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Lukas Laub blutig geschlagen

„Unmöglich, was der Kollege da gemacht hat“: Starbulls-Trainer schockiert über Gewalt-Eklat

Ab in die Kabine: Ein blutender und auch etwas benommener Lukas Laub fährt vom Eis. Zuvor hatte Brandon Maxwell ihm einen Schlag auf die Nase verpasst.
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Ein blutender und auch etwas benommener Lukas Laub fährt vom Eis. Zuvor hatte Brandon Maxwell ihm einen Schlag auf die Nase verpasst.

Die Partie zwischen den Starbulls Rosenheim und den Kassel Huskies hat ein Nachspiel. Kassels Brandon Maxwell hatte Lukas Laub beim Shakehands blutig geschlagen. Starbulls-Trainer Jari Pasanen reagiert entsetzt. Inzwischen steht auch die Strafe fest.

Rosenheim/Kassel – Das DEL2-Spiel der Starbulls Rosenheim in Kassel – Endstand 3:1 für die Gastgeber – schlägt weiter hohe Wellen. Und zwar das Geschehen unmittelbar nach der Schlusssirene. Beim obligatorischen Handschlag der Teams wurde Starbulls-Angreifer Lukas Laub von Kassels Torhüter Brandon Maxwell blutig geschlagen. Der Rosenheimer fuhr mit Schmerzen in die Kabine, der wildgewordene Puckfänger wurde von den Schiedsrichtern vom Eis eskortiert und mit einer Matchstrafe belegt.

Gewalt-Eklat nach Starbulls-Spiel schlägt Wellen: Trainer Jari Pasanen entsetzt

Starbulls-Trainer Jari Pasanen hatte sich das Geschehen noch in der Kabine auf Video angesehen und dann seine Meinung auf der Pressekonferenz kundgetan. „Er schlägt Laub voll auf die Fresse. So etwas gehört sich nicht. Ich hoffe, dass die Verantwortlichen ganz genau hinschauen und darauf reagieren.“ Auch einen Tag danach war der Rosenheimer Coach sauer und zugleich entsetzt. „Unmöglich, was der Kollege da gemacht hat“, findet Pasanen. In seiner langen Zeit als Coach im deutschen Eishockey habe er schon viel erlebt, „auch Raufereien beim Handshake“. Aber: „So etwas habe ich auch noch nicht gesehen. Das ist eine Unsportlichkeit hoch drei!“

Maske auf, immer noch im Kampfmodus: Brandon Maxwell wird von Linienrichter Behrendt zurückgehalten

Natürlich hatte Pasanen auch mit Lukas Laub in der Kabine gesprochen. „Der war ja komplett überrascht.“ Über die Vorgeschichte mit dem Zusammenprall zwischen Laub und Maxwell nach einem Sololauf des Rosenheimer Angreifers meinte Pasanen bloß: „Wer Luki kennt, der weiß, dass sich dieser überhaupt nicht böswillig benimmt.“

Mit der Attacke musste sich nun der Disziplinarausschuss der Liga beschäftigen. Den Vorsitz in diesem Ausschuss hat Alexander Jäger, früherer Ravensburger Zweitligaspieler und auf Funktionärsebene unter anderem Sportlicher Direktor der Champions Hockey League (CHL). Weitere Ausschussmitglieder sind Ex-Nationalspieler Jörg Mayr (früher Köln), der frühere Erstligaspieler Till Feser (Mannheim und Düsseldorf) sowie die ehemaligen DEL-Schiedsrichter Willi Schimm und Richard Schütz. Sie bewerteten den Fall und verhängten gegen Maxwell eine Geldstrafe. Als Beweismittel lagen der Spielbericht der Partie, die Videoaufzeichnung und eine Stellungnahme der Kassel Huskies vor.

Ähnlicher Fall gegen Kassel nur zwei Tage zuvor

Der Disziplinarausschuss hatte zuletzt schon gegen einen Kassel-Akteur ermitteln – wegen einer Attacke nach Spielende. Beim Spiel in Kaufbeuren nur zwei Tage zuvor hatte Ryan Olsen nach der Schlusssirene den Kaufbeurer Sami Blomqvist zu Boden gecheckt. Olsen erhielt eine Geldstrafe, durfte aber zwei Tage später gegen Rosenheim wieder spielen. Sein Kollege Maxwell kann am Wochenende auch wieder spielen. Und Lukas Laub? „Ich hoffe, dass er am Mittwoch wieder trainieren kann“, sagt Pasanen. Ansonsten droht ein Ausfall für das Kaufbeuren-Spiel.

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