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Teurer Titel

Kurioses Negativ-Ranking – in dieser Liste will kein Formel-1-Star oben stehen

Jeder Unfall in der Formel 1 kostet viel Geld. Manche Fahrer verursachen dabei mehr Schäden als andere. Doch wer hat die Nase vorne?

London – In der Formel 1 geht es vor allem um eines: Siege und Punkte. Jeder Zähler ist bares Geld wert und kann über den Gewinn oder Verlust von Titeln entscheiden. Gerade in einer Saison, in der die Fahrer-WM so eng und spannend ist wie lange nicht mehr. Doch neben der offiziellen Fahrerwertung gibt es auch eine inoffizielle – die jedoch teuer erkauft wird.

Unfälle kosten in der Formel 1 immer eine Menge Geld.

Diese inoffizielle Rangliste, oft als „Zerstörer-Meisterschaft“ bezeichnet, zeigt auf, welche Fahrer ihren Teams durch Unfälle und Beschädigungen die höchsten Kosten verursacht haben. Eine Wertung, in der kein Formel-1-Pilot ganz oben stehen will. Einer muss es jedoch. Vor dem Großen Preis von Las Vegas führt Rookie Gabriel Bortoleto in dieser Wertung, wie die Sun berichtet.

Bortoleto führt nach Heimdebakel in der „Zerstörer-Meisterschaft“

Der 21-jährige Sauber-Pilot hat seinem Team Reparaturkosten in Höhe von beachtlichen 3,6 Millionen Dollar (umgerechnet etwa 3,1 Millionen Euro) beschert. Der Großteil davon dürfte wohl von seinem völlig verkorksten Heimspiel in São Paulo stammen. Dort verunfallte der junge Brasilianer gleich zweimal.

Besonders heftig war dabei sein Abflug im Sprintrennen. Sein Sauber war danach so zerstört, dass das Auto fast komplett neu aufgebaut werden musste. Nur damit der 21-Jährige im Rennen am Sonntag in der ersten Runde von Lance Stroll abgedrängt wurde und erneut in die Mauer einschlug. Anschließend hatte Bortoleto mit den Tränen zu kämpfen.

Formel-1-Schock in Brasilien: Lokalmatador erlebt heftigen Unfall

Gabriel Bortoleto (Sauber) und Alexander Albon (Williams) beim Großen Preis von Brasilien 2025
Sauber-Pilot Gabriel Bortoleto will in der letzten Runde des Sprints zum Großen Preis von Brasilien 2025 einen Angriff gegen Williams-Pilot Alexander Albon starten ... © Remy Midez/Imago
Gabriel Bortoleto (Sauber) erlebt beim Sprint zum Großen Preis von Brasilien einen heftigen Unfall
... allerdings verliert der 21-jährige Brasilianer beim Anbremsen auf die erste Kurve mit 339 km/h die Kontrolle über seinen Boliden. Offenbar hat sich der verstellbare Heckflügel nicht rechtzeitig geschlossen. © Remy Midez/Imago
Gabriel Bortoleto (Sauber) hat beim Sprint zum Großen Preis von Brasilien einen heftigen Unfall
Der Sauber schlägt er mit der Front ein ... © Hasan Bratic/DeFodi Images/Imago
Gabriel Bortoleto (Sauber) hat beim Sprint zum Großen Preis von Brasilien einen heftigen Unfall
... und schlägt dann rückwärts in die Boxenmauer ein, wobei Fliehkräfte von 34G auftreten. © Remy Midez/Imagp
Gabriel Bortoleto (Sauber) hat im Sprint zum Großen Preis von Brasilien einen heftigen Unfall
Der Formel-1-Rookie schießt anschließend unkontrolliert über die Strecke. © Remy Midez/Imago
Gabriel Bortoleto (Sauber) hat beim Sprint zum Großen Preis von Brasilien einen heftigen Unfall
Der Sauber-Bolide rutscht knapp vor dem Williams von Alexander Albon über die Strecke, der eine Kollision noch verhindern kann. © nordphoto GmbH/Bratic/Imago
Gabriel Bortoleto (Sauber) hat beim Sprint zum Großen Preis von Brasilien einen heftigen Unfall
Bortoleto verfehlt den Williams von Albon nur knapp und hebt auf einer Bodenwelle anschließend spektakulär ab. © Remy Midez/Imago
Gabriel Bortoleto (Sauber) hat beim Sprint zum Großen Preis von Brasilien einen heftigen Unfall
Der Sauber-Bolide ist kurz vor dem zweiten Einschlag mit allen vier Rädern in der Luft. © Hasan Bratic/DeFodi Images/Imago
Gabriel Bortoleto (Sauber) erlebt beim Sprint zum Großen Preis von Brasilien einen heftigen Unfall
Dann schlägt der Sauber-Pilot ein weiteres Mal mit hohem Tempo in die Streckenbegrenzung ein, diesmal wirken sogar 57G auf den Körper. © DPPI/Imago
Gabriel Bortoleto (Sauber) hat beim Sprint zum Großen Preis von Brasilien einen heftigen Unfall
Der Kopf des Brasilianers wird hin und her geschleudert. Sogar die Lenksäule bricht und er hat plötzlich das Lenkrad in der Hand. © DPPI/Imago
Gabriel Bortoleto (Sauber) hat beim Sprint zum Großen Preis von Brasilien einen heftigen Unfall
Die Trümmerteile fliegen durch die Luft und am Sauber-Boliden bleibt nur noch ein einziges Rad vorhanden. © DPPI/Imago
Gabriel Bortoleto (Sauber) hat beim Sprint zum Großen Preis von Brasilien einen heftigen Unfall
Der Unfall von Bortoleto gehört zu den spektakulärsten Unfällen, die sich in der bisherigen Formel-1-Saison ereignet haben. © Michael Potts/Imago
Gabriel Bortoleto (Sauber) hatte im Sprint zum Großen Preis von Brasilien einen schweren Unfall
Anschließend kommt der Formel-1-Bolide völlig zerstört in der Auslaufzone der ersten Kurve zum Stehen. © Remy Midez/Imago
Gabriel Bortoleto (Sauber) hat beim Sprint zum Großen Preis von Brasilien einen heftigen Unfall
Das Medical-Car mit einem erfahrenen Arzt ist sofort zur Stelle, um sich nach dem Zustand des Brasilianers zu erkundigen. © Remy Midez/Imago
Gabriel Bortoleto (Sauber) hat beim Sprint zum Großen Preis von Brasilien einen heftigen Unfall
Glück im Unglück: Bortoleto kann seinem völlig zerstörten Formel-1-Boliden selbstständig entsteigen. © Michael Potts/Imago
Gabriel Bortoleto (Sauber) hat beim Sprint zum Großen Preis von Brasilien einen heftigen Unfall
Vom Sauber-Boliden des Formel-1-Rookies war nach dem spektakulären Unfall nicht mehr viel übrig. © Remy Midez/Imago
Gabriel Bortoleto (Sauber) beim Großen Preis von Brasilien 2025 in São Paulo
Bortoleto wurde im Medical-Center durchgecheckt und anschließend für „wohlauf und unverletzt“ erklärt. Er kann das Rennen am Sonntag vom Ende des Feldes in Angriff nehmen. © Heuler Andrey/Imago
Gabriel Bortoleto (Sauber) hat beim Sprint zum Großen Preis von Brasilien einen heftigen Unfall
Denn am anschließenden Qualifying für den Großen Preis von Brasilien konnte Bortoleto nicht teilnehmen, obwohl das Team beinahe die Sensation geschafft hätte: Er saß bereits im Cockpit, schaffte es allerdings nicht mehr rechtzeitig, die Box zu verlassen. © DPPI/Imago

Knapp dahinter landet Yuki Tsunoda. Der Japaner hat laut der Liste der Sun bereits rund 3,4 Millionen Dollar (ca. 2,9 Millionen Euro) an Schäden produziert. Lando Norris komplettiert die Top 3. Der McLaren-Pilot verursachte Reparaturkosten in Höhe von 2,7 Millionen Dollar (2,3 Millionen Euro). Teamkollege Oscar Piastri kommt auf gerade einmal 1,4 Millionen Pfund (ca. 1,6 Millionen Euro).

Dass es jedoch auch anders geht, beweist Max Verstappen. Mit nur 230.000 Dollar (etwa 203.000 Euro) verursachte der amtierende Weltmeister den wenigsten Schaden aller 21 Formel-1-Piloten. Und auch George Russell liegt mit 475.000 Dollar (ca. 410.000 Euro) Schaden am unteren Ende der Tabelle. Das Kunststück von Pierre Gasly wird in diesem Jahr also nicht wiederholt – der Alpine-Pilot blieb 2024 über die ganze Saison ohne selbst verursachte Schäden. (smo)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Jan Huebner

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