Ballon d‘Or: Messi schlägt Haaland – achter Streich des Argentiniers

Es schien ein enges Duell um den Ballon d‘Or im Jahr 2023 zu werden. Die beiden Favoriten waren Lionel Messi, der mittlerweile seine Brötchen in den USA bei Inter Miami verdient, und Erling Haaland, der norwegische Torjäger von Manchester City, welcher gleich in seiner ersten Saison in England die Rekorde quasi pulverisierte.

Trotz dessen, dass Haaland mit seinem Club sämtliche Trophäen, inklusive der Champions League gewinnen konnte, musste sich der 23-Jährige mit dem zweiten Platz begnügen. Der Titel ging zum achten Mal an den kleinen Argentinier, der seit mehr als einem Jahrzehnt den Fußball dominiert hatte und sich im Winter mit der argentinischen Nationalmannschaft die Krone des Weltfußballs aufsetzen konnte. Haaland erhielt im Gegenzug die Gerd-Müller-Trophäe für den besten Torschützen der vergangenen Saison.

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Ballon d‘Or: Messi trägt Argentinien in den Fußball-Olymp

Bei der Weltmeisterschaft in Katar im vergangenen Winter erfüllte sich Messi seinen sehnlichsten Traum. Nachdem er 2014 noch an der deutschen Nationalmannschaft gescheitert war, stemmte er 2022 den WM-Pokal als Kapitän Argentiniens in die Höhe. Mit sieben Toren und drei Vorlagen war er der entscheidende Spieler beim größten Ereignis der Fußballwelt und wurde zum besten Spieler des Turniers gewählt.

Dadurch, dass sich der 36-Jährige nun Weltmeister nennen darf, steigt er endgültig in den Fußball-Olymp auf. Er hat seine Qualität auch im hohen Alter unter Beweis gestellt und wusste neben der Nationalmannschaft auch im Verein zu überzeugen. Mit Paris Saint-Germain wurde er französischer Meister und war in 41 Pflichtspielen an 41 Treffern beteiligt. Die Folge war der achte Sieg des Ballon d‘Or.

Auch Jude Bellingham wurde ausgezeichnet

Neben der Krönung von Weltstar Lionel Messi wurden noch weitere Trophäen vergeben. Bei den Frauen erhielt die Spanierin Aitana Bonmati wie erwartet den Ballon d‘Or. Die 25-Jährige gewann mit ihrem Club, dem FC Barcelona, sowohl die spanische Meisterschaft als auch die Champions League. Im Sommer ließ sie dann mit der spanischen Nationalmannschaft den WM-Titel folgen.

Bei der Wahl zum besten jungen Spieler, der Kopa-Trophäe, gewann der ehemalige Dortmunder Jude Bellingham, welcher aktuell bei Real Madrid für Aufsehen sorgt. Messis Nationalmannschaftskollege, der extrovertierte Torhüter Emiliano Martínez von Aston Villa, konnte die Yashin-Trophäe als bester Torhüter abräumen.

Nur zwei Deutsche unter den Top 30

Auch einige Spieler aus der Bundesliga waren unter den 30 besten Spielern der vergangenen Saison dabei. Die Nationalspieler Jamal Musiala und İlkay Gündoğan landeten auf den Plätzen 26 und 14. Bundesliga-Rekordeinkauf Harry Kane wurde unterdessen 19, knapp gefolgt von Teamkollege Kim Min-Jae auf 22.

Bei den Frauen schafften es mit Lena Oberdorf und Alexandra Popp vom VfL Wolfsburg jeweils zwei deutsche Frauen in die Endauswahl, allerdings gingen beide leer aus. Nationalkeeper Marc-André ter Stegen landete bei der Yashin-Trophäe auf dem fünften Platz. (jari)