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Bei Gleichzahl eine Macht

Erschreckende Zahlen: Ohne die Special Teams wären die Starbulls noch ungeschlagen

Die Special Teams als große Schwäche: Oskar Autio und seine Vorderleute kassierten am vergangenen Wochenende wieder zwei Unterzahl-Gegentore.
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Die Special Teams als große Schwäche: Oskar Autio und seine Vorderleute kassierten am vergangenen Wochenende wieder zwei Unterzahl-Gegentore.

Die Starbulls Rosenheim stehen nach sechs Spieltagen besser da, als noch in der Vorsaison. Allerdings könnten noch mehr Punkte auf dem Rosenheimer Konto sein. Ohne die Special Teams wären die Starbulls nämlich noch ungeschlagen.

Rosenheim – Es war Derbyzeit am Freitag und aus Sicht der Starbulls längst Zeit für eine Abrechnung mit Landshut. Und man kann nicht sagen, dass die Grün-Weißen ähnlich bereitwillig die Punkte gegen den niederbayerischen Rivalen hergegeben hätten wie in den vier Derbys der vergangenen Saison. Dennoch reichte es auch diesmal nicht zum ersten Punktgewinn. In acht Heimspielen seit 2017 hatte der EV Landshut sieben Mal die Nase vorne.

Nur gut, dass es Crimmitschau in Rosenheim ähnlich geht, denn nach zwei Niederlagen letztes Jahr – eine davon in Overtime – kehrten sie auch diesmal wieder ohne Sieg heim. Durch die drei Punkte am Sonntag ist die Punkte-Bilanz der Starbulls vor der ersten „Englischen Woche“ nun total ausgeglichen, ebenso wie das Torverhältnis von 17:17. Etwas befremdlich nur, dass fünf der neun Pluspunkte auswärts errungen wurden, während zuhause einer weniger heraussprang.

Den Einsatz kann man Sebastian Zwickl und den Starbulls bisher nicht absprechen.

Drei Treffer in nur 43 Sekunden

Das Spektakulärste an diesem Wochenende war nicht etwa die schnelle klare Führung gegen die Eispiraten mit drei Treffern binnen sechseinhalb Minuten, sondern die verrückte Schlussminute am Freitag in Landshut. Dort fielen nach der Herausnahme von Oskar Autio gleich drei Treffer binnen 43 Sekunden, zwei davon ins leere Starbulls-Tor – Grund für eine Suche nach ähnlichen Verläufen in der Vergangenheit.

Dass während eines solchen Manövers sowohl ein Tor mit zusätzlichem Feldspieler als auch ein Gegentor in den leeren Kasten fällt, kam letztes Jahr insgesamt viermal vor. Gegen Crimmitschau, Selb und Bietigheim hatten am Schluss die Starbulls das bessere Ende für sich, einmal Regensburg gegen die Starbulls. Auch zwei Empty-Net-Goals nacheinander gab es bereits, für die Starbulls zuletzt im unvergessenen 8:5-Playoff-Halbfinalsieg gegen die Hannover Scorpions. Aber für drei Treffer in dieser Konstellation muss man bis in Oberliga-Zeiten zurückgehen – und zwar nach Füssen. Dort nahmen die Starbulls am 23. Februar 2020 beim Stand von 5:4 für die Gastgeber den Torwart heraus, Marc Besl traf ins leere Tor, und als Dominik Daxlberger sein Team noch einmal heranbrachte, konterte erneut Besl mit dem 7:5. Ähnlich dramatisch ging es gut vier Monate zuvor an gleicher Stelle zu. Die Starbulls führten 2:0, Füssen nahm bereits vier Minuten vor Schluss den Torwart heraus und verkürzte prompt auf 1:2. In der 58. Minuten sorgte Alex Höller mit einem Empty-Net-Goal für die vermeintliche Entscheidung. Bei Fünf-gegen-Fünf verkürzte Eric Nadeau auf 2:3 und im Powerplay gelang in der letzten Minute noch der Ausgleich. Allerdings blieb es bei dem einen Punkt für die Allgäuer, denn das Penalty-Schießen entschied Kevin Slezak für Rosenheim.

Ohne die Special Teams wären die Starbulls noch ungeschlagen

Am fehlenden Einsatz lag es in Landshut sicher nicht. 19 Strafminuten gegen die Starbulls, 23 gegen Landshut – so viele Minuten hatte es zuletzt beim 7:1 gegen Füssen am 4. November 2023 gegeben, insgesamt 43. Auswärts hagelte es am 3. Dezember 2019 beim 4:7 in Sonthofen gleich deren 48. Landshut agierte am Freitag neuneinhalb Minuten in Überzahl und traf durch Ex-Starbull Yannick Wenzel, während Rosenheim fast 13 Minuten Überzahl, darunter kurz vor Schluss 100 Sekunden Fünf-gegen-Drei, nicht zum Ausgleich nutzen konnte. Erst zwei Powerplaytore gelangen in fast 41 Überzahlminuten bisher – und es ist sicher kein Zufall, dass man die beiden Spiele, in denen man ein Überzahltor schaffte, auch gewann. Würden nur die Treffer bei gleicher Spielerzahl zählen, würde das Torverhältnis 14:9 für Rosenheim lauten und man hätte noch kein Spiel verloren!

Noch kein Rückstand nach 40 Minuten

Gleich nach dem Dreierpack gegen Crimmitschau versäumten es die Starbulls fast 49 Minuten lang, den Sieg in trockene Tücher zu bringen. Am zweiten und dritten Spieltag waren sie schon einmal 71 Minuten ohne Treffer geblieben. Selbst schaffte man es bisher einmal 50 und einmal 55 Minuten, ohne ein Gegentor zuzulassen.

Interessant sind noch zwei kleine statistische Details. Nur in zwei der bisherigen sechs Partien siegte das Team, das das erste Tor erzielte, und noch nie lagen die Starbulls nach dem zweiten Drittel in Rückstand. Stand es unentschieden, siegte in drei von vier Fällen der Gegner, während die Männer von Jari Pasanen in beiden Spielen, in denen sie mit einer Führung ins Schlussdrittel gingen, auch die volle Punktzahl holten.

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