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Für mehr Spannung
Neue Monaco-Regel stellt Teams vor Herausforderungen
Mehr Spannung für Monaco: Die Formel 1 führt eine neue Regel ein, die den Rennverlauf beleben soll – und Teams sowie Fahrer vor knifflige Aufgaben stellt.
Monte Carlo – Kaum ein Rennen im Kalender der Formel 1 ist so besonders wie der Große Preis von Monaco (alle Sendezeiten finden Sie hier). Beim Fürstentum-Klassiker kommen Glanz, Glamour und Geschichte zusammen und machen das Rennen zu einer echten Perle im Kalender der Königsklasse. Doch es gibt ein großes Problem: Überholen ist auf den engen Straßen Monacos nahezu unmöglich.
Egal ob nass oder trocken: Formel-1-Fahrer müssen zweimal stoppen
Mindestens einer davon muss ein Medium oder Hard sein. Bei Regen müssen ebenfalls drei Reifensätze verwendet werden, aber die Mischung ist dann egal. Für zusätzliche Spannung sorgt, dass Pirelli in diesem Jahr weichere Reifen mitbringt als im Vorjahr. Damals fuhren die Piloten nach einem Reifenwechsel unter Rot einfach mit den harten Reifen zu Ende. „Alles sehr kompliziert, nach den letzten Meetings heute schwirrt mir der Kopf“, gab WM-Spitzenreiter Oscar Piastri (McLaren) am Donnerstag zu.
Wie sich die neue Monaco-Spezialregel letztlich auf das Rennen auswirkt, wird sich am Sonntag zeigen. Klar ist aber schon jetzt: Bei den Teams sorgt die Änderung für brummende Schädel. „Da sitzen dann die Ingenieure und fragen sich: ‚Warum tut man uns das an?‘ Aber wir sind nun mal in der Unterhaltungsbranche. Und es wird unterhaltsamer, weil jedes der zehn Teams einen leicht anderen Ansatz verfolgen wird“, sagte Aston-Martin-Teamchef Andy Cowell. Dabei werde es „sicher viele Überschneidungen“, aber auch einige „Ausreißer“ geben. Die Teams haben verschiedene Szenarien ausgearbeitet, aber niemand weiß genau, welche Strategie am erfolgversprechendsten sein wird.
Fahrer könnten dank Regel-Änderung mehr pushen
Und auch die Fahrer machen sich ihre Gedanken über die Regeländerung. So könnte sich der gesamte Rennansatz ändern. Denn oftmals hat der Führende bewusst den Fuß vom Gas genommen, um möglichst spät zu stoppen. Immerhin besteht in Monaco immer die Gefahr, von einem ungünstigen Safety Car kalt erwischt zu werden. „Jetzt gibt es diese Chance zweimal, also werden wir alle aggressiver pushen“, betont Esteban Ocon (Haas).
„Ich mache mir nur ein bisschen Sorgen, dass Teams zu viel mit dem Tempo spielen, um dem Teamkollegen zu helfen. Ich hoffe, es gibt da nicht zu viele Spielchen“, wirft derweil der Williams-Pilot Carlos Sainz ein. Ein Fahrer könnte etwa andere bewusst einbremsen, bis sein Teamkollege an der Box war, um ihm so einen Vorteil zu verschaffen. Der Spanier macht aber auch deutlich: „Es gibt in Monaco immer ein gewisses Lotterie-Element. Ich denke, dieses Jahr wird dieses Element etwas größer sein, weil es zwei Stopps statt nur einem geben muss.“
Trotz Monaco-Regel: Qualifying bleibt wichtig
Weltmeister Max Verstappen sieht in der neuen Regel Chancen für Fahrer aus dem hinteren Feld: „Ja, vor allem, wenn sie nichts zu verlieren haben. Wenn du ohnehin nicht in den Punkten bist – warum nicht was versuchen?“. Allerdings warnt er auch vor den Risiken einer zu frühen Boxenstrategie. „Und wenn du sehr früh stoppst, kannst du auch hinter einem extrem langsamen Auto landen. Und so ein Auto kann dir leicht zwanzig oder dreißig Sekunden kosten – dann ist der Vorteil des frühen Stopps direkt weg“, erklärt der Red-Bull-Pilot, der in Monaco ein Formel-1-Event ausließ.
Trotz der neuen Regelung betont Sauber-Fahrer Nico Hülkenberg die anhaltende Wichtigkeit der Startposition in Monaco: „Es ist schwer zu sagen und vorherzusagen. Aber ich denke, es hängt alles davon ab, wo man startet, von der Position auf der Strecke zum jeweiligen Zeitpunkt, vom Timing der Dinge.“ (smo)