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Starke Nerven gefragt
Formel-1-Spektakel löst monatelanges Chaos in Las Vegas aus
Die Formel 1 fährt nach Vegas – und verursacht jede Menge Chaos und monatelange Arbeiten. Was Touristen vor einem Besuch in Sin City erfahren sollten.
Las Vegas – Die Formel 1 kommt. Und die Stadt versinkt im Chaos. Wer zwischen September und Weihnachten 2025 einen entspannten Trip in die Glitzermetropole plant, sollte sich das zweimal überlegen – außer man reist zum glamourösen Renn-Event der Königsklasse an. Und auch dann sind starke Nerven gefragt.
Abseits des Großen Preises von Las Vegas wird das Event jedoch eher zur Geduldsprobe. Denn die Vorbereitungen für die Formel 1 benötigen viel Zeit. Beim ersten Gastspiel 2023 waren es noch satte neun Monate. Inzwischen liegt der normale Stadtbetrieb nur noch für elf Wochen flach. Los geht es am 8. September. Und das Ende? „Vor Weihnachten“, so das vage Versprechen der Organisatoren. Dazwischen: permanenter Ausnahmezustand für Anwohner und Touristen.
Formel 1 lässt berühmte Wassesspiele am Bellagio verschwinden
Am schlimmsten trifft es das Bellagio. Hier wird für die Superreichen der „Bellagio Fountain Club“ aufgebaut – eine massive Struktur über dem berühmten Brunnen. Die Konsequenzen sind brutal. Der Gehweg davor ist über Wochen rund um sie Uhr gesperrt. Und auch einige Fahrspuren werden für die Bauarbeiten gesperrt. Und die weltberühmten Fontänen? Für Touristen quasi unsichtbar.
Doch nicht nur am Bellagio geht wegen der Formel 1 nichts mehr. Auch an anderen Stellen wird der Strip zeitweise gesperrt, während die Arbeiter Beleuchtung, Absperrungen und Tribünen montieren. Gleiches gilt auch für viele Brücken über den Las Vegas Boulevard. Hier werden Elemente angebracht, die den Blick auf die Strecke verbergen sollen.
Das sind die Rennstrecken der Formel-1-Saison 2025
Richtig heftig wird es dann in der Rennwoche (18. bis 24. November). Die Organisatoren haben die Startzeiten für das Rennen auf 20:00 Uhr vorverlegt. Klingt gut? Falsch gedacht. Die bittere Pille: Die „harte“ Vollsperrung des 36,2-Kilometer-Kurses beginnt an den Renntagen (20., 21. und 22. November) jetzt schon um 13:00 Uhr. Ab Mittag geht auf dem Strip, der Koval Lane und der Harmon Avenue nichts mehr.
Und das wirkt sich natürlich auch auf den öffentlichen Nahverkehr in Sin City aus. Die öffentlichen Busse sind kaum eine Option. Die Hauptlinien wie der Deuce werden massiv umgeleitet. Zudem sind etliche Haltestellen geschlossen. Uber & Taxis? Werden zur Geduldsprobe. Sie dürfen nicht in die Sperrzone.
Fans sind also zu langen Fußmärschen zu weit entfernten Abholzonen gezwungen, etwa am Park MGM oder Virgin Hotels. Selbst zu Fuß wird es zum Spießrutenlauf. Die Organisatoren nennen es ein „Walking Race“. Der einzige echte Lichtblick im Transport-Desaster: die Las Vegas Monorail. Als Hochbahn ist sie vom Chaos auf der Straße entkoppelt und hat Stationen innerhalb der Sperrzone.
Formel-1-Rennen sorgt für strenge Regeln ins Las Vegas
Doch der eigentliche Wahnsinn ist eine Sonderverordnung von Clark County, die während der Rennwoche vom 20. bis 24. November gilt. Die Verordnung gilt auf allen öffentlichen Gehwegen. Verboten sind Rucksäcke, große Taschen, Glasflaschen, Koffer und – der absolute Hammer – Kinderwagen (Strollers) und Karren (Carts). Eine Familie mit Kleinkind auf dem Strip? Illegal. Die F1-Sicherheit hat Vorrang. Vor allem.
Wer trotzdem hinfährt, braucht starke Nerven. Und zwei Dinge sind absolut unerlässlich, um durch das geplante Chaos zu navigieren: die „F1 Las Vegas App“ für die ständig wechselnden Gehweg-Karten und der SMS-Alarm. Wer ‚F1LV‘ an 31996 textet, erhält die offiziellen Verkehrsbenachrichtigungen und Echtzeit-Updates direkt von den Organisatoren. (smo)