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Wegen Strafen

FIA-Skandal um Verstappen: Ex-Weltmeister erhebt schwere Vorwürfe!

Max Verstappen erlebt eine schwierige Saison: Weder das Auto noch die Entscheidungen der Rennleitung spielen ihm in die Karten. Steckt mehr dahinter als nur Pech?

Imola – Max Verstappen ist ein Mann der deutlichen Worte. Doch manchmal gilt auch für den Red-Bull-Piloten: Schweigen ist Gold. Insbesondere dann, wenn er sich von der FIA ungerecht behandelt fühlt oder Angst vor einer weiteren Strafe hat. So etwa nach einem Zweikampf mit Oscar Piastri. Verstappen kürzte in Kurve 2 ab und blieb vorne. Dafür wurde er bestraft, weil er sich einen Vorteil verschafft hatte.

Im Kampf gegen die scheinbar übermächtigen McLaren tun dem Niederländer solche Strafen natürlich gleich doppelt weh. Wie sich das Kräfteverhältnis geändert hat, zeigte sich erst in Miami, als die McLaren einen deutlichen Doppelsieg feierten. Doch womöglich ist Verstappens wahrer Gegner gar nicht auf der Strecke unterwegs, sondern sitzt vor einem Monitor.

Villeneuve ist sich sicher: Verstappen wird benachteiligt

Das meint zumindest Jacques Villeneuve. Der Weltmeister von 1997 sieht eine unterschwellige Benachteiligung von Verstappen durch die Rennkommissare – insbesondere bei Szenen wie dem Zwischenfall in Saudi-Arabien. „Piastri wird geliebt. Er ist im Moment so etwas wie das goldene Kind“, sagte Villeneuve dem Portal Vision4Sport. „Wenn etwas passiert, bekommt er nicht so leicht eine Strafe wie zum Beispiel Max Verstappen.“

Max Verstappen wird von der Rennleitung unfair behandelt – findet jedenfalls ein Ex-Weltmeister.

Im Kampf um die Weltmeisterschaft in der Formel 1 sei das eine große Hilfe. Absicht will der Kanadier den Stewards aber nicht unterstellen. „Es gibt dieses leichte Ungleichgewicht, das menschlich ist – und Piastri steht aktuell auf der richtigen Seite“, so Villeneuve.

Verstappen verdankt Rennleitung einen Titel

Hinzukommt, dass auch Verstappen in der Vergangenheit mit unter von strittigen Entscheidungen der Rennleitung profitiert hat. Etwa bei seinem ersten Titelgewinn in der Saison 2021. Beim Finale in Abu Dhabi kam nach einem späten Unfall das Saftey Car raus. Zunächst hieß es, dass überrundete Autos nicht vorbeigewunken werden. Hamilton wäre so wohl Weltmeister geworden, da er fünf Autos als Puffer zu Verstappen hatte. Dann folgte die Kehrtwende der Rennleitung und das Rennen wurde für eine Runde freigegeben. Eine Runde, die Verstappen nutzte und an Hamilton vorbeiflog. Eine Runde, die zu einem legendären Funkspruch von Toto Wolff führte: „Nein, Michael, das ist nicht richtig!“

Die schnellsten Männer der Welt: Das sind die Formel-1-Stars 2025

F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien
Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa
Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne.
Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa
Oscar Piastri beim Grand Prix von China
Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa
Charles Leclerc
Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen.  © David Davies/dpa
Lewis Hamilton
Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa
Max Verstappen
Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa
Yuki Tsundoa
Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa
George Russell
Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa
Kimi Antonlli
Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago
Fernando Alsonso
Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel.  © Aston Martin Formula 1 Team
Lance Stroll
An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team
Pierre Gasley
Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa
Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.
Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago
Jack Doohan
Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa
Oliver Bearnan
Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa
Esteban Ocon
Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa
Isack Hadjar
Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago
LIamo Lawson
An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago
Alex Albon
Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa
Carlos Sainz
An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa
Nico Hülkenberg
Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images
Gabriel Bortoleto
Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

Die Strafen gegen Verstappen sind indes nicht so umstritten, wie es Villeneuve andeutet. In Saudi-Arabien hat Verstappen die Kurve deutlich abgekürzt. Die Rennleitung hat die Strafe für den Niederländer sogar geringer ausgelegt, weil es ein Vorfall nach dem Start war. Und auch der Boxenunfall beim Sprint-Rennen in Miami war zu bestrafen – auch wenn hier das Team Schuld war. Fakt ist aber: Ein Unsafe Relase ist mit einer Zeitstrafe zu belegen. (smo)

Rubriklistenbild: © justpictures.ch/Imago

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