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DEL2-Spiel gegen Bietigheim Steelers

„Wir kriegen die Kugel nicht ins Eckige“: Starbulls scheitern an der eigenen Effizienz

Die Entscheidung: Maximilian Vollmayer (rechts) erlöst die Starbulls.
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Die Entscheidung: Maximilian Vollmayer (rechts) erlöst die Starbulls in der Verlängerung.

Langsam, aber sicher arbeiten sich die Starbulls Rosenheim aus dem Formtief heraus. Gegen die Bietigheim Steelers gab es den zweiten Heimsieg in Folge, aber wieder nur zwei Punkte. Dabei wäre mehr drin gewesen.

Rosenheim – Torwart, Verteidiger oder doch Stürmer? Auf welcher Position haben die Starbulls Rosenheim den größten Handlungsbedarf? Wenn man die Fans fragt, welchen Eishockeyspieler die Rosenheimer holen sollten, dürfte es wohl eine klare Antwort geben: einen treffsicheren Stürmer. Den hätten die Starbulls auch im DEL2-Heimspiel gegen die Bietigheim Steelers gut gebrauchen können – vielleicht wäre dann mehr als ein 2:1-Sieg nach Verlängerung herausgesprungen.

Tor nach 37 Sekunden, dann Flaute

Die Chancen auf mehr Tore waren nämlich durchaus da. Mehr als ein Treffer in 60 Minuten sollte den Starbulls gegen die schwächste Defensive der Liga aber nicht gelingen. Den durfte sich Lukas Laub auf die Fahne schreiben. Schon nach 37 Sekunden verwertete der eine Vorarbeit von C.J. Stretch zum Führungstreffer.

Doch auch Laub hatte Chancen für mindestens drei Treffer. Nur acht Minuten nach dem 1:0 verpasste der flinke Stürmer aus wenigen Metern das leere Tor, kurz nach dem Beginn des zweiten Drittels setzte er einen Schuss an den Außenpfosten. Den traf im ersten Abschnitt auch Shane Hanna, dessen Schuss wurde allerdings dorthin abgefälscht. Hanna war es auch, der nur wenige Minuten vor dem Ende die größte Chance auf den Siegtreffer hatte. Bei einem Drei-auf-Zwei-Konter bekam der Verteidiger die Scheibe von Stretch serviert und lief alleine auf Gäste-Goalie Olafr Schmidt zu, zielte dann aber genau auf den Bauch des Schlussmanns. Alleine auf Schmidt lief einmal auch Goldhelm Reid Duke, der nach seiner Sperre erstmals wieder im Aufgebot stand, zu. Hier parierte der Bietigheimer aber mit dem Schoner. „Wir haben sehr gut angefangen. In den ersten acht Minuten hätten wir drei Tore schießen können, hochkarätige Chancen waren da“, trauerte Starbulls-Coach Jari Pasanen den Möglichkeiten hinterher.

Einer der Hochkaräter: Reid Duke scheitert an Olafr Schmidt.

Dodero muss schon früh raus

Der Rosenheimer Trainer musste schon früh auf Chris Dodero verzichten. Der Partner des Topscorers Duke bekam schon nach wenigen Minuten einen Schuss genau auf den Finger, laut Pasanen besteht Verdacht auf einen Fingerbruch.

Für Chris Dodero (rechts) war die Partie früh vorbei. Er bekam den Puck genau auf den Finger.

Bietigheim bestraft die Ineffizienz

Wie es dann oft kommt, wenn man seine eigenen Chancen nicht nutzt, so hat nach 25 Minuten Bietigheim eine ihrer Möglichkeiten zum Ausgleich genutzt. Mehrmals konnte Starbulls-Torwart Tomas Pöpperle noch parieren, beim platzierten Schlagschuss von Pascal Zerressen war der Deutsch-Tscheche dann aber machtlos. Allerdings protestierten die Starbulls-Fans und -Spieler nach dem Gegentreffer lautstark. Wenige Sekunden bevor der Ausgleich fiel, griff ein zum Wechsel fahrender Bietigheimer in die Partie ein, indem er die Scheibe unabsichtlich mit dem Schlittschuh stoppte und so im Angriffsdrittel hielt. Die Rosenheimer erwarteten einen Pfiff wegen zu vielen Spielern auf dem Eis, waren kurz nicht aufmerksam und wurden bestraft. „Das zweite Drittel war ein bisschen Chaos. Bietigheim hatte taktisch etwas geändert und wir waren nicht in der Lage, das mitzumachen“, analysierte Pasanen diese Phase. Erst nach einer Auszeit fanden die Starbulls wieder in ihr Spiel – für drei Punkte reichte es trotzdem nicht.

Die Fans reagierten auf die Leistung erstmals mit einem negativen Gesang. „Wir haben bezahlt, wir wollen etwas sehen“, hallte durch das Stadion. „Ich kann allen Fans versichern, dass die Jungs alles geben. Sie haben die Torchancen toll kreiert, wir kriegen einfach die Kugel nicht ins Eckige“, stärkte Jari Pasanen seinem Team den Rücken: „Wir haben an diesem Wochenende vier Punkte geholt, das ist für uns eine super Sache. Für viele Mannschaften haben die Play-offs jetzt schon angefangen – und wir sind mittendrin.“

Kommt Routinier Travis Turnbull?

Dass die Starbulls Rosenheim auf der Suche nach Verstärkungen sind, ist bekannt. Möglicherweise ist Travis Turnbull ein Kandidat. Der 37-jährige Angreifer hatte nach der vergangenen Saison seine Karriere eigentlich beendet und war mit seiner Familie zurück in die USA gegangen, wo er einen Job bei einer Immobilienbank angenommen hatte. Ein Indiz für ein Comeback: Auf seinem Instagram-Profil hat der US-Amerikaner mit deutschem Pass seinen Status jüngst von „retired“ (im Ruhestand) in „Pro Hockey Player“ umgewandelt. Turnbull spielte seit 2012 durchgängig in der DEL, so in der Saison 2017/18 unter den Trainern Jari Pasanen und Jamie Bartman in Iserlohn. Zuletzt war er bei den Straubing Tigers aktiv.„Wir beteiligen uns nicht an Spekulationen. Falls ein Vertrag unterschrieben ist, werden wir das melden“, verkündete Starbulls-Vorstand Christian Hötzendorfer auf Anfrage der OVB-Sportredaktion.

Spielstatistik: Starbulls Rosenheim – Bietigheim Steelers 2:1 n.V. (1:0,0:1,0:0,1:0). Starbulls: Pöpperle (Kolarz) – Hanna, Tramm; Shevyrin, Vollmayer; Länger, Kolb; Möchel – Laub, Stretch, Reiter; Eckl, Daxlberger, Feigl; Dodero, Streu, Duke; Cimmerman, Strodel, Handschuh.

Tore: 1:0 (1.) Laub/Tramm, Stretch; 1:1 (25.) Zerressen/Preibisch, Doremus; 2:1 (62.) Vollmayer/Duke, Stretch.

Schiedsrichter: Steinecke/Gossmann; Strafzeiten: Rosenheim 0, Bietigheim 4; Zuschauer 4033.

Kommt Travis Turnbull?

Dass die Starbulls Rosenheim auf der Suche nach Verstärkungen sind, ist bekannt. Möglicherweise ist Travis Turnbull ein Kandidat. Der 37-jährige Angreifer hatte nach der vergangenen Saison seine Karriere eigentlich beendet und war mit seiner Familie zurück in die USA gegangen, wo er einen Job bei einer Immobilienbank angenommen hatte. Ein Indiz für ein Comeback: Auf seinem Instagram-Profil hat der US-Amerikaner mit deutschem Pass seinen Status jüngst von „retired“ (im Ruhestand) in „Pro Hockey Player“ umgewandelt. Turnbull spielte seit 2012 durchgängig in der DEL, so in der Saison 2017/18 unter den Trainern Jari Pasanen und Jamie Bartman in Iserlohn. Zuletzt war er bei den Straubing Tigers aktiv.„Wir beteiligen uns nicht an Spekulationen. Falls ein Vertrag unterschrieben ist, werden wir das melden“, verkündete Starbulls-Vorstand Christian Hötzendorfer auf Anfrage der OVB-Sportredaktion.

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