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Drei Szenarien kommen infrage

Kündigt Neuer als Nächstes DFB-Rücktritt an? Schon bald soll Stellungnahme folgen

Zieht er sich zurück oder bleibt er dabei? Manuel Neuer steht im deutschen Nationalteam vor einer wichtigen Entscheidung, die vermutlich bald bekannt gegeben wird.

München – Vor 15 Jahren gab Manuel Neuer sein Debüt im Tor der deutschen Nationalmannschaft. Damals trat Barack Obama seine erste Amtszeit als US-Präsident an, der Tod von Pop-Titan Michael Jackson erschütterte die Musik-Welt und der VfL Wolfsburg feierte zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte die deutsche Meisterschaft.

Nach 124 Länderspielen (darunter 51 Partien ohne Gegentor) und einem WM-Pokal im Trophäenschrank, stellt sich für Neuer nun die spannende Frage: War es das bei der Nationalmannschaft?

Verliert der DFB nach Müller und Kroos nun auch Neuer?

Der 38-Jährige wäre nach Toni Kroos, Thomas Müller und Ilkay Gündogan der vierte ganz große Name, der nach dem dramatischen Viertelfinal-Aus gegen Spanien bei der Heim-EM 2024 seinen Rücktritt aus dem DFB-Team verkünden würde. Es wäre wahrlich das Ende einer großen Ära. Gündogan erklärte erst am Montag (19. August) mit emotionalen Worten seinen überraschenden Rücktritt aus der Nationalmannschaft.

Doch allzu lang will sich Neuer mit seiner Entscheidung nicht mehr Zeit lassen. Noch vor der Nominierung des Kaders für die Länderspiele im September soll die Torhüter-Legende bekannt geben, ob er seine Karriere im DFB-Trikot fortsetzen wird. 

Beendet Manuel Neuer seine Karriere bei der deutschen Nationalmannschaft?

Bleibt Neuer dem DFB-Team erhalten? Völler kündigt zeitnahe Entscheidung an

„Es wird sicherlich vor der Nominierung, die übernächste Woche sein wird, eine Entscheidung geben, was Manuel angeht“, verriet zuletzt Rudi Völler im Sport1-Doppelpass. Der DFB-Sportdirektor betonte dabei, dass Neuer es verdient habe, „den ersten Aufschlag zu haben, wie es weitergeht“. Eine Aussage, die durchaus die große Wertschätzung zeigt, die der fünfmalige Welttorhüter beim DFB genießt.

Auch Marc-Andre ter Stegen, der über die letzten Jahre immer wieder die Hoffnung hegte, endlich Neuers Platz im deutschen Tor einnehmen zu können, dürfte die Entscheidung des Bayern-Keepers mit Spannung erwarten.

DFB-Zukunft bei Neuer: Drei Szenarien kommen infrage

Für Neuer kommen eigentlich nur drei Szenarien infrage, wie es für ihn weitergehen könnte. Zum einen könnte er sich entscheiden, seine Karriere in der Nationalmannschaft fortzusetzen und bis zur WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko zu spielen. Im Sommer 2026 wäre er dann allerdings über 40 Jahre alt.

Zum anderen wäre natürlich das Ende seiner DFB-Laufbahn die Alternative. Der Traum von ter Stegen, immerhin auch schon 32 Jahre alt, doch nochmal bei einem großen Turnier das Tor für Deutschland zu hüten, könnte so in Erfüllung gehen. Die dritte Option wäre sozusagen eine Mischung der beiden erstgenannten Szenarien: Neuer würde sich zunächst aus der Nationalmannschaft zurückziehen und erst in der heißen Phase der Vorbereitung auf die WM 2026 wieder einzusteigen – es wäre wohl das Worst-Case-Szenario für ter Stegen.

Macht Neuer weiter als Nationaltorhüter? „Habe immer gesagt, dass ich auf meinen Körper hören muss“

Sollte Neuer tatsächlich mit dem Gedanken spielen, bei der Nationalmannschaft weiterzumachen, dann würde diese Entscheidung natürlich auch stark von seinem körperlichen Zustand und seiner Freude am Spiel abhängen.

Das machen die DFB-Stars vom Sommermärchen 2006 heute

Timo Hildebrand, damals VfB Stuttgart: Der Ex-DFB-Keeper engagiert sich seit seinem Karrieende für soziale Themen und arbeitete zuletzt mit der Firma Gillette, um auf mentale Gesundheit bei Männern aufmerksam zu machen.
Timo Hildebrand, damals VfB Stuttgart: Der Ex-DFB-Keeper engagiert sich seit seinem Karrieende für soziale Themen und arbeitete zuletzt mit der Firma Gillette, um auf mentale Gesundheit bei Männern aufmerksam zu machen.  © imago sportfotodienst
Oliver Kahn, damals FC Bayern München: Der Titan bestritt bei der Heim-WM als Nummer zwei sein letztes Länderspiel und ist heute Vorstandsvorsitzender beim deutschen Rekordmeister.
Oliver Kahn, damals FC Bayern München: Der Titan bestritt bei der Heim-WM als Nummer zwei sein letztes Länderspiel und ist heute Vorstandsvorsitzender beim deutschen Rekordmeister. © imago sportfoto
Jens Lehmann, damals Arsenal FC: Die deutsche Nummer eins von 2006 arbeitete nach seinem Karriereende im Trainerteam von Arsène Wenger, als TV-Experte und war kurzzeitig im Aufsichtsrat von Hertha BSC.
Jens Lehmann, damals Arsenal FC: Die deutsche Nummer eins von 2006 arbeitete nach seinem Karriereende im Trainerteam von Arsène Wenger, als TV-Experte und war kurzzeitig im Aufsichtsrat von Hertha BSC. © Imago images
Arne Friedrich, damals Hertha BSC: Der Verteidiger absolvierte nach seiner Karriere einen Trainerlehrgang und war von 2019 bis 2021 als Performance Manager und Sportdirektor bei der Hertha aktiv.
Arne Friedrich, damals Hertha BSC: Der Verteidiger absolvierte nach seiner Karriere einen Trainerlehrgang und war von 2019 bis 2021 als Performance Manager und Sportdirektor bei der Hertha aktiv. © imago sportfotodienst
Robert Huth, damals Chelsea FC: „The Berlin Wall“ absolvierte nach seiner Karriere den Masterstudiengang „Sporting Directorship“ und machte einen Pilotenschein.
Robert Huth, damals Chelsea FC: „The Berlin Wall“ absolvierte nach seiner Karriere den Masterstudiengang „Sporting Directorship“ und machte einen Pilotenschein. © Imago images
Marcell Jansen, damals Borussia Mönchengladbach: Der Außenverteidiger beendet mit 29 Jahren seine Karriere und ist heute Präsident des Hamburger SV, während er als Amateurkicker weiter aktiv ist.
Marcell Jansen, damals Borussia Mönchengladbach: Der Außenverteidiger beendet mit 29 Jahren seine Karriere und ist heute Präsident des Hamburger SV, während er als Amateurkicker weiter aktiv ist. © imago sportfotodienst
Philipp Lahm, damals FC Bayern München: Der Weltmeister von 2014 ist Chef des Organisationskomitees für die EM 2024 in Deutschland und sportlicher Berater beim VfB Stuttgart.
Philipp Lahm, damals FC Bayern München: Der Weltmeister von 2014 ist Chef des Organisationskomitees für die EM 2024 in Deutschland und sportlicher Berater beim VfB Stuttgart. © Imago images
Per Mertesacker, damals Hannover 96: Der Innenverteidiger ist seit 2018 Leiter der Arsenal Academy und zudem als Experte beim ZDF im Einsatz.
Per Mertesacker, damals Hannover 96: Der Innenverteidiger ist seit 2018 Leiter der Arsenal Academy und zudem als Experte beim ZDF im Einsatz. © imago sportfotodienst
Jens Nowotny, damals Dinamo Zagreb: Der heute 48-Jährige ist Co-Trainer der deutschen U19-Nationalmannschaft.
Jens Nowotny, damals Dinamo Zagreb: Der heute 48-Jährige ist Co-Trainer der deutschen U18-Nationalmannschaft. © imago sportfoto
Michael Ballack, damals Chelsea FC: Der „Capitano“ war schon bei zahlreichen TV-Sendern als Experte aktiv. Seit 2022 gehört er dem DAZN-Team an.
Michael Ballack, damals Chelsea FC: Der „Capitano“ war schon bei zahlreichen TV-Sendern als Experte aktiv. Seit 2022 gehört er dem DAZN-Team an. © IMAGO/Mark Leech
Tim Borowski, damals Werder Bremen: Borowski ist Teil des Expertenteams von DAZN.
Tim Borowski, damals Werder Bremen: Borowski ist Teil des Expertenteams von DAZN. © Imago images
Torsten Frings, damals Werder Bremen: Der Mittelfeldabräumer startete nach seiner Karriere die Trainerlaufbahn und war zuletzt 2021 Cheftrainer beim SV Meppen in der 3. Liga.
Torsten Frings, damals Werder Bremen: Der Mittelfeldabräumer startete nach seiner Karriere die Trainerlaufbahn und war zuletzt 2021 Cheftrainer beim SV Meppen in der 3. Liga. © imago sportfotodienst
Thomas Hitzlsperger, damals VfB Stuttgart: „Hitz the Hammer“ arbeitete nach seiner Profilaufbahn als Experte und war bis 2021 Sportvorstand beim VfB Stuttgart.
Thomas Hitzlsperger, damals VfB Stuttgart: „Hitz the Hammer“ arbeitete nach seiner Profilaufbahn als Experte und war bis 2021 Sportvorstand beim VfB Stuttgart. © Imago images
Sebastian Kehl, damals Borussia Dortmund: Der langjährige BVB-Spieler ist seit dieser Saison Sportdirektor der Borussen.
Sebastian Kehl, damals Borussia Dortmund: Der langjährige BVB-Spieler ist seit dieser Saison Sportdirektor der Borussen. © imago sportfotodienst
Bernd Schneider, damals Bayer 04 Leverkusen: „Schnix“ ist heute Hauptberuflich als Spielerberater tätig.
Bernd Schneider, damals Bayer 04 Leverkusen: „Schnix“ ist heute hauptberuflich als Spielerberater tätig. © Imago images
Bastian Schweinsteiger, damals FC Bayern München: Der Rio-Weltmeister ist heute als ARD-Experte tätig und wird auch die DFB-Elf bei der WM in Katar begleiten.
Bastian Schweinsteiger, damals FC Bayern München: Der Rio-Weltmeister ist heute als ARD-Experte tätig und wird auch die DFB-Elf bei der WM in Katar begleiten. © imago sportfotodienst
Gerald Asamoah, damals Schalke 04: Seit 2019 ist Asamoah Teammanager der Lizenzspielermannschaft des FC Schalke 04.
Gerald Asamoah, damals Schalke 04: Seit 2019 ist Asamoah Teammanager der Lizenzspielermannschaft des FC Schalke 04. © Imago images
Mike Hanke, damals VfL Wolfsburg: Der Ex-Stürmer ist Investor und Gesellschafter von tivela.com – einem Fußball-Lifestyleportal für Profifußballspieler, Fans und Marken.
Mike Hanke, damals VfL Wolfsburg: Der Ex-Stürmer ist Investor und Gesellschafter von tivela.com – einem Fußball-Lifestyleportal für Profifußballspieler, Fans und Marken. © imago sportfotodienst
Miroslav Klose, damals Werder Bremen: Der WM-Rekordtorjäger schlug nach seiner Karriere die Trainerlaufbahn ein und ist aktuell Trainer des österreichischen Bundesligisten SCR Altach.
Miroslav Klose, damals Werder Bremen: Der WM-Rekordtorjäger schlug nach seiner Karriere die Trainerlaufbahn ein und ist aktuell Trainer des österreichischen Bundesligisten SCR Altach. © imago sportfotodienst
Oliver Neuville, damals Borussia Mönchengladbach: Der Stürmer ist als Co-Trainer bei seinem Ex-Klub tätig und kümmert sich dort hauptsächlich um die spanisch-, französisch- und italienischsprechenden Spieler.
Oliver Neuville, damals Borussia Mönchengladbach: Der Stürmer ist als Co-Trainer bei seinem Ex-Klub tätig und kümmert sich dort hauptsächlich um die spanisch-, französisch- und italienischsprechenden Spieler. © Imago images
David Odonkor, damals Borussia Dortmund: Der pfeilschnelle Außenstürmer tritt heute immer wieder in zahlreichen TV-Shows auf.
David Odonkor, damals Borussia Dortmund: Der pfeilschnelle Außenstürmer tritt heute immer wieder in zahlreichen TV-Shows auf. © imago sportfotodienst
Lukas Podolski, damals 1. FC Köln: Der Prinz ist der einzige WM-Teilnehmer von 2006, der heute noch als Profi aktiv ist. Podolski steht in seiner Heimat beim polnischen Erstligisten Górnik Zabrze unter Vertrag.
Lukas Podolski, damals 1. FC Köln: Der Prinz ist der einzige WM-Teilnehmer von 2006, der heute noch aktiv ist. Podolski steht in seiner Heimat beim polnischen Erstligisten Górnik Zabrze unter Vertrag. © imago sportfotodienst
Christoph Metzelder, damals Borussia Dortmund: Der Innenverteidiger war auch Teil des WM-Kaders machte zuletzt mit negativen Schlagzeilen auf sich aufmerksam.
Christoph Metzelder, damals Borussia Dortmund: Der Innenverteidiger war auch Teil des WM-Kaders machte zuletzt mit negativen Schlagzeilen auf sich aufmerksam. © imago sportfotodienst

„Ich habe immer gesagt, dass ich auf meinen Körper hören muss, der wird mir das Feedback geben“, sagte Neuer kürzlich im Rahmen der Südkorea-Reise des FC Bayern. „Dann geht es natürlich in erster Linie um meine Leistung und […] darum, ob es mir noch Spaß macht.“

Manuel Neuer steht vor einer seiner schwierigsten Entscheidungen in seiner Karriere

Fest steht: Mit den Spielen gegen Ungarn und die Niederlande in der Nations League steht das DFB-Team unter der Führung von Bundestrainer Julian Nagelsmann vor wichtigen Aufgaben. Manuel Neuer dagegen steht vor einer seiner schwierigsten Entscheidungen in seiner Karriere.

Die Fußballwelt wartet gespannt auf seine bevorstehende Ankündigung … (kus)  

Rubriklistenbild: © IMAGO/Bernd Feil/M.i.S.

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