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DEL2: Rosenheim holt Punkt

Starbulls überraschen in Kassel: So viele Schüsse parierte Cody Porter

Immer wieder im Mittelpunkt: Rosenheims Keeper Cody Porter. Von links: Sebastian Zwickl, Zack Dybowski, Pascal Zerressen und Brandon Cutler.
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Immer wieder im Mittelpunkt: Rosenheims Keeper Cody Porter. Von links: Sebastian Zwickl, Zack Dybowski, Pascal Zerressen und Brandon Cutler.

Wo nehmen die Starbulls nur ihre Kraft her? Die Rosenheimer Eishockeyspieler gingen nach dem Sieg in Krefeld auch beim nächsten Spitzenteam nicht leer aus. So viele Sekunden fehlten zum Penaltyschießen in Kassel und so viele Schüsse parierte Cody Porter.

Kassel – Die Starbulls Rosenheim haben in dieser Woche auch beim zweiten Spitzenteam der DEL2 gepunktet. Bei den Kassel Huskies holte die Truppe von Trainer Jari Pasanen am Freitag bei der 1:2-Niederlage nach Verlängerung einen Punkt. Bei einem Schussverhältnis von 43:10 war Starbulls-Keeper Cody Porter der überragende Spieler der Partie.

Der Spielfilm: Nach ausgeglichenem Beginn ohne große Torchancen ging Kassel nach einem Konter in Führung. Plötzlich stand Hunter Garlant frei vor Cody Porter und ließ dem Autio-Vertreter keine Chance. Kassel wollte gleich nachlegen, aber Porter reagierte zweimal gut. Im ersten Rosenheimer Powerplay zog zweimal Tiffels direkt ab, scheiterte einmal an einem Verteidiger-Bein und dann an Kassel Torhüter Maurer. Danach zweimal Glück für Rosenheim. Einmal lag die Scheibe sogar im Tor, doch die Unparteiischen hatten das Spiel bereits unterbrochen. Das zweite Überzahlspiel nutzte Rosenheim besser. Stretch legte quer auf Lukas Laub und der traf mit einem tollen Handgelenk-Schuss in den Winkel – 1:1 und so ging es in die Drittelpause.

Im zweiten Drittel ließ Rosenheim die Gastgeber lange Zeit nicht ins Spiel kommen, erst gegen Ende des zweiten Drittels wurde Kassel gefährlich. Und in dieser Phase war Porter, der große Rückhalt der Rosenheimer. Es gab es kaum noch Entlastungsangriffe geschweige denn Chancen der Starbulls, wobei das angegebene Schussverhältnis von 30:4 doch etwas übertrieben schien. Im Pausen-Interview sagte Zack Dybowski: „Cody Porter hat uns in den letzten Minuten im Spiel gehalten.“

Dauerdruck von den Kassel Huskies

Der Dauerdruck von Kassel hielt an. Nur gelegentlich kam die Starbulls nach vorne und hatten sogar eine Top-Chance durch Rückkehrer Stefan Reiter (52.). Plötzlich war Rosenheim wieder da, hatte die nächste Riesenchance durch Travis Ewanyk, aber eine Starbulls-Führung zu diesem Zeitpunkt wäre des Guten zu viel gewesen. Rosenheim schaffte es jetzt, den Druck vom eigenen Tor wegzunehmen. Brenzlig wurde es erst wieder, als die Rosenheimer in der Schlussphase zwei Strafzeiten überstehen mussten und dabei, wie über die gesamte Spielzeit einen großartigen Kampf lieferten und sich damit den Punkt redlich verdient haben.

In der Verlängerung fehlten den Starbulls 11,1 Sekunden zum Penaltyschießen. Beim schön herausgespielten Tor von Louis Brune war selbst Porter machtlos.

Die Schlüsselszenen: Das überragende Unterzahlspiel der Starbulls. Vor allen Dingen in der Schlussphase, als Kassel zweimal in numerischer Überlegenheit auf den Siegtreffer nach 60 Minuten drängte.

Der Spieler des Spiels: Eindeutig Rosenheims Torhüter Cody Porter, der seine Mannschaft im Spiel hielt und mit tollen Paraden der Garant für den Punktgewinn war.

Das macht Spaß: Der Kampfgeist und der unbändige Wille der gesamten Rosenheimer Mannschaft zu punkten. Außerdem haben die Rosenheimer mit Autio und Porter das wohl beste Torhüter-Duo der Liga.

Zweikampf vor dem Rosenheimer Tor: Shane Hanna (links) und Louis Brune, der kurz vor Schluss den Siegtreffer für Kassel erzielte.

Das bereitet Sorgen: Momentan bis auf die verletzten Spieler eigentlich nichts.

Das sagen die Trainer: Todd Woodcroft, Kassel Huskies: „Rosenheim war ein sehr starker Gegner und wir haben eine exzellente Offensivleistung gezeigt und 45-mal auf das Tor geschossen. Das Spiel hatte Play-off-Charakter und wir haben nicht viele Chancen der Rosenheimer zugelassen.“

„Riesenkompliment an meine Mannschaft“

Jari Pasanen, Starbulls Rosenheim: „Riesenkompliment und Respekt an meine Mannschaft. Wir haben das Anrennen von Kassen gut wegvertedigt. Es war genau das Spiel, das wir wollten. Wir verteidigen mittlerweile sehr gut. Wir haben auf unsere Chancen gewartet und ich habe vor dem Spiel gesagt: Wenn wir zwei Überzahltore schießen, dann gewinnen wir. Es ist nur eins geworden, aber ich bin trotzdem sehr zufrieden.“

Die Spielstatistik: Kassel Huskies - Starbulls Rosenheim 2:1 (1:1, 0:0, 0:0,1:0) nach Verlängerung. Starbulls: Porter (Mühlberger) – Hanna, Gnyp; Dybowski, Zerressen; Tiffels, Kühnhauser – Järveläinen, Stretch, Laub; Zwickl, Ewanyk, Handschuh; Strodel, Sarault, Reiter; Achatz, Stein.

Tore: 1:0 (6.) Garlent (Keck), 1:1 (15.) Laub (Stretch, Ewanyk - PP1), 2:1 (65.) Brunde .

Schiedsrichter: Cespiva/Ratz; Strafminuten: Kassel 8; Rosenheim 10. Zuschauer: 4595.

Das nächste Spiel: Die Starbulls empfangen am Sonntag, 17 Uhr, den Tabellenletzten Selber Wölfe. Spieltagssponsor sind die OVB Heimatzeitungen.

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