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Nach dem ersten Drittel stand es 0:3

Am Ende wurde es in Freiburg dramatisch: Starbulls-Aufholjagd mit Punkt belohnt

Der 3:3-Ausgleich für die Starbulls Rosenheim durch C.J. Stretch (hinten) in der 58. Minute. Kurz vor Spielende musste Stretch in die Kabine.
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Der 3:3-Ausgleich für die Starbulls Rosenheim durch C.J. Stretch (hinten) in der 58. Minute. Kurz vor Spielende musste Stretch in die Kabine.

Das erste Drittel komplett verschlafen, doch dann sind Rosenheims Eishockeyspieler nach 0:3-Rückstand in Freiburg aufgewacht. Am Ende war es ein spektakuläres DEL2-Spiel.

Freiburg – Den Start beim Spiel am Freitagabend in Freiburg haben sich die Starbulls Rosenheim und ihr Trainer Jari Pasanen anders vorgestellt: Nach 20 Minuten lagen die Oberbayern im Breisgau schon fast aussichtslos mit 0:3 im Rückstand. Weil sich die Rosenheimer ab dem zweiten Drittel deutlich steigerten, nach der Aussage von Trainer Jari Pasanen „tolles Eishockey“ spielten, sprang zumindest ein Punkt nach einem zum Ende hin spektakulären Spiel heraus. Reid Duke, Stephan Tramm mit seinem ersten Tor für Rosenheim und C.J. Stretch glichen noch aus.

Strafe gegen C.J. Stretch

Kurz nachdem Stretch den Ausgleich schaffte, musste er mit Fünf plus Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis. Nach einem Bully eine Sekunde vor Schluss traf Stretch seinen Gegenspieler mit dem Schläger am Kopf. Damit mussten die Starbulls in der Verlängerung größtenteils mit einem Mann weniger spielen und das nutzte Parker Bowles zum 4:3-Siegtreffer. „Eine unnötige Strafzeit“, merkte Pasanen an, der seinem Team für das zweite und dritte Drittel höchsten Respekt zollte. „Trotzdem schade, dass wir nur mit einem Punkt nach Hause fahren“, sagte Pasanen, der allerdings Freiburg auch eine starke Leistung bestätigte.

Am Sonntag, 17 Uhr, Heimspiel gegen Dresden

Mit den Dresdner Eislöwen kommt am Sonntag, 22. Oktober, 17 Uhr, ein Team an die Mangfall, das vor dem Spielwochenende unmittelbarer Tabellennachbar der Starbulls war. Der kanadische Cheftrainer Corey Neilson setzt bei den Kontingentspielern komplett auf die schwedische Karte. Die Stürmer Johan Porsberger und David Rundquist sowie die Verteidiger Simon Karlsson und David Suvanto belegen in der teaminternen Scoringwertung auch die ersten vier Plätze.

Zwei Protagonisten des Spiels auf dem Bild: Rosenheims Stephan Tramm, der hier einen Schuss blockt, erzielte sein erstes Tor für Rosenheim und Parker Bowles traf zweimal.

Reihen durcheinandergewirbelt

Nichts gebracht haben – zumindest im ersten Drittel – die Reihenumstellungen bei den Starbulls, die sich schon im Abschlusstraining angekündigt hatten. Bis auf die Formation mit Tyler McNeely, Kevin Handschuh und Sebastian Cimmerman wurde alles durcheinandergewirbelt. So spielte beispielsweise Goldhelm Reid Duke zusammen mit Sebastian Streu und Bastian Eckl. Rückkehrer Stefan Reiter stand wie angekündigt zusammen mit Dominik Daxlberger und Manuel Strodel in einer Reihe und C.J. Stretch hatte Lukas Laub und Norman Hauner an seiner Seite.

Auch die Überzahlformationen wurden umgestellt. Auch hier blieb der Ertrag zumindest im ersten Drittel mäßig. Im Gegenteil: Auch Freiburg erzielte in Unterzahl einen Treffer gegen die Starbulls, die vielleicht ihr schlechtestes Drittel in dieser Saison spielten und 0:3 zurücklagen. „Wir waren im ersten Drittel schläfrig. Vielleicht hat der Trainer seine Spieler vor der Partie nicht richtig aufgeweckt. Unser erstes Überzahlspiel war peinlich, aber in den letzten 40 Minuten waren wir am Drücker“, analysierte Pasanen völlig richtig.

Starbulls kamen wie verwandelt aus der Kabine

Wie verwandelt kamen die Starbulls aus der ersten Drittelpause, machten von Beginn an Druck und hatten nach 20 Sekunden die Riesenchance zu verkürzen, als C.J. Stretch an David Zabolotny, dem zum 2:0 sogar ein Assist gelang, scheiterte. Sekunden später parierte der Deutsch-Pole gegen Shane Hanna, der allerdings bei seinem Schussversuch gefoult wurde. Dieses Mal nutzten die Starbulls die Überzahl, um auf 1:3 zu verkürzen. Reid Duke kam von halbrechts zum Schuss und traf über die Fanghand von Zabolotny ins Freiburger Tor.

„Wir haben taktisch etwas umgestellt und die Spieler wussten selbst, dass es so nicht weitergehen konnte. Da muss der Trainer gar nicht viel sagen“, erklärte Jari Pasanen in der Pressekonferenz.

Deutliche Leistungssteigerung

Rosenheim machte weiter Druck, hatte gute Chancen und hätte in diesem Drittel durchaus ausgleichen können, aber Freiburgs Torhüter war zumindest in diesem Abschnitt nicht mehr zu überwinden. Im Gegensatz zum ersten Drittel eine deutliche Leistungssteigerung der Rosenheimer, die zumindest Hoffnung für das letzte Drittel machte. Und die war nicht umsonst. Auch wenn sich Freiburg wieder etwas gefangen hatte: Rosenheim war da, wollte den Ausgleich und schaffte den auch noch.

Chance für Norman Hauner, der aber Freiburgs David Zabolotny nicht überwinden konnte.

Die Starbulls starteten in Überzahl in den Schlussabschnitt, hatte zwei Chancen durch Laub und Hauner, doch danach konnten die Gastgeber wieder etwas befreien. Die Partie war jetzt ausgeglichen, doch Rosenheim war jetzt zielstrebiger. Stephan Tramm verkürzte auf 2:3, Stretch glich in der 58. Minute aus und dann musste der Starbulls-Stürmer 0.3 Sekunden vor dem Spielende wegen eines Stockschlags vom Eis. Als Freiburg in der Verlängerung wieder komplett war, schlug Parker Bowles zum zweiten Mal zu – 4:3 für Freiburg, Spielende.

Die Spielstatistik

EHC Freiburg - Starbulls Rosenheim 4:3 (3:0, 0:1, 0:2, 1:0) n.V.

Starbulls: Kolarz (Mühlberger) – Hanna, Tramm; Shevyrin, Vollmayer; Kolb, Kaisler – Hauner, Stretch, Laub; Eckl, Streu, Duke; Strodel Daxlberger, Reiter; Cimmerman, McNeely, Handschuh; Eckl.

Tore: 1:0 (4.) Billich/Linsenmaier/Nirschl; 2:0 (9.) Bowles/Zaboltny (SH1), 3:0 (18.) Nirschl/Linsenmaier/Ventelä; 3:1 (22.) Duke/Streu/Hanna (PP1), 3:2 (52.) Tramm/Hanna/Duke PP1, 3:3 (58.) Stretch (Eckl), 4:3 (64.) Bowles/Klos/Master) PP1.

Schiedsrichter: Michael Klein/Thortsen Lajoie. Strafminuten: Freiburg 14; Rosenheim 6 plus 5 plus 20 für Stretch. Zuschauer: 2146.

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