Bayern-Star kaum zu stoppen
Weltmeister sagt zu Jamal Musiala: „Den kannst du nur wegkloppen“
Jamal Musiala ist der Schlüssel zur Offensive des FC Bayern. Seine Rolle war auch gegen den BVB entscheidend. Kevin Großkreutz sieht nur eine Lösung.
München/Dortmund – Weltmeister Toni Kroos hat den FC Bayern dieser Tage vor einer zu großen Abhängigkeit von Jamal Musiala gewarnt. Es sei „schon extrem“, wie sehr die Münchner auf Top-Leistungen des Nationalspielers angewiesen seien. Trainer Vincent Kompany reagierte mit einem spannenden Vergleich, nannte Musiala in einem Atemzug mit Lionel Messi und Cristiano Ronaldo.
Auf zwei der größten Fußballer aller Zeiten fehlen Jamal Musiala noch viele Jahre auf Top-Niveau, dennoch ist das Lob seines Trainers Vincent Kompany ein bedeutsamer Ritterschlag für den Publikumsliebling des FC Bayern. Mit Kevin Großkreutz hat sich nun auch ein anderer Weltmeister von 2014 zu Wort gemeldet.
Großkreutz schwärmt von Musiala: „Der ist brutal, der ist super“
„Musiala ist überragend. Den kannst du nur wegkloppen, sonst kriegst du den nicht. Du musst da schon einmal ...“, führte Großkreutz im Podcast ‚Viertelstunde Fußball‘, den er mit Kommentator Corni Küpper betreibt, seinen Gedanken nicht ganz zu Ende. Die Botschaft war klar, am Ende des Satzes hätten etwa die Worte ‚ordentlich hinlangen‘ gepasst.
Großkreutz will dabei sicherlich nicht zu brutalen Fouls an DFB-Star Musiala aufrufen, sondern drückte auf hemdsärmelige Art seine Bewunderung für den Unterschiedsspieler des FC Bayern aus. „Der ist brutal, der ist super. Im eins gegen eins kannst du ihn nicht stoppen“, so der Ex-Profi zu Musiala.
Musiala hatte gegen den BVB spät den Ausgleich markiert, der aus Sicht von Großkreutz gemessen an den Spielanteilen auch absolut in Ordnung ging. Der Ex-Nationalspieler hat dabei auch kein Problem damit, dass Bayern in der Szene davon profitierte, dass Niklas Süle nach einem Kopftreffer am Boden lag. „Aufstehen, weitermachen“, forderte Großkreutz von Süle.
Großkreutz äußert nach Sané-Szene Respekt für Pascal Groß
Ebenso salomonisch urteilte Großkreutz über eine Szene, die erst am Tag nach dem Spiel große Beachtung fand: Ein Ellbogenschlag von Leroy Sané gegen Pascal Groß hätte wohl zum Platzverweis geführt, wenn der Dortmunder den Kontakt nicht einfach weggesteckt, sondern dankbar angenommen hätte und zu Boden gegangen wäre.
„Für die Mannschaft wäre es gut gewesen, aber wir wollen solche Menschen auf dem Platz sehen, die nicht schauspielern. Ich fand es gut von Groß. Es gibt einige, die zu Boden gegangen wären. Ich natürlich nicht – ich hätte zurückgeschlagen“, lachte Großkreutz. Der DFB verzichtete bei Sané nach ersten Untersuchungen auf die Einleitung weiterer Ermittlungen. Dafür war auch eine Stellungnahme von Groß maßgeblich.
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