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Sprint-Qualifying

Kimi Antonelli schreibt Geschichte: Jüngster Polesetter der Formel-1-Geschichte in Miami

Rekord-Pole für Antonelli: Mercedes-Talent startet in Miami vor Piastri, Norris und Verstappen ins Sprintrennen.

Miami – Mit gerade einmal 18 Jahren sorgt Kimi Antonelli für eine faustdicke Überraschung in der Formel 1: Der Mercedes-Youngster sichert sich sensationell die Pole-Position für das Sprintrennen in Miami (Samstag, ab 18 Uhr) – und schreibt dabei gleich doppelt Geschichte. Antonelli ist mit exakt 18 Jahren und 250 Tagen der jüngste Polesetter in der Geschichte der Formel 1.

Doch damit nicht genug: Mit einer Rundenzeit von 1:26.482 Minuten unterbietet er auch noch den bisherigen Streckenrekord in Miami, den Sergio Perez 2023 im Red Bull aufgestellt hatte. „Es war ein sehr intensives Qualifying“, jubelt der Italiener. „Ich habe mich seit heute Morgen wirklich gut gefühlt. Ich ging zuversichtlich in das Qualifying.“

Kimi Antonelli schnappt sich in Miami überraschend die Sprint-Pole.

„Die letzte Runde war großartig“, grinst Antonelli. „Ich habe im Grunde alles zusammengebracht. Es war schön, dass es so gut geklappt hat. Ich bin wirklich glücklich, die erste Pole zu holen.“ WM-Spitzenreiter Oscar Piastri (McLaren) lag mit einem Rückstand von nur 0,045 Sekunden knapp dahinter und komplettiert die erste Startreihe in Miami, wo die Formel 1 bis mindestens 2041 fahren wird.

McLaren auf den Plätzen zwei und drei

Sein Teamkollege Lando Norris, der an diesem Wochenende mit einem auffälligen Helmdesign im Stil einer Discokugel unterwegs ist, sichert sich Startplatz drei. Max Verstappen, der erstmals Vater wurde, geht von Rang vier ins Rennen, wobei dem amtierenden Weltmeister lediglich 0,255 Sekunden auf die Bestzeit von Antonelli fehlten.

Die schnellsten Männer der Welt: Das sind die Formel-1-Stars 2025

F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien
Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa
Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne.
Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa
Oscar Piastri beim Grand Prix von China
Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa
Charles Leclerc
Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen.  © David Davies/dpa
Lewis Hamilton
Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa
Max Verstappen
Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa
Yuki Tsundoa
Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa
George Russell
Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa
Kimi Antonlli
Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago
Fernando Alsonso
Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel.  © Aston Martin Formula 1 Team
Lance Stroll
An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team
Pierre Gasley
Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa
Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.
Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago
Jack Doohan
Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa
Oliver Bearnan
Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa
Esteban Ocon
Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa
Isack Hadjar
Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago
LIamo Lawson
An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago
Alex Albon
Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa
Carlos Sainz
An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa
Nico Hülkenberg
Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images
Gabriel Bortoleto
Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

George Russell, Teamkollege des jungen Italieners bei Mercedes, wird Fünfter, direkt vor Charles Leclerc. Lewis Hamilton, der beim ersten Sprint der Saison in China noch triumphierte, qualifiziert sich in Miami für Startplatz sieben. Der siebenfache Weltmeister war es auch, der den einzigen Deutschen Nico Hülkenberg in letzter Sekunde noch aus dem entscheidenden dritten Qualifying-Abschnitt verdrängte. Der Sauber-Pilot startet als Elfter.

Tsunoda (Red Bull) scheidet früh aus

Wenig erfreulich verlief das Sprint-Qualifying für Yuki Tsunoda. Der Japaner, der seit dem Rennen in Suzuka als Ersatz für Liam Lawson im Red-Bull-Cockpit sitzt, klagte früh über Probleme mit seinem Helm, weil der Wind offenbar zu stark hineingeblasen hatte. Eine schnelle Runde gelang Tsunoda am Ende nicht mehr, weshalb er schon nach Q1 Schluss hatte und nur von Rang 18 in den Sprint starten wird.

Dahinter landen nur noch Gabriel Bortoleto (Sauber, 19.) und Oliver Bearman (Haas, 20.), der nach einem Unfall im Freien Training nicht mehr in den Rhythmus fand. Ob Antonelli seine historische Pole-Position in einen Sieg ummünzen kann, wird sich am Samstag ab 18 Uhr (alle TV-Zeiten im Überblick) zeigen. (SoBre)

Rubriklistenbild: © Joe Pinchin/MaxPPP/Imago

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