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„Papaya-Regeln“ missachtet
McLaren spricht Machtwort: Singapur-Kollision hat Konsequenzen
Der Singapur-GP hat bei McLaren deutliche Spuren hinterlassen: Lando Norris wurde „zur Verantwortung gezogen“ und muss die Konsequenzen tragen.
Austin – Der WM-Zweikampf zwischen Oscar Piastri und Lando Norris in der Formel 1 spitzt sich weiter zu. Nach dem Start zum Großen Preis von Singapur vor zwei Wochen kam es erneut zu einer kleineren Kollision der beiden McLaren-Piloten. Ein Vorfall, der innerhalb des Teams für klare Worte und eine deutliche Aussprache sorgte.
„Natürlich gab es Gespräche. Das war unvermeidlich“, verrät Norris vor dem Großen Preis der USA (alle Sendezeiten) an diesem Wochenende. „Das Team hat mich für das, was passiert ist, zur Verantwortung gezogen, und ich finde, das ist fair. Wir haben gemeinsam analysiert, welche Konsequenzen das für mich hat.“
McLaren-Pilot Lando Norris verrät mögliche Konsequenzen nicht eindeutig
Doch welche konkreten Konsequenzen daraus folgten, wollte der 25-jährige Brite selbst auf Nachfrage nicht sagen. Er deutete lediglich an, dass es sich um Maßnahmen handle, um „zu vermeiden, dass etwas Schlimmeres passiert als das, was tatsächlich passiert ist.“ Doch schon in Kanada waren Norris und Piastri aneinandergeraten.
„Manche Konsequenzen sind vielleicht unangenehm, aber Andrea Stella [Teamchef] legt großen Wert auf das Teamgefüge, das uns vom Hinterbänkler zum besten Team im Feld gemacht hat – mit zwei Fahrern, die sich gegenseitig stärker fordern als jeder andere“, erklärt Norris geheimnisvoll, ohne auf die konkreten Inhalte des internen Gesprächs einzugehen.
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Dass sich Norris und Piastri in Singapur überhaupt berührt haben, verstößt gegen die sogenannten „Papaya-Regeln“ des Teams. „Und das ist etwas, das wir vermeiden wollen“, stellt Norris klar. „Die Regel lautet, nicht miteinander zu kollidieren. Es war zwar kein Unfall im klassischen Sinn, sondern etwas Kleineres – aber selbst das wollen wir nicht.“
Denn „solche Dinge bringen nur unnötige Diskussionen mit sich“, betont Norris, wie Formel1.de berichtet. „Wir wollen nur vermeiden, dass zwei McLaren miteinander aneinandergeraten. Zak Brown [McLaren-CEO] und Andrea wollen das nicht – und auch wir Fahrer wollen das nicht. Das ist der Grund, warum ich zur Verantwortung gezogen wurde.“
Auch Teamkollege Piastri äußert sich zu der Berührung mit Norris. Der Australier, derzeit Führender in der WM-Wertung, erklärt: „Der Zwischenfall in Singapur war nicht das, wie wir Rennen fahren wollen. Lando hat die Verantwortung dafür übernommen, ebenso wie das Team. Für uns ist klar: So, wie die erste Runde in Singapur verlaufen ist, soll es nicht laufen.“
Oscar Piastri stellt klar: Ich werde meinen Fahrstil nicht anpassen
Auf die Frage, ob sich der WM-Kampf dadurch verändern werde, antwortet Piastri mit Nachdruck: „Wir haben ein klares Regelwerk, wie wir gegeneinander fahren, und daran halten wir uns. Wir wissen, was von uns erwartet wird – und wenn wir das nicht einhalten, hat das Konsequenzen.“ Gleichwohl stellt er klar, dass er seinen Fahrstil deswegen nicht anpassen oder ändern werde.
Norris hingegen äußert sich etwas diplomatischer und lässt Raum für Interpretation. „Unterm Strich ist es doch Racing und damit nie perfekt“, schmunzelt er. „Wenn man mit zwei Fahrern um Siege kämpft, gibt es zwangsläufig schwierigere Momente. Aber ich denke, wir konnten solche Situationen bisher immer gut lösen – dank der Teamführung und weil wir offen miteinander sprechen.“
Trotz der internen „Papaya-Regeln“ scheint eines klar: Das WM-Duell zwischen Norris und Piastri wird kein Spaziergang. Beide Piloten sind ehrgeizig, beide hungrig auf den Titel – und keiner von ihnen wird sich freiwillig mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Eine weitere Kollision der beiden McLaren-Stars dürfte trotz aller Aussprachen wohl nur eine Frage der Zeit sein. (SoBre)