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Playdowns in der DEL 2

Neuer Trainer, neue Spieler: Müssen sich die Starbulls im Abstiegskampf vor Bietigheim fürchten?

Drei Siege gelangen den Starbulls Rosenheim (rechts Marvin Feigl) in der Hauptrunde gegen die Bietigheim Steelers (links Niklas Heinzinger).
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Drei Siege gelangen den Starbulls Rosenheim (rechts Marvin Feigl) in der Hauptrunde gegen die Bietigheim Steelers (links Niklas Heinzinger).

Die Starbulls Rosenheim bekommen es ab Mittwoch mit dem Tabellenletzten der Eishockey-DEL2 in den Playdowns zu tun. Die Bietigheim Steelers haben zum dritten Mal in der Saison den Trainer gewechselt und den Kader vor der Transferfrist noch einmal umgebaut. Auf was müssen sich die Starbulls einstellen?

Rosenheim – Die Playdown-Runde in der DEL2 steht an, und mit von der Partie sind überraschenderweise mit Dresden und Bietigheim zwei der vier Teams, die eigentlich für den Aufstieg in die DEL gemeldet hatten. Für die Eishockeyspieler der Starbulls Rosenheim waren bis zum letzten Spieltag beide Teams als Auftaktgegner im Playdown möglich, und da war die Entwicklung eher erfreulich. Als Zwölfter wären sie auf einen der Angstgegner aus der Punkterunde getroffen (nur ein Punkt von zwölf gegen Dresden), so aber erwarten sie als Elfter das Schlusslicht aus Bietigheim (drei Rosenheimer Siege, eine Niederlage). Auftakt der Serie ist am Mittwoch um 19.30 Uhr in Rosenheim.

Bietigheims Absturz nimmt kein Ende

Für die Steelers lief es in der Saison, die nach dem Abstieg aus der DEL natürlich große Einschnitte im Kader brachte, eigentlich von Anfang an unrund, und schon bald glitt das Geschehen ins Desaströse ab. So lag man insgesamt 45 Spieltage – mit stetig größer werdendem Rückstand – auf dem letzten Tabellenrang, und schon viele Wochen vor Saisonende waren die Playoffs bereits außer Reichweite. Am Schluss betrug der Rückstand 17 Punkte auf den Vorletzten und sogar 23 Punkte zum rettenden Ufer, dem zehnten Rang.

Unumstrittenes Schlusslicht der Liga

Während die Steelers offensiv gar nicht mal so schlecht auftrumpften (mit 145 Toren noch vor Aufstiegsanwärter Krefeld und nur acht hinter den Starbulls), waren sie in der Defensive oft schlicht und einfach überfordert. 201 Gegentreffer ließen sie zu, 25 mehr als der Zweitschlechteste, Bad Nauheim. Wobei es nicht viel Unterschied machte, wo sie antraten, denn Letzter war man sowohl in der Heim- als auch in der Auswärtstabelle.

Die vier Spiele der Starbulls gegen die Steelers liefen folgendermaßen ab: In der Vorrunde folgte einem 4:1-Heimsieg eine 3:4-Overtime-Niederlage im Ellental. Die erste Rückrunden-Partie ging – ebenfalls in der Verlängerung – mit 2:1 an die gastgebenden Starbulls, die dann abschließend mit ihrem 9:3-Rekordsieg den Steelers auf deren Eis die höchste Saisonniederlage beibrachten, wodurch das Gesamttorverhältnis 18:9 zugunsten Rosenheims lautete. Die Spiele außer dem 9:3 gingen also ziemlich knapp aus.

Kommen am Mittwoch andere Steelers nach Rosenheim?

Topscorer gegen Bietigheim waren C.J. Stretch (zwei Tore, sieben Assists), Lukas Laub (3+5) und Norman Hauner (4+2), wobei Stretch und Hauner früher eine Klasse höher selbst in Bietigheim spielten. In drei der Partien stand Tomas Pöpperle im Tor, Christopher Kolarz gewann seinen einzigen Einsatz.

In einer Beziehung erwiesen sich die Steelers im Lauf der Saison – wie auch alle anderen – den Starbulls überlegen: bei den Special Teams. Allerdings ist hier die Differenz nicht sehr groß. Im Powerplay (17,4 Prozent gegenüber den 14,6 Prozent der Starbulls) sind sie Vorletzter, im Penalty-Killing (78,1 Prozent, Rosenheim 71,4 Prozent) Drittletzter.

Was für die Steelers spricht: Sie konnten sich seit Wochen mental auf die Playdown-Runde vorbereiten, unter dem dritten Trainer Alexander Dück scheint ein frischerer Wind zu wehen als zuvor, und einige der lange verletzten Leistungsträger, vor allem Brett Welychka und Ryker Killins, sind zur rechten Zeit wieder fit geworden. Welychka ist übrigens neben Ryan Moser der Einzige mit einer nicht negativen Plus-Minus-Bilanz, während die Topscorer Jack Doremus, Jackson Cressey und Cole MacDonald (letzterer Liga-Rekordhalter in punkto Eiszeit) im Bereich von -22 bis -25 liegen. Die beiden Torhüter Olafr Schmidt und Leon Doubrawa teilten sich die Punktrunden-Einsätze gegen die Starbulls, wobei Schmidt beim einzigen Sieg zwischen den Pfosten stand und Doubrawa Opfer des Rosenheimer Schützenfestes wurde.

Kader kurz vor Transferfrist umgebaut

Kurz vor Transferschluss gab es noch einige Änderungen im Kader. Kontingentspieler Ryan Gropp und Guillaume Naud verließen den Klub, den Spielerpool bereichern die Ex-Rosenheimer Tom Geischeimer (aus Kassel) und Brett Schäfer (aus Bayreuth). Ob die letzte Ergänzung, der Kanadier Morgan Adams-Moisan eine Bereicherung darstellt, muss sich erst noch zeigen. In seinen ersten vier Spielen für die Steelers sammelte er keine Scorerpunkte, stattdessen 62 Strafminuten und wurde prompt für zwei Partien gesperrt, sodass er den Starbulls wenigstens im ersten Match erspart bleibt.em

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