Die letzten Spiele in der Hauptrunde
Entscheidungen in den Oberligen rücken näher: Das fehlt den Starbulls noch zu Rang zwei
Insgesamt zehn Mannschaften stehen in den beiden Eishockey-Oberligen bereits als Play-off-Teilnehmer fest. Darunter auch die Starbulls Rosenheim, die noch auf ihren Gegner warten.
Rosenheim – Noch vier Spieltage und ein Nachholspiel sind im Grunddurchgang der Eishockey-Oberliga Süd zu absolvieren – die Entscheidungen rücken also näher und die Spannung steigt. Vor dem Endspurt in der Hauptrunde und den anstehenden Play-offs beantwortet die OVB-Sportredaktion die wichtigsten Fragen.
Hamburg wieder in den Play-offs
Wer ist schon sicher in den Play-offs? In der Oberliga Süd haben die Blue Devils Weiden (44 Spiele/115 Punkte), Starbulls Rosenheim (44/100), der Deggendorfer SC (45/92), SC Riessersee (44/85) und Höchstadter EC (44/80) die Qualifikation für die Play-offs geschafft. In der Oberliga Nord sind die Hannover Scorpions (51/142), Saale-Bulls Halle (53/115), Tilburg Trappers (53/115), Hannover Indians (52/110) und Crocodiles Hamburg (52/100) bereits fix durch.
Duell Memmingen gegen Peiting
Wer holt sich die letzten Direktplätze? In beiden Ligen steht ein Zweikampf um den sechsten Rang in der Tabelle bevor. Im Süden duellieren sich die ECDC Memmingen Indians (45/68) und der EC Peiting (44/67), im Norden kämpfen die Icefighters Leipzig (53/89) und die EV Herne Miners (52/87). Memmingen muss noch nach Klostersee, gastiert in Passau und empfängt Deggendorf, während für Peiting Spiele in Passau, gegen Lindau, in Rosenheim und daheim gegen Landsberg auf dem Programm stehen – es wartet also ein spannendes Duell zwischen den beiden Anwärtern.
Meister Hannover Scorpions
Im Norden trifft Leipzig auf Meister Hannover Scorpions und den Tabellenletzten Krefeld sowie auswärts auf Essen, das wohl einen ruhigen Saisonausklang haben dürfte. Für Herne stehen die Partien gegen Essen, Tilburg, in Erfurt und gegen die Hannover Scorpions an – auch hier dürfte es auf eine knappe Entscheidung hinauslaufen.
Wer kommt in die Pre-Play-offs? Die Ränge sieben bis zehn in beiden Ligen spielen noch jeweils zwei Achtelfinalteilnehmer aus. Im Süden stehen aktuell Peiting, der EV Füssen (45/56), die EV Lindau Islanders (44/54) und Tölzer Löwen (44/52) auf diesen Plätzen. Theoretische Chancen haben noch die EHF Passau Black Hawks (43/45). Die Niederbayern haben noch das Nachholspiel am kommenden Dienstag gegen den SC Riessersee als Möglichkeit, um Punkte gutzumachen. Allerdings haben sie mit Peiting und Memmingen auch Gegner, für die es noch um einiges geht.
Chancen auf die Pre-Play-off-Plätze
In der Oberliga Nord belegen Herne, die Duisburg Füchse (51/69), Black Dragons Erfurt (52/64) und Hammer Eisbären (52/63) derzeit die Plätze sieben bis zehn. Chancen auf die Pre-Play-offs hat theoretisch auch noch der Herforder EV (53/56), allerdings hat der Tabellenelfte ein Spiel mehr absolviert und bräuchte deshalb äußerst günstige Umstände, um noch nach vorne zu rücken.
Wer steigt ab? Ein Absteiger steht schon fest: Die EG Diez-Limburg zieht sich freiwillig aus der Oberliga Nord zurück und wird zum Abschluss der Hauptrunde ans Tabellenende gesetzt. Den zweiten Nord-Absteiger ermitteln dann also der Drittletzte und der Vorletzte in Play-downs.
Play-down: Landsberg gegen Klostersee
Derzeit trifft es die Rostock Piranhas (52/36) und den Krefelder EV (51/31), allerdings sind die Moskitos Essen (52/45) theoretisch noch nicht ganz aus dem Schneider. Im Süden steht das Play-down-Duell schon fest, hier treffen die HC Landsberg Riverkings (44/31) und der EHC Klostersee (44/16) aufeinander.
Die Aufsteiger für die neue Saison werden wie folgt ausgespielt: Im Süden duellieren sich der Meister der Bayernliga und der Titelträger der Regionalliga Südwest, im Norden ermitteln die Meister der Regionalligen West, Nord und Ost einen Aufsteiger.
Die möglichen Starbulls-Gegner
Um was geht es noch für die Starbulls? Die Rosenheimer Eishockeyspieler sollten sich in ihren restlichen Spielen den zweiten Tabellenplatz holen – dieser sichert nämlich nicht nur das Heimrecht in einem entscheidenden Spiel der ersten Play-off-Runde, sondern auch noch im Viertelfinale. Für den zweiten Rang fehlen den Mannen von Trainer Jari Pasanen theoretisch noch zwei Punkte, weil Deggendorf noch auf maximal 101 Zähler kommen kann. Diese zwei Zähler sollten in den restlichen Spielen in Lindau, gegen Landsberg und Peiting sowie in Höchstadt auch durchaus drin sein.
Kandidatenkreis ist noch groß
Auf wen treffen die Starbulls im Play-off-Achtelfinale? Das hängt zunächst mal von der Rosenheimer Platzierung ab. Werden die Starbulls-Süd-Zweiter, dann wartet der Siebte aus dem Norden, respektive die bestplatzierte Mannschaft aus den Pre-Play-offs.
Fallen die Rosenheimer noch auf den dritten Rang zurück, dann trifft man auf den Tabellensechsten. Der Kandidatenkreis ist von Leipzig über Herne, Duisburg, Erfurt, Hamm und Herford noch groß.
Ende April steht der Meister fest
Wann wird gespielt? Die Pre-Play-offs beginnen am 8. März und sind am 12. März abgeschlossen. Der erste Achtelfinal-Spieltag ist am 17. März. Weitere Termine sind der 19. und 21. März sowie – wenn nötig – der 24. und 26. März. Alle Play-off-Runden werden nach dem Modus „Best of five“ gespielt, das bedeutet, dass drei Siege fürs Weiterkommen notwendig sind. Viertelfinal-Beginn ist am 28. März, Halbfinal-Start am 8. April und die Finalserie läuft ab dem 21. April. Spätestens am 30. April steht dann der neue Oberliga-Meister fest.