Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.
Neues Reglement
„Überholen wird anders sein“: Formel-1-Teamchef trifft Prognose für 2026
Die Formel 1 fährt 2026 mit einem neuen Reglement. Das könnte die Überholmanöver deutlich verändern, prophezeit nun ein aktueller Teamchef.
London – Die Formel 1 steht vor einer ihrer größten Regeländerungen, denn im kommenden Jahr werden sich sowohl Chassis als auch Aerodynamik und Antriebseinheit verändern. Das könnte auch die Duelle auf der Strecke und vor allem die Art der Überholmanöver deutlich beeinflussen, glaubt der aktuelle Williams-Teamchef James Vowles.
Künftig könne es stärker auf technisches Können ankommen als auf die bisherigen Fahrhilfen, wie das DRS-System. Das neue Reglement legt mehr Gewicht auf die elektrische Energie, die künftig rund 50 Prozent der Gesamtleistung ausmacht. Und weil die Autos leichter und kompakter werden, sollen sich Rad-an-Rad-Duelle und Überholmanöver verbessern, aber eben auch verändern.
Neues Formel-1-Reglement soll 2026 zu mehr Überholmanövern führen
„Das Überholen wird anders sein, aber es wird stattfinden – nur auf eine andere Art, als ihr es bisher gewohnt seid“, sagt Williams-Teamchef Vowles. Viele Formel-1-Piloten waren von ihrem ersten Eindruck der neuen Autos nicht begeistert. „Die Fahrer sind einmal gefahren und dachten: Das ist nicht gut. Beim zweiten Mal fanden sie es interessant“, so Vowles.
„Und beim dritten oder vierten Mal – das sind Rennfahrer – waren sie richtig begeistert. Sie haben erkannt, dass es eine ganz andere Art gibt, das System zu optimieren, und sie sehen, wo sich daraus Vorteile ergeben“, erklärt der Ingenieur und betont, dass man die neuen Formel-1-Autos für 2026 erst noch verstehen müsse. „Aus dieser Perspektive denke ich, dass es interessant wird.“
Rekordweltmeister, Rookie und Rückkehrer: Alle Formel-1-Piloten der Saison 2026
„Und ich glaube auch, dass es zu mehr Überholmanövern führen wird – nur eben nicht dort, wo man es erwarten würde. Das ist wohl die richtige Art, es auszudrücken“, glaubt der Brite. Klassische Überholmanöver, wie etwa auf der langen Kemmel-Geraden in Spa-Francorchamps, werde man in Zukunft wohl deutlich seltener sehen.
Der Grund liegt darin, dass das aktuelle DRS-System durch ein neues Override-System ersetzt wird – im Grunde genommen eine „Push-to-Pass“-Taste, die dem nachfolgenden Auto oberhalb von 280 km/h zusätzliche Energie gibt. Wegen der stärkeren Abhängigkeit von elektrischer Energie glaubt Vowles, dass dies Fahrer begünstigen wird, die ein besseres Verständnis für ihr Auto haben – anstatt sich einfach auf das DRS zu verlassen.
„So wie die Regeln momentan aussehen, werden sie im Cockpit deutlich mehr zu tun haben“, meint der Williams-Teamchef, der fest an das neue Formel-1-Reglement für 2026 glaubt: „Ich sehe das nicht als Nachteil. Ich denke, diejenigen, die die volle Kontrolle über ihr Auto und dessen Verhalten haben und kreativ denken, werden daraus einen Vorteil ziehen.“
Der Unterschied liege künftig einfach darin, dass die Fahrer fast die gesamte Batterie in einer Bremszone aufladen, sie aber auf einer Geraden wieder komplett entladen können. „Das erzeugt eine völlig andere Dynamik als in diesem Jahr“, ist Vowles überzeugt. Wie die nächste Formel-1-Saison genau aussehen wird, ist allerdings noch weitgehend unklar, weil die Teams ihre Autos für 2026 derzeit noch entwickeln. (SoBre)