Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

3:5-Niederlage in Landshut

Der Derby-Fluch bleibt bestehen: Yannick Wenzel und der Schuss mitten ins Starbulls-Herz

Kampf war Trumpf: Charlie Sarault duelliert sich hier mit Andi Schwarz.
+
Kampf war Trumpf: Charlie Sarault duelliert sich hier mit Andi Schwarz.

Der Derby-Fluch bleibt ungebrochen! Die Starbulls Rosenheim haben auch das fünfte Spiel gegen den EV Landshut seit dem Aufstieg verloren. Den Starbulls wurden mal wieder die Special Teams zum Verhängnis, am Ende stand ein 5:3-Sieg für die Hausherren.

Landshut – Die Partie startete, wie ein Derby starten sollte – mit vielen Strafzeiten. Ein Treffer fiel aber nicht. Stattdessen lieferte sich Charlie Sarault einen Faustkampf mit Andreas Schwarz. Erst nach 14 Minuten blieb Stefan Reiter standhaft und versenkte einen Abpraller im Tor. Die Führung hielt aber nur bis zum Start des zweiten Abschnitts. Dann waren die Starbulls in Überzahl, Landshut konterte und Wade Bergman nutzte eine Unsicherheit von Oskar Autio zum Ausgleich. Nach einer Meinungsverschiedenheit von Travis Ewanyk und Alexander Dersch, die beiden fünf Minuten auf der Strafbank bescherte, brachte Norman Hauner die Gäste wieder in Führung. Allerdings schlug Landshut wieder zurück, Jack Doremus glich noch vor der Pause aus. Im letzten Viertel drehte der EVL den Spieß dann um. Diesmal brachte Yannick Wenzel die Hausherren in Führung, Stefan Reiter saß dabei auf der Strafbank. Die Starbulls waren also erstmals in Rückstand – und der war dann auch einer zu viel. Landshut verteidigte die Führung und überstand sogar eine lange Drei-gegen-Fünf-Unterzahl. Jesse Koskenkorva machte dann mit dem 4:2 eine Minute vor Ende den Deckel drauf. Norman Hauner verkürzte zwar noch einmal, doch David Zucker traf erneut ins leere Tor und setzte den Schlusspunkt.

Das Powerplay wird zum Verhängnis

Die Schlüsselszene: Powerplay, Powerplay, Powerplay – die Starbulls-Fans können es langsam nicht mehr hören, doch das Überzahlspiel kostet den Rosenheimern immer wieder Punkte. In Landshut hatten C.J. Stretch und Co. knapp fünf Minuten vor dem Ende die Chance, mit zwei Mann mehr auf dem Eis den Ausgleich zu erzielen. Ein paar Schüsschen flogen zwar auf das Tor, die Gefahr war bei Weitem nicht groß genug, um die Gastgeber in Verlegenheit zu bringen.

Das macht Spaß: Die Derbystimmung ist auch bei den Spielern angekommen. Nach vier kampflosen Auftritten in der letzten Saison legen die Starbulls dieses Mal schon im ersten Duell los. Charlie Sarault legt sich mit Andreas Schwarz an, Travis Ewanyk liefert sich einen Faustkampf mit Alexander Dersch. Genau diesen Einsatz wollen die Fans sehen!

Das bereitet Sorgen: Oskar Autio ist ein sicherer Rückhalt im Starbulls-Tor, in den bisherigen fünf Spielen leistete sich der Finne aber auch zwei Patzer, die zu Gegentoren führten. Liegt es beim Vielspieler an der Müdigkeit?

Pasanen: „Kleinigkeiten entscheiden das Spiel“

Das war los mit: den Retro-Trikots. Am Tag vor dem Derby haben die Starbulls neue Retro-Trikots präsentiert, eine Hommage an die Saison 1996/97. Zum Einsatz kamen die neuen Leiberl aber noch nicht, erst beim ersten Heim-Derby gegen Landshut am 1. November werden die Rosenheimer im Retro-Trikot auflaufen.

Der Spieler des Spiels: Wade Bergman. Der Verteidiger des EVl erzielte den für die Gastgeber wichtigen ersten Ausgleich selbst, beim zweiten Treffer seines Teams leistete der Deutsch-Kanadier die Vorlage.

Das sagen die Trainer: Jari Pasanen, Trainer Starbulls: „Kompliment an die Fans. Was in der Halle los war, ist nicht alltäglich. Es war ein hart umkämpftes Spiel. Das ist das Beste, das die Liga bieten kann. Wie so oft entscheiden die Kleinigkeiten das Spiel. Kämpferisch kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Beide Mannschaften haben gut Unterzahl gespielt. Mit dem Überzahl bin ich nicht zufrieden. Die Jungs wissen, was zu tun ist. Bei so vielen Minuten in Überzahl war es aber einfach zu wenig.“

Heiko Vogler, Trainer Landshut: „Es war ein heiß umkämpftes Spiel. Wir sind schlecht gestartet, mussten gleich Unterzahl spielen. Das 0:1 war ein kurzer Schock für uns. Der Ausgleich war dann sehr wichtig. Ich bin mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben, zufrieden. Das 3:2 war für uns die Erlösung. Da hat der Yannick Wenzel endlich sein Herz in die Hand genommen und den Puck eingeschweist.“

Spielstatistik: EV Landshut – Starbulls Rosenheim 5:3 (0:1,2:1,3:1). Starbulls: Autio (Mühlberger) – Hanna, Dybowski; Gnyp, Vollmayer; Zerressen, Kolb; Kühnhauser – Laub, Stretch, Hauner; Nirschl, Sarault, Reiter; Zwickl, Ewanyk, Järvelainen; Kuqi, Strodel, Handschuh.

Tore: 0:1 (15.) Reiter/Vollmayer, Nirschl; 1:1 (21.) Bergman/Doremus – SH1; 1:2 (27.) Hauner; 2:2 (38.) Doremus/Bergman, Immo; 3:2 (48.) Wenzel/Zucker – PP1; 4:2 (60.) Koskenkorva – ENG; 4:3 (60.) Hauner/Kühnhauser; 5:3 (60.) Zucker/Schwarz,lmmo – ENG.

Schiedsrichter: Klein/Gossmann; Strafminuten: Landshut 23, Rosenheim 19; Zuschauer: 4448 (ausverkauft).

Das nächste Spiel: Die Starbulls erwarten am Sonntag um 17 Uhr die Eispiraten Crimmitschau.

Kommentare