4:2-Erfolg im zweiten Duell
Sieg vor unglaublicher Kulisse: EHC Waldkraiburg erzwingt im Finale ein zweites Heimspiel
Die Finalserie der Eishockey-Landesliga macht noch einmal Halt in Waldkraiburg. Ein zweites Heimspiel hat sich der EHC dank des 4:2-Sieges im zweiten Duell erkämpft. Dabei hätte die Partie kaum schlechter starten können.
Waldkraiburg – Ordentlich gerührt wurde die Werbetrommel vor dem zweiten Finalspiel der Eishockey-Landesliga zwischen dem EHC Waldkraiburg und dem ESV Burgau. Jeder Partner der Löwen machte Werbung und es zahlte sich aus. Vor einer Zuschauerkulisse, die man in Waldkraiburg schon lange nicht mehr bestaunen durfte – mehr als 1500 Zuschauer sahen die Partie – liefen die Löwen auf, um die Scharte vom ersten Spiel in Burgau wieder auszuwetzen. Zudem galt es, den Gästen aus Burgau die erste Niederlage in dieser Playoff-Runde zuzufügen. Dies gelang, der EHC glich die Finalserie mit einem 4:2-Sieg aus.
Lode verteilt ein Geschenk
Nachdem der dreimalige deutsche Meister, Nationalspieler und Meister- und Aufstiegstrainer Rainer Zerwesz im offiziellen Teil des Abends den Pokal aufs Eis trug und zwei Kinder des EHC-Nachwuchses den ersten Puck einwarfen, konnte das Spiel starten. Nach nicht einmal einer Minute versprang Leon Decker im Aufbau der Puck und bescherte so den Gästen die erste große Chance, doch Radvanyi scheiterte an Christoph Lode im Tor. In der dritten Minute gab es dann die erste große Chance für die Löwen. Einen verunglückten Schuss von Daniel Schmidt von der blauen Linie konnte der starke Philipp Schnierstein im Tor der Eisbären nur abprallen lassen. Zum Glück für Burgau reagierte der eigene Verteidiger schneller und ließ den Löwen keine Möglichkeit, die Scheibe auf der verwaisten rechten Torseite unterzubringen.
Dass die Löwen sich an diesem Abend nur selbst ein Bein stellen konnten, bewies eine Szene in der neunten Spielminute. Nachdem die Gäste die erste Strafe des Spiels kassierten, klärten sie in der ersten Szene den Puck aus dem eigenen Drittel. Lode nahm den Puck mit dem Schläger auf und im Eifer des Gefechts spielte er diesen zu einem freistehenden Gegenspieler. Petr Ceslik spielte den Puck auf David Ballner und der hatte keine Mühe aus zwei Metern das leere Tor zu treffen. Das Gegentor warf die Löwen jedoch nicht zurück. Es entstanden Chancen auf beiden Seiten, doch der Puck wollte vorerst nicht in das Tor. In der 17. Minute gab es dann, nach einem Foul von Daniel Schmidt, einen Penalty für die Gäste. David Ballner trat an, doch Christoph Lode behielt die Oberhand und hielt den 0:1-Pausenstand fest.
Drei Treffer im zweiten Durchgang
Das zweite Drittel begann ebenfalls mit einem Penalty, diesmal jedoch für die Löwen. Einen Alleingang von Dominik Soukup wusste Burgaus Joshua Tsui nur mit einem Foul zu stoppen. Der Gefoulte trat an und bezwang Schnierstein durch die Beine zum 1:1-Ausgleich. Das Spiel schwappte ab dem zweiten Durchgang mehr in Richtung der Löwen und ließ Burgau zwar nicht chancenlos, aber deutlich chancenärmer zurück. So ergaben sich Möglichkeiten durch Anthony Dillmann, der im Verlauf des Spiels gleich zwei Alleingänge hatte, oder durch Nico Vogl, der sich für die 2:1-Führung verantwortlich zeigte. Nach einem Schlenzer von Max Cejka stand Vogl vor dem Tor und fälschte den Puck unhaltbar ab. Eben noch Vorlagengeber schickte sich Max Cejka in der 40. Minute an, selbst zum Schützen zu werden. Burgau stand mit einem Mann weniger auf dem Spielfeld, die Löwen kamen mit Tempo ins Drittel der Eisbären gefahren und nach einem Pass von Herman in den Slot schloss Cejka acht Sekunden vor der Pause zum 3:1 ab.
Burgau rennt an, Waldkraiburg bleibt standhaft
Das dritte Drittel wurde gestaltet von Gästen, die nun kommen mussten und damit den Hausherren Tür und Tor öffneten. Dennoch erzielten die Löwen vorerst keinen weiteren Treffer. Die Schwaben hatten einen hervorragend aufgelegten Philipp Schnierstein im Tor. So verstrichen die Minuten mit einer Zwei-Tore-Führung für die Löwen – bis zur 54. Minute. Da nämlich schoss Gäbelein das 2:3 und bescherte dem Publikum noch einmal sechs Minuten, in welchen das Herz höher und schneller schlug. Kurz vor Ende des Spiels fuhr der Burgauer Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, doch statt den 3:3-Ausgleich zu erzielen, nahm Daniel Hora Maß und erzielte das 4:2.
Mit diesem Sieg haben die Löwen ein weiteres Heimspiel erzwungen. Dieses findet am Samstag, 30. März, um 18 Uhr statt.
