheint aus ihrem Erholungsschlaf erwacht zu sein und war für fünf Löwentreffer verantwortlich.
Dana eröffnet die Partie
Der erste Durchgang wurde dominiert von den Waldkraiburger Löwen. Wenn überhaupt, kam Trostberg mit Entlastungsangriffen in das Drittel der Gastgeber, jedoch ohne gefährlich zu werden. Lediglich in der zweiten Minute ließen die Löwen Trostbergs Thomas Plenk zum Schuss kommen, welcher letztlich vom Pfosten wieder in das Spielfeld sprang. Die Löwen drängten die Chiefs ins eigene Drittel und ließen ihnen kaum Luft zum Atmen. In der 13. Minute fiel dann der erste Treffer. Nachdem Dominik Soukup zuvor bereits mit einem Kracher das Lattenkreuz traf, löffelte Josef Dana einen Querpass in das lange Eck. Noch bevor es in die Pause ging, traf Tim Ludwig mit einem Gewaltschuss aus der Halbdistanz ebenfalls das Lattenkreuz.
Dana und Vogl erhöhen
Zufrieden mit der Leistung im ersten Drittel kamen die Löwen aus der Pause. Trostberg versuchte, einen Gang nach oben zu schalten, doch nachdem Michal Zak und Florian Wehle abgewehrt werden konnten, übernahmen die Hausherren wieder das Zepter. In der 26. Minute erspielten sich Josef Dana und Dominik Soukup eine Möglichkeit, die sie vorerst vergaben. Nachdem sie den Angriff neu aufgebaut hatten, schoss Soukup aus der Entfernung auf das Tor. Nico Vogl versuchte, die Scheibe im Nachfassen hinter die Linie zu stochern. Nutznießer war Josef Dana, dem die Scheibe vor die Füße fiel, von wo aus er sie nur noch ins ungeschützte Tor bugsieren musste. Ein Drittel voller Löwen-Chancen entfaltete sich nach diesem 2:0, doch ein Tor wollte lange nicht mehr fallen. Dies lag nicht zuletzt am glänzend aufgelegten Gäste-Torwart Maxi Kruck, der hielt, was er halten konnte. In der 38. Minute ließ ihn aber seine Verteidigung im Stich und das nutzte Vogl, der alle Zeit der Welt hatte, um die Scheibe zum 3:0 in das kurze Eck zu befördern.
Waldkraiburg legt noch drei Tore nach
Auch wenn Trostberg im dritten Drittel alles in die Waagschale hätte werfen müssen, sah man ihnen die fehlende Spritzigkeit an. So ergaben sich für die Löwen viele Möglichkeiten, das Spiel früh zu entscheiden. Dennoch mussten die Fans bis zur 50. Minute warten, ehe sie erneut jubeln durften. Einen von Josef Dana erzeugten Abpraller von der Bande nutzte Vogl aus, um ihn durch die Beine von Kruck zum 4:0 in das Tor zu befördern. Dass dieses Spiel bereits entschieden war, das konnte man sowohl den Zuschauern als auch den Spielern auf dem Eis ansehen. Dennoch war der Torhunger des EHC Waldkraiburg noch nicht gestillt. Fünf Sekunden saß Trostbergs Jakub Poricky fünf Minuten vor Schluss auf der Strafbank, bevor er wieder auf das Spielfeld durfte. Dominik Soukup erhielt nach dem Anspiel den Puck und erhöhte mit einem Kracher von der blauen Linie auf 5:0. Nur zwei Minuten später saßen die Löwen in Form von Anthony Dillmann selbst auf der Strafbank. Dennoch hielt das Tobias Jakob nicht davon ab, in einer Zwei-gegen-Eins-Situation nicht den Pass auf den mitgefahrenen Philipp Lode zu suchen, sondern selbst eiskalt in das kurze Eck zum 6:0-Endstand abzuschließen.