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Reagiert die Königsklasse?
Fällt das Rennen flach? Proteste gegen neuen Formel 1 Grand Prix
Ein Jahr vor dem Debüt der Formel 1 in Madrid wächst der Protest. Anwohner und Umweltschützer kritisieren Lärm, Abholzungen und hohe Kosten.
Madrid – Noch ein Jahr bis zur geplanten Premiere, doch schon jetzt rumort es in Spaniens Hauptstadt: In Madrid regt sich massiver Widerstand gegen den neuen Formel 1-Grand-Prix. Am Sonntag (14. September) rief die Initiative „Stop Formula 1 Madrid“ zur Demonstration auf – mit einem klaren Motto: „Unsere Nachbarschaft ist keine Rennstrecke.“
Hinter der Protestbewegung stehen vor allem Anwohner und Umweltschützer. Ihr Vorwurf: Der geplante Stadtkurs rund um das IFEMA-Messegelände schade der Region mehr, als er nutze. Kritisiert werden vor allem Lärm, Umweltbelastung und Verkehrschaos. Laut der spanischen Seite El Diario de Madrid sollen Bagger und Maschinen über ein ganzes Jahrzehnt hinweg jährlich fünf Monate lang im Einsatz sein.
Bürgermeister hält dagegen
Besonders brisant: Für den Bau müssen Hunderte Bäume gefällt oder umgesetzt werden, darunter sogar jahrhundertealte Olivenbäume. Außerdem wettern die Gegner gegen die öffentliche Förderung des Projekts. Als abschreckendes Beispiel verweisen sie auf den Grand Prix von Valencia, der ein Loch von 300 Millionen Euro in die Stadtkasse riss. „Den Nutzen haben nur wenige, die Verluste müssen alle tragen“, hieß es bei der Protestaktion.
Doch die Chancen, dass die Formel 1 in Madrid noch gestoppt wird, sind gering. Bürgermeister José Luis Martinez-Almeida ist einer der größten Fürsprecher. Er verspricht, die Sorgen der Anwohner ernst zu nehmen, verweist aber zugleich auf die Vorteile: „Das Projekt ist wie ein Traum, der jetzt wahr wird.“ Wirtschaftlich sei der Madrider Grand Prix ein Gewinn für die ganze Region. Schon im Juni gab es einen ersten Probelauf mit Lokalmatador Carlos Sainz, um das Verkehrskonzept zu testen. Nach Angaben der Stadt habe sich die Belastung dabei in Grenzen gehalten.
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Fest steht: Ab 2026 fährt die Formel 1 gleich zweimal in Spanien, wie gewohnt in Barcelona und neu auch in Madrid. Am 13. September 2026 soll das Premierenrennen auf dem „Madring“ steigen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, Tickets und Sponsoren sind bereits im Verkauf. Ob die Proteste etwas ändern? Kaum wahrscheinlich. Doch klar ist: Nicht alle in Madrid freuen sich auf den Krach der Königsklasse.
Dieser Artikel entstand in Kooperation mit F1-insider.com