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GP von Japan

Formel-1-Fahrer Sainz erhält nach Qualifying-Zwischenfall Strafe

Für Carlos Sainz endet das Qualifying in Japan mit einem Dämpfer. Ein heikler Vorfall mit Lewis Hamilton zieht für den Spanier unangenehme Folgen nach sich.

Suzuka – Das Formel-1-Wochenende in Suzuka wurde für Carlos Sainz und Williams zur Achterbahnfahrt: Erst zeigt er im Qualifying eine verbesserte Performance, dann sorgt eine Szene mit Lewis Hamilton für Ärger – und endet in einer Strafe.

Strafe nach Zwischenfall mit Hamilton: Sainz fällt zurück

Wie unter anderem Motorsport-Total.com und der kicker berichten, verliert der ehemalige Ferrari-Pilot nach dem Qualifying in Japan drei Startplätze und geht am Sonntag nur von Rang 15 ins Rennen. Doch was war passiert?

Die Szene spielte sich am Ende von Q2 ab: Sainz hatte seine schnellste Runde gerade beendet, nahm das Tempo raus und fuhr gemächlich durch Kurve 1. Hinter ihm startete jedoch Ferrari-Pilot Lewis Hamilton gerade erst seine schnelle Runde – und fand sich plötzlich mit Vollgas hinter dem langsam fahrenden Williams wieder. Hamilton musste in die Auslaufzone ausweichen, um einen gefährlichen Zwischenfall zu verhindern. Die Rennleitung reagierte sofort und leitete eine Untersuchung ein.

„Ich erhielt keine Warnung“, erklärte Sainz nach der Session. „Ich glaube, als Team haben wir den Überblick verloren.“ Er habe Hamilton im Spiegel nicht sehen können und sei auf die Informationen seines Ingenieurs angewiesen gewesen.

Es läuft noch nicht rund für Carlos Sainz und Williams. Der Spanier wurde nach einem Vorfall im Qualifying bestraft.

Keine Gnade von den Stewards: „Standardstrafe“ verhängt

Die Rennkommissare zeigten sich jedoch unbeeindruckt von den Erklärungen. In einem offiziellen Statement nach der Anhörung, bei der sowohl Carlos Sainz als auch Williams-Teamvertreter anwesend waren, heißt es: „Es wird darauf hingewiesen, dass die Standardstrafrichtlinie für dieses Vergehen während des Qualifyings, unabhängig davon, ob es die Schuld des Fahrers oder des Teams war, eine Strafe von drei Startplätzen vorsieht, und daher finden die Stewards, dass die Standardstrafe angewendet werden sollte.“

Wie die FIA erläuterte, vergingen vom Zeitpunkt, an dem Hamilton eindeutig eine weitere schnelle Runde begann, bis zur Szene mit Sainz über acht Sekunden – Zeit genug, um den Williams-Piloten rechtzeitig zu informieren. Somit war für die Stewards klar: Die Verantwortung liegt beim Team und Fahrer – und wird standardmäßig mit einer Drei-Plätze-Strafe geahndet.

Für Hamilton hatte der Vorfall keine sportlichen Konsequenzen. Der Ferrari-Pilot hatte zuvor bereits eine gute Rundenzeit gesetzt, erreichte Q3 problemlos und qualifizierte sich am Ende auf Platz acht. (Die aktuelle Fahrerwertung der Formel 1)

Sainz sieht Fortschritte – doch Albon bleibt vorne

Auch wenn das Ergebnis durch die Strafe getrübt wurde, zeigte sich Carlos Sainz im Vergleich zu den vergangenen Rennen verbessert. Der Spanier glaubt: Da geht noch mehr. „Wichtig war heute, dass ich in Q2 ein paar Zehntel schneller wurde. Der Speed war da, es ging nur um Details, die ich mit Reifen, Verkehr und dem letzten Sektor nicht auf die Reihe bekommen habe.“

Die schnellsten Männer der Welt: Das sind die Formel-1-Stars 2025

F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien
Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa
Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne.
Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa
Oscar Piastri beim Grand Prix von China
Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa
Charles Leclerc
Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen.  © David Davies/dpa
Lewis Hamilton
Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa
Max Verstappen
Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa
Yuki Tsundoa
Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa
George Russell
Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa
Kimi Antonlli
Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago
Fernando Alsonso
Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel.  © Aston Martin Formula 1 Team
Lance Stroll
An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team
Pierre Gasley
Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa
Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.
Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago
Jack Doohan
Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa
Oliver Bearnan
Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa
Esteban Ocon
Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa
Isack Hadjar
Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago
LIamo Lawson
An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago
Alex Albon
Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa
Carlos Sainz
An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa
Nico Hülkenberg
Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images
Gabriel Bortoleto
Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

Trotzdem musste er sich erneut seinem Teamkollegen Alex Albon geschlagen geben – und das bereits zum vierten Mal in Folge. Ein kleiner Fehler verhinderte ein besseres Ergebnis: „Ich muss mir die letzte Schikane anschauen, da ging ein Zehntel relativ zur vorigen Runde verloren.“ Mit diesem Zehntel hätte er zwar Q3 nicht erreicht, aber wäre direkt hinter Albon gelandet. (BenHot)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Paddocker

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