„Man hat es schon beim Warmup gemerkt“
Sieg vor über 1000 Fans: Starbulls-U20 muss noch einmal nach Dresden
Die U20-Eishockey-Junioren der Starbulls Rosenheim durften zwei DNL-Playoff-Partien vor einer spektakulären Kulisse im Rosenheimer Eisstadion bestreiten. Die OVB-Sportredaktion zeigt exklusive Einblicke.
Rosenheim – Jubel und Enttäuschung sind manchmal nicht weit voneinander entfernt. Das mussten die U20-Eishockey-Junioren der Starbulls Rosenheim in den beiden DNL-Play-off-Viertelfinal-Spielen im Rosenheimer Rofa-Stadion gegen die Dresdener Eislöwen Juniors am eigenen Leib erfahren.
Auf den großen Jubel am Samstagabend nach dem 6:2-Erfolg vor 1105 Zuschauern – bei dem die Starbulls durch Tore von Valentin Kroha, Andreas Schneider, Nils Schnellhase, Maximilian Bittner und Johannes Achatz mit 2:1 in der Playoff-Serie in Führung gingen – folgte am Sonntag mit der späten 2:3-Niederlage die Enttäuschung. Nichts war es mit dem vorzeitigen Aufstieg in die Top-Division. Stattdessen müssen die Starbulls am Dienstag für das fünfte und entscheidende Spiel noch einmal in die sächsische Landeshauptstadt reisen. Die Hausherren taten sich schwer, am Sonntag in die Partie zu finden und mussten nach knapp 17 Minuten einen überraschenden Gegentreffer hinnehmen. Rosenheims U20-Headcoach Gerhard Unterluggauer sah das 0:1 als Schlüsselmoment für die Anfangsphase: „Mit dem Gegentor aus dem Nichts sind wir von unserem Gameplan abgekommen und die Jungs sind nervös geworden, was auch verständlich ist.“
Neues Leben eingehaucht
Im zweiten Durchgang kamen die Starbulls mit einem blauen Auge davon: Die Eislöwen Juniors verpassten es, ihre Führung auszubauen und scheiterten zweimal am Gestänge. „Unser Spiel ist aufgebaut über Eislaufen und harte Arbeit und das haben wir in den ersten beiden Dritteln nicht gemacht“, analysierte Unterluggauer nach dem Spiel. Den U20-Junioren steckte das Spektakel vor der großartigen Kulisse noch sichtlich in den Knochen. Es schlichen sich Fehler in das Aufbauspiel der Grün-Weißen ein, die in Chancen für die Gäste resultierten. Doch im letzten Drittel hauchte den Starbulls der 1:2-Anschlusstreffer durch Kilian Böhm neues Leben ein. Kurz vor Ende machte Michael Musin den 2:2-Ausgleich und das Comeback fast perfekt. Denn der erneute Rückstand, nicht einmal eine Minute später, zeigte, dass Freud und Leid manchmal nur Sekunden auseinander liegen können.
