Endspiel in Sydney
England gegen Spanien: Nach langer Nachspielzeit im Finale - ein Tor reicht zum WM-Titel 2023
Der Frauenfußball bekommt einen neuen Weltmeister. Spanien setzt sich im Finale von Sydney gegen England durch. Die Partie zum Nachlesen im Ticker.
- Finale der Frauen-WM 2023: Spanien - England 1:0 (1:0).
- Vor Spanien gab es vier verschiedene Weltmeister: USA, Deutschland, Norwegen und Japan.
- Im Kader der Engländerinnen steht mit Georgia Stanway eine Spielerin des FC Bayern München.
- Dieser Live-Ticker wird fortlaufend aktualisiert.
Schlusspfiff: Das Spiel ist aus. Spanien ist Weltmeister 2023. In einem offenen und über weite Strecken ausgeglichenen Spiel ist die „Furia Roja“ den Tick cleverer.
Frauen-WM 2023: Finale zwischen Spanien und England im Live-Ticker
| Spanien: 23 Coll – 2 Batlle, 4 Paredes, 14 Codina (73. 5 Andres), 19 Carmona – 6 Bonmati, 3 Abelleira, 10 Hermoso – 17 Redondo (60. 12 Hernandez), 18 Paralluelo, 8 Caldentey (90. 11 Putellas) |
| England: 1 Earps – 16 Carter, 6 Bright, 5 Greenwood – 2 Bronze, 8 Stanway, 10 Toone (87. 19 England), 4 Walsh, 9 Daly (46. 18 Kelly) – 23 Russo (46. 7 James), 11 Hemp |
| Tor: 1:0 Carmona (29.) |
90.+15 Minute: Batlle rettet in höchster Not zur Ecke. Auch Earps geht mit vor, doch Coll fängt die Hereingabe ab.
90.+13 Minute: Hemp nimmt auf der rechten Seite Tempo auf und schlägt den Ball herein. Doch die Spanierinnen klären mit vereinten Kräften, letztlich rettet Bonmati.
90.+11 Minute: Aber die Engländerinnen können sich einfach nicht mehr in der gegnerischen Spielfeldhälfte festsetzen. Die Spanierinnen machen das sehr clever und erobern die Bälle recht früh.
90.+8 Minute: Nach einem sehenswerten Solo von Bonmati fasst sich Paralluelo ein Herz, doch ihr Schuss wird von Bronze zur Ecke geblockt. Die Spanierinnen beschäftigen die „Lionesses“ also weiter. Der Standard endet mit einem Abstoß, weil sich Paredes im Kopfballduell behauptet, die Kugel aber nicht aufs Tor bringt.
90.+6 Minute: Stanway schenkt den Spanierinnen mit einem unnötigen Schubser gegen Putellas einen Freistoß in Strafraumnähe. Die Hereingabe von Abelleira landet auf dem Kopf von Paredes, doch dann bereinigen die „Lionesses“ die Situation.
90.+4 Minute: Spanien hat nun wieder Oberwasser. Nach einer Hereingabe von rechts ist Paralluelo zu überrascht, dass diue Kugel durchkommt. So kommt sie nicht zum Abschluss.
Finale der Frauen-WM 2023: Earps bewahrt England gegen Batlle vor 0:2
90.+2 Minute: Bonmati steckt die Kugel durch auf die durchgestartete Batlle, doch deren Schuss aus spitzem Winkel klärt Earps zur Ecke. Der Standard bringt nichts ein.
90. Minute: 13 Minuten gibt es Nachspielzeit. Da geht noch einiges.
90. Minute: Putellas ersetzt bei den Spanierinnen nun Caldentey.
89. Minute: Die „Lionesses“ versuchen es mit hohen Bällen. Schließlich wird ein Stanway-Versuch abgeblockt und Coll greift zu.
87. Minute: Nächster Wechsel bei den Engländerinnen. Für Toone kommt England.
84. Minute: Nachdem sich die Engländerinnen am Strafraum festgesetzt haben, kommt eine Hereingabe von Bronze zu ungenau.
Finale der Frauen-WM 2023: Greenwood bekommt Knie ins Gesicht und muss behandelt werden
82. Minute: Greenwood ist nun mit neuem Trikot und weißem Turban ausgestattet. Unter dem Applaus der Zuschauer kehrt sie auf den Platz zurück.
80. Minute: Schon jetzt ist klar, dass es die Nachspielzeit in sich haben dürfte. Allein die VAR-Situation beim Elfmeter hat vier, fünf Minuten gedauert. Auch hier ist schon seit einigen Minuten unterbrochen.
78. Minute: Paralluelo nimmt gegen Greenwood das Bein etwas zu hoch und bekommt dafür die Gelbe Karte. Die Engländerin hat dabei das Knie abbekommen und sich offenbar eine Platzwunde zugezogen, sie muss behandelt werden.
76. Minute: Coll muss sich strecken, als James aus spitzem Winkel in linker Position abzieht - es gibt Ecke. Der folgende Standard verpufft.
73. Minute: Bei Spanien geht es für Codina nicht weiter, für sie kommt Andres.
72. Minute: Wenig überraschend wird es jetzt zunächst einmal hektisch auf dem Rasen. So muss Coll an der Strafraumgrenze per Kopf klären.
Finale der Frauen-WM 2023: Hermoso vergibt Handelfmeter - Earps hält Schuss fest
69. Minute: Hermoso tritt an und scheitert an Earps, die den Schuss ins von ihr gesehen linke untere Eck festhält. Vorher hatte Bronze jede Chance genutzt, um die Spanierin zu verunsichern. Die Schützin musste auf Hinweis von Schiri Penso sogar den Ball neu auf dem Punkt platzieren.
68. Minute: Penso gibt den Strafstoß.
66. Minute: Nach dieser etwas unübersichtlichen Szene wird ein mögliches Handspiel von Walsh im Strafraum überprüft. Schiri Penso schaut es sich selbst in der Review Arena an. Die Engländerin berührt die Kugel mit der rechten Hand, als sie sich Caldentey entgegenstellt.
64. Minute: Die nächste spanische Chance. Carmona dribbelt sich über links in den Strafraum, dann kommt Caldentey an den Ball und arbeitet sich in Richtung Tor. Schließlich schnappt sich Paralluelo die Kugel und verzieht.
62. Minute: Bonmati kommt aus rund 20 Metern in halblinker Position zum Schuss, die Kugel rauscht knapp über die Latte.
60. Minute: Spanien wechselt erstmals. Für Redondo kommt Hernandez. Wohl eine Reaktion auf die offensiveren Engländerinnen.
59. Minute: Die „Lionesses“ kommen nun immerhin zu längeren Ballbesitzpassagen. Die zusätzlichen Offensivkräfte zahlen sich also bereits aus - wenn auch nicht auf der Anzeigetafel.
55. Minute: Nach einem zu harten Einsteigen gegen Codina sieht Hemp die erste Gelbe Karte der Partie.
Finale der Frauen-WM 2023: Hemp kommt zum Abschluss und setzt Kugel am Tor vorbei
54. Minute: Nachdem die Spanierinnen lange in der eigenen Hälfte gehalten werden, darf Kelly - allerdings aus Abseitsposition - flanken und Hemp rauscht am langen Pfosten gemeinsam mit Paredes heran, um den Ball vorbeizusetzen.
51. Minute: Der erste Eckball von Abelleira wird von der Abwehr wieder ins Toraus geklärt, die zweite Ecke landet direkt hinter dem Tor.
49. Minute: Spanien setzt sich aber in der englischen Hälfte fest. Am Ende einer Ballstafette kommt Caldantey aus 18 Metern zum Abschluss, Earps rettet die Kugel zur Ecke.
47. Minute: Kelly führt sich mit einem Foul an Carmona ein, sie hält die Torschützin kurz fest.
46. Minute: Weiter geht‘s. Spanien hat Anstoß.
Halbzeit: England wechselt zweimal. James und Kelly kommen für Russo und Daly.
Halbzeit-Pfiff: Schiri Penso bittet die Teams in die Kabine. Nach einem ausgeglichenen Beginn übernimmt Spanien mehr und mehr die Kontrolle. Die knappe Führung geht in Ordnung.
Finale der Frauen-WM 2023: Paralluelo trifft mit Flachschuss nur den Außenpfosten
45.+1 Minute: Batlle spielt den Ball nach innen, dort zieht Paralluelo mit rechts direkt flach an. Die Kugel trifft nur den Außenpfosten.
45. Minute: Die Engländerinnen kommen wieder in den Strafraum. Hemps hohem Ball schlägt Batlle weg, obwohl Torfrau Coll auch anrauscht.
42. Minute: Nach einer starken Einzelaktion von Hemp, die eine Gegenspielerin leicht abschüttelt, kommt Russo auf rechts an den Ball und spielt flach nach innen vor das Tor. Dort verpasst Toone, die aber ohnehin im Abseits steht.
40. Minute: Es wirkt so, als hätte Spanien alles im Griff. Aber das Vilda-Team wird England auf keinen Fall unterschätzen, dafür haben die „Lionesses“ viel zu gute Einzelspielerinnen.
37. Minute: Nach einer Freistoßflanke von Abelleira aus dem Mittelfeld kommt Paredes erst zum Kopfball, bekommt die Kugel aber direkt zurück und probiert es mit links - verzogen.
Finale der Frauen-WM 2023: Carmona bringt Spanien in Führung
33. Minute: Die „Lionesses“ müssen sich jetzt offenbar erstmal sammeln. Derzeit geht nach vorne nicht viel. Spanien ist nicht nur vom Ergebnis her obenauf.
29. Minute: Toooor für Spanien! Carmona trifft zum 1:0. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld spielt Abelleira die Kugel auf die linke Seite, Carmona hinterläuft Caldentey, bekommt das Spielgerät und vollendet sehenswert aus 13 Metern in linker Position. Earps streckt sich vergebens, der Ball schlägt im langen Eck ein.
28. Minute: Aktuell hat sich das Geschehen etwas beruhigt. Die Abwehrreihen scheinen sich besser auf die Angreiferinnen eingestellt zu haben.
24. Minute: Ein Flitzer nutzt eine Spielunterbrechung für seinen großen Auftritt. Begleitet von einigen Buhrufen wird er von den Ordnern aus dem Innenraum geleitet.
22. Minute: Es geht hier hin und her. Die Teams begegnen sich auf Augenhöhe, bieten aber gerade im Rückwärtsgang auch einiges an.
Finale der Frauen-WM 2023: Hemp an die Latte - Hochkaräter für Redondo
20. Minute: Die nächste Chance für Hemp: Nach einem Toone-Pass in die Schnittstelle kommt die Angreiferin halbrechts zum Schuss, bekommt aber keinen Druck hinter die Kugel. Coll greift zu.
17. Minute: Auf der anderen Seite muss Redondo den Ball im Tor unterbringen. Nach einem flachen Pass von der linken Seite kommt sie am langen Pfosten aus wenigen Metern zum Abschluss, schießt aber Earps quasi an.
16. Minute: Hemp trifft per Schlenzer mit links nur die Latte! Vorher hatte Stanway den Ball flach hereingebracht, Spaniens Abwehr aber gerettet. Im zweiten Anlauf legte Daly dann für ihre Teamkollegin auf, die aus 15 Metern abzog.
13. Minute: Jetzt kommen die Spanierinnen mal schnell nach vorne, doch der Pass von Paralluelo von der linken Seite landet in der Abwehr.
11. Minute: Russo wird eingesetzt und kommt in den Strafraum, wird dann aber gerade noch vom Ball getrennt und holt eine Ecke heraus. Die folgende Hereingabe von Greenwood ist eine sichere Beute von Coll.
9. Minute: Während Spanien viel auf flache Bälle setzt, versuchen die Engländerinnen eher, das Spielfeld schnell zu überbrücken und schlagen die Kugel hoch.
5. Minute: Auf der anderen Seite kommt Hemp zum ersten Abschluss. Doch ihr flacher Linksschuss aus halbrechter Position und 15 Metern ist kein Problem für Coll.
4. Minute: Spanien kombiniert sich zum ersten Mal über die rechte Seite nach vorne. Die Flanke von Bonmati aus dem rechten Halbfeld missglückt dann aber.
1. Minute: Der Ball rollt. England hat Anstoß.
Finale der Frauen-WM: Schiedsrichterin vom einzigen deutschen Sieg an der Pfeife
11.50 Uhr: Die Mannschaften sind so langsam bereit. Noch etwa zehn Minuten fehlen bis zum Anpfiff. Das Accor Stadium ist natürlich ausverkauft.
11.35 Uhr: Schiedsrichterin der Partie ist die US-Amerikanerin Tori Penso, die auch beim 6:0 von Deutschland gegen Marokko an der Pfeife war. Die Engländerinnen kennen sie bereits aus dem Halbfinale gegen Australien.
11.10 Uhr: Die Aufstellungen sind da. England beginnt mit der gleichen Elf wie beim Sieg über Australien. Bei Spanien gibt es eine Änderung: Paralluelo, die gegen Schweden das 1:0 erzielte, beginnt für Weltfußballerin Putellas.
10.30 Uhr: Hallo und herzlich willkommen zum Live-Ticker zum Finale der Fußball-WM der Frauen 2023. In 90 Minuten beginnt die Partie zwischen Spanien und Europameister England.
Frauen-WM 2023: Spanien und England greifen nach erstem Weltmeistertitel
Sydney – Der Höhepunkt des Frauenfußball-Jahres steht an. Im WM-Finale von Sydney treffen ab 12 Uhr Spanien und England aufeinander und ermitteln den Nachfolger von Rekordweltmeister USA. Beide Teams stehen zum ersten Mal in einem WM-Endspiel.
Spanien ist ohnehin erst zum dritten Mal dabei und kam erstmals über das Achtelfinale hinaus. Für die Engländerinnen, die amtierender Europameister sind, ist es die sechste Teilnahme. Die „Lionesses“ waren 2015 nach einem 1:0 nach Verlängerung über Deutschland bereits Dritte.
Fußball-WM der Frauen: Deutschland scheitert erstmals schon in der Vorrunde
Im Team der niederländischen Trainerin Sarina Wiegman steht mit Georgia Stanway auch eine Bundesligaspielerin. Die 24-Jährige spielt seit vergangenem Sommer für den FC Bayern, mit dem sie die deutsche Meisterschaft gewann. Ihre deutschen Teamkolleginnen aus München sind bereits seit gut zwei Wochen wieder zu Hause, nachdem das DFB-Team erstmals in seiner Geschichte in einer WM-Vorrunde gescheitert war.
Nach dem frühen Aus verliehen die DFB-Frauen ihrer Enttäuschung in den sozialen Medien Ausdruck, TV-Moderator Elton fand tröstende Worte. Svenja Huth versuchte sich derweil mit der Vorfreude auf das gemeinsame Kind mit ihrer hochschwangeren Partnerin abzulenken. Lena Oberdorf verbringt die unerwartet viele freie Zeit mit ihrem Hund.
Fußball-WM der Frauen: Spanien mit herber Klatsche - England einmal übers Elfmeterschießen
Spanien hat im Gegensatz zu England bei diesem Turnier den Platz schon einmal als Verlierer verlassen. Im dritten Gruppenspiel setzte es für die Auswahl von Trainer Jorge Vilda ein 0:4 gegen Japan. Zuvor hatte „La Furia Roja“ mit 3:0 gegen Costa Rica gewonnen und Sambia mit 5:0 bezwungen. In den K.o.-Spielen folgten ein 5:1 über die Schweiz, ein 2:1 nach Verlängerung über die Niederlande und ein 2:1 über Schweden, das sich wiederum am Samstag durch ein 2:0 gegen Co-Gastgeber Australien den dritten Platz sicherte.
Die englische Weste ist hingegen blütenweiß. Nach einem mühsamen 1:0 über Haiti folgte ein weiteres knappes 1:0 über Dänemark, bevor China mit 6:1 abgefertigt wurde. Schwer taten sich die Frauen aus dem Mutterland des Fußballs im Achtelfinale gegen Nigeria, das nach einem 0:0 mit 4:2 im Elfmeterschießen gewonnen wurde. Anschließend gelangen ein 2:1 über Deutschland-Schreck Kolumbien und ein 3:1 gegen Australien.
Finale der Frauen-WM 2023: Übernimmt Wiegman in Zukunft die „Three Lions“?
Somit verdienten sich beide Mannschaften das größte Spiel der Verbandsgeschichte. Aus spanischer Sicht ist dies umso überraschender, da noch im Herbst vergangenen Jahres aus dem Team heraus eine Revolte gegen Trainer Vilda gestartet worden war. Es soll um den Vorwurf fragwürdiger Methoden im Umgang mit den Spielerinnen gegangen sein.
Der Verband hielt am Coach fest. Von den 15 Akteurinnen, die Vilda damals die Stirn boten, ist nach den damaligen Rücktritten nicht einmal eine Handvoll bei der WM dabei. Fragen zu den Vorfällen blockte der 42-Jährige vor dem Finale wenig überraschend ab.
Nun könnte ihm wie auch Gegenüber Wiegman ein Denkmal winken. In England wird sogar schon spekuliert, dass die 53-Jährige einmal Gareth Southgate als Trainer der „Three Lions“ ablösen könnte. „Sarina kann im Fußball alles erreichen, was sie will“, betonte Mark Bullingham, Geschäftsführer des englischen Fußballverbandes FA.
In München drückt auch der neue Bayern-Star Harry Kane die Daumen. Der Torjäger schickte sogar eine Video-Botschaft an die „Lionesses“. (mg)
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