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Drittes Remis für den Tabellenführer

Problem mit Spitzenteams? Neuer: Bayern „immer bessere Mannschaft“

Bayern konnte in Dortmund die erste Saisonniederlage abwenden, wartet jedoch auf einen Sieg gegen ein Top-Team. Manuel Neuer zeigt sich gelassen.

München/Dortmund – Der FC Bayern verhinderte dank des späten Ausgleichs durch Jamal Musiala am Samstagabend im Spitzenspiel bei Borussia Dortmund die erste Niederlage der laufenden Saison in der Bundesliga. Mitentscheidend war dabei auch eine starke Parade von Manuel Neuer gegen den Ex-Münchner Marcel Sabitzer, der das 2:0 auf dem Fuß hatte.

Der Kapitän des Rekordmeisters fand die Punkteteilung letztlich „mehr als verdient“, wie er nach dem Spiel erklärte. Allerdings bleibt damit ein Makel auf der insgesamt so beeindrucken bisherigen Bundesliga-Saison der Bayern: Einen absoluten Top-Gegner haben die Münchner noch nicht bezwungen – jedenfalls kein Team, das derzeit unter den ersten fünf der Tabelle liegt.

Manuel Neuer hadert mit Ausbeute gegen Top-Teams: „Wir müssen uns belohnen“

Die Siege der Bayern erfolgten gegen Wolfsburg, Freiburg, Kiel, Bremen, Stuttgart, Bochum, Mainz, Union, St. Pauli und Augsburg, dem gegenüber stehen Remis gegen Leverkusen, Frankfurt und nun auch Dortmund (gegen Leipzig geht es im letzten Spiel vor der Winterpause). „Grundsätzlich glaube ich, dass wir in den Spielen immer die bessere Mannschaft gewesen sind“, hielt Neuer dagegen.

Manuel Neuer schätzte die bisherige Saison des FC Bayern ein.

„Egal ob es Frankfurt war, jetzt Dortmund oder auch Leverkusen: Wir waren die bessere Mannschaft und müssen uns einfach belohnen“, meinte Neuer. Der Eindruck einer leichten Schwäche gegen Spitzengegner wird dabei sicher auch durch die Champions League verstärkt, in denen der Sieg gegen Paris Saint-Germain auf Niederlagen gegen Aston Villa und den FC Barcelona folgte.

FC Bayern leistet sich bisher keinen Stolperer gegen kleinere Gegner

In der Bundesliga besteht der Unterschied zu den Verfolgern aktuell darin, dass Bayern die direkten Duelle wenigstens nicht verliert, vor allem aber keinerlei Stolperer gegen die vermeintlich kleineren Gegner zulässt. So sind sieben Punkte Vorsprung auf die Verfolger entstanden, wobei Eintracht Frankfurt am Sonntag auf vier Zähler verkürzen könnte.

Nichtsdestotrotz würden die Bayern selbstredend auch gerne mal wieder in einem Spitzenspiel der Bundesliga das Revier markieren. In Dortmund wäre dies dank einer klaren Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel durchaus möglich gewesen. „Man hat gemerkt, dass wir unbedingt wollen. Die Chancen haben wir gehabt“, schätzte Neuer ein.

Nach verletzungsbedingter Auswechslung von Harry Kane fehlte allerdings die Durchschlagskraft, die größten Gelegenheiten vergaben Leroy Sané und Thomas Müller.

Rubriklistenbild: © IMAGO/Anke Waelischmiller/Sven Simon

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