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K.-o.-Runde der EM 2024

Vor EM-Achtelfinale: Ex-DFB-Star zerlegt Deutschland-Gegner Dänemark

Nach Ansicht von TV-Experte Michael Ballack braucht die deutsche Nationalmannschaft keine Angst vor Achtelfinal-Gegner Dänemark zu haben.

Frankfurt – Deutschland kennt endlich seinen Gegner im Achtelfinale der EM 2024. Nach den beiden letzten Partien der Gruppe C steht fest, dass die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann am Samstag (29. Juni) in Dortmund auf Dänemark trifft. Die DFB-Auswahl wird als Favorit in dieses K.o.-Spiel gehen und braucht nach Ansicht von Michael Ballack keine Angst vor den Skandinaviern zu haben.

Deutschland Favorit im EM-Achtelfinale gegen Dänemark

„Vor den Dänen brauchen wir uns nicht zu fürchten. Die Gruppe C war sehr schwach. Sie war glaube ich eine der schwächsten, alle Mannschaften zusammen haben nur sieben Tore geschossen. Wenn wir die zwei Spiele gesehen haben, hat sich das eigentlich bestätigt, was die beiden Favoriten in der Gruppe abgeliefert haben. Relativ pragmatisch. Harmlos, nicht kreativ, null Inspiration“, sagte der TV-Experte im Anschluss an die Partien zwischen England gegen Slowenien und Dänemark gegen Serbien bei MagentaTV.

Ein weiterer Pluspunkt ist nach Meinung von Ballack die längere Regenerationszeit. „Es ist ein kleiner Vorteil, wenn du sechs Tage hast“, so der ehemalige Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Dänemark hat im Vergleich zur DFB-Auswahl nur vier Tage Zeit, sich zu erholen und auf das EM-Achtelfinale vorzubereiten.

TV-Experte Michael Ballack (l.) zeigt sich enttäuscht von Dänemark bei der EM 2024.

Eine ganz andere Meinung als Ballack hat Bo Svensson, der neue Cheftrainer von Bundesligist Union Berlin. Der Däne traut seinen Landsmännern gegen Deutschland einiges zu.

Wer zieht im Duell Deutschland gegen Dänemark ins EM-Viertelfinale ein?

„Was ich so in der deutschen Presse höre, ist, dass alle erwarten, dass die Deutschen da weiterkommen. Ich glaube, es wird schon nicht so einfach. Dänemark ist eine routinierte Mannschaft, die ich nicht unterschätzen würde. Deutschland ist Favorit, aber ich glaube, es wird schwieriger, als viele sich vorstellen“, sagte Svensson vor dem Duell in Dortmund.

Welcher ist Ihr Favorit? Alle EM-Bälle der Geschichte

EM 1968: Beim Turnier in Italien werden erstmals dokumentiert, Design und Name des Spielballs vorgestellt. Der „Telstar“ von Adidas wird mit dem Namenszusatz „Elast“ bestückt. Ihn Anlehnung an einen Kommunikations-Satelliten, der der eine Kugelform aufwies und durch seine Form so Inspirationsquelle für die Namensgeber war.
EM 1968: Beim Turnier in Italien werden erstmals dokumentiert, Design und Name des Spielballs vorgestellt. Der „Telstar“ von Adidas wird mit dem Namenszusatz „Elast“ bestückt. Ihn Anlehnung an einen Kommunikations-Satelliten, der der eine Kugelform aufwies und durch seine Form so Inspirationsquelle für die Namensgeber war. © Picture Alliance
EM 1972 und 1976: Es war „Telstar“-Jahrzehnt und das Modell „Durlast“ kam gleich dreimal zum Einsatz. Zweimal wurde das DFB-Team mit ihm Turniersieger, Europameister 72 und Weltmeister 74. Seine Ära als Glücksbringer endet im Belgrader Nachthimmel nach einem Elfmeter von Uli Hoeneß.
EM 1972 und 1976: Es war „Telstar“-Jahrzehnt und das Modell „Durlast“ kam gleich dreimal zum Einsatz. Zweimal wurde das DFB-Team mit ihm Turniersieger, Europameister 72 und Weltmeister 74. Seine Ära als Glücksbringer endet im Belgrader Nachthimmel nach einem Elfmeter von Uli Hoeneß. © IMAGO
EM 1980: Der erste „Tango“-Ball bei einer EM. Dabei ist die Variante „River Plate“ ein Erbstück der WM 1978, die passenderweise in Argentinien stattfand.
EM 1980: Der erste „Tango“-Ball bei einer EM. Dabei ist die Variante „River Plate“ ein Erbstück der WM 1978, die passenderweise in Argentinien stattfand. © Picture Alliance
EM 1984: Trotz des Namens „Tango Mundial“ kam die Gerätschaft bei der EM in Frankreich zum Einsatz. Gleichbedeutung mit der Abkehr vom reinen Lederball endete mit dem aus DFB-Sicht enttäuschenden Turnier die Amtszeit von Jupp Derwall.
EM 1984: Trotz des Namens „Tango Mundial“ kam die Gerätschaft bei der EM in Frankreich zum Einsatz. Gleichbedeutung mit der Abkehr vom reinen Lederball endete mit dem aus DFB-Sicht enttäuschenden Turnier die Amtszeit von Jupp Derwall. ©  Sven Simon/Imago
EM 1988: Etwas zurückhaltend präsentiert Eike Immel den „Tango Europa“ für die bevorstehende Heim-EM. Trotz „Tango Europa „besserer Imprägnation und hochwertiger Nähte“ des Spielgeräts, reicht es für die DFB-Elf für das Halbfinale, wo man gegen die Niederlande unterlag.
EM 1988: Etwas zurückhaltend präsentiert Eike Immel den „Tango Europa“ für die bevorstehende Heim-EM. Trotz „Tango Europa „besserer Imprägnation und hochwertiger Nähte“ des Spielgeräts, reicht es für die DFB-Elf für das Halbfinale, wo man gegen die Niederlande unterlag. © Ferdi Hartung/Imago
EM 1992: Im Finale bezwingt Überraschungsteam Dänemark die deutsche Mannschaft mit 2:0 und ist neuer Europameister: „Etrusco Unico“ ist jedoch ein alter Bekannter. Er kam bereits bei der WM in Italien und bei Olympia 92 in Barcelona zum Einsatz.
EM 1992: Im Finale bezwingt Überraschungsteam Dänemark die deutsche Mannschaft mit 2:0 und ist neuer Europameister: „Etrusco Unico“ ist jedoch ein alter Bekannter. Er kam bereits bei der WM in Italien und bei Olympia 92 in Barcelona zum Einsatz.  © Bernd Weissbrod/Picture Alliance
EM 1996: Samt Rosen und Löwen im Design, kehren das Turnier und „Questra Europa“ in das Mutterland des Fußballs zurück. Am Ende ist es jedoch das DFB-Team, das in Wembley den Pokal überreicht bekommt.
EM 1996: Samt Rosen und Löwen im Design, kehren das Turnier und „Questra Europa“ in das Mutterland des Fußballs zurück. Am Ende ist es jedoch das DFB-Team, das in Wembley den Pokal überreicht bekommt. © TEAM2/Imago
EM 2000: Der „Terrestra Silverstream“ sollte sprachlich für die zahlreichen Wasserstraßen in den Niederlanden und Belgien stehen. Seine weiche Oberfläche galt damals als revolutionär.
EM 2000: Der „Terrestra Silverstream“ sollte sprachlich für die zahlreichen Wasserstraßen in den Niederlanden und Belgien stehen. Seine weiche Oberfläche galt damals als revolutionär. © Imago / Werek
EM 2004: „Roteiro“, was auf Portugiesisch mit „Straßenkarte“ übersetzt werden kann, weist der DFB-Elf den kürzesten Weg nach Hause. Nach der Vorrunde ist für das Team von Rudi Völler Schluss.
EM 2004: „Roteiro“, was auf Portugiesisch mit „Straßenkarte“ übersetzt werden kann, weist der DFB-Elf den kürzesten Weg nach Hause. Nach der Vorrunde ist für das Team von Rudi Völler Schluss.  © Imago/Sven Simon
EM 2008: Passend zum Ambiente der gastegebenden Länder, trug der Ball den Namen „Europass“. Die DFB-Elf trägt die Kugel erfolgreich durch das Alpen-Turnier bevor sie sich im Finale gegen Spanien geschlagen geben muss.
EM 2008: Passend zum Ambiente der Gastegeber, trug der Ball den Namen „Europass“. Die DFB-Elf trägt die Kugel erfolgreich durch das Alpen-Turnier bevor sie sich im Finale gegen Spanien geschlagen geben muss. © Picture Alliance/Barbara Gindl
EM 2012: Beim Turnier und Polen und der Ukraine geht „Tango 12“ an den Start. Wie seine Vorgänger aus den 80er-Jahren kommt er klassisch daher, jedoch mit leichten Farbakzenten der Gastgeberflaggen.
EM 2012: Beim Turnier und Polen und der Ukraine geht „Tango 12“ an den Start. Wie seine Vorgänger aus den 80er-Jahren kommt er klassisch daher, jedoch mit leichten Farbakzenten der Gastgeberflaggen. © Thomas Eisenhuth/Picture Alliance
EM 2016: „Beau Jeu“ (dt. „schönes Spiel“) in den Farben der französischen Trikolore ist der Begleiter des Turniers. Im Halbfinale setzten sich ebenjene Gastgeber mit 2:0 gegen die DFB-Elf durch.
EM 2016: „Beau Jeu“ (dt. „schönes Spiel“) in den Farben der französischen Trikolore ist der Begleiter des Turniers. Im Halbfinale setzten sich ebenjene Gastgeber mit 2:0 gegen die DFB-Elf durch. © Picture Alliance/Christian Charisius
EM 2020: Erstmals fand das EM Turnier in mehreren Ländern statt. Passen dazu soll „Uniforia“ in einer Mischung aus Kunst und Fußball sinnbildlich für das grenzenlose Europa stehen.
EM 2020: Erstmals fand das EM Turnier in mehreren Ländern statt. Passen dazu soll „Uniforia“ in einer Mischung aus Kunst und Fußball sinnbildlich für das grenzenlose Europa stehen. © Imago/Anthony Bibard
EM 2024: Beim Turnier in Deutschland wird der Ball mit dem klangvollen Namen „Fußballliebe“ zum Einsatz kommen. Als Extra enthält er Darstellungen aller Turnierstadien mit dem Namen der entsprechenden Stadt.
EM 2024: Beim Turnier in Deutschland wird der Ball mit dem klangvollen Namen „Fußballliebe“ zum Einsatz kommen. Als Extra enthält er Darstellungen aller Turnierstadien mit dem Namen der entsprechenden Stadt. © Picture Alliance/Bernd von Jutrczenka

„Grundsätzlich denke ich, dass es den Dänen guttut, Underdog zu sein. Sie haben ihr bestes Gruppenspiel gegen die Engländer abgeliefert“, so Svensson weiter. Tatsächlich zeigten die Skandinavier als Außenseiter gegen die favorisierten Briten eine ganz starke Leistung – anders als in den anderen beiden Vorrundenspielen, in denen sie jeweils Favorit waren. (smr)

Rubriklistenbild: © Imago/ Chai v.d. Laage/ Ulmer/Teamfoto/

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