Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Die zwei Gesichter der Rosenheimer

Katastrophen-Serie für die Starbulls: Da werden sogar Erinnerungen an das Abstiegsjahr wach

Jari Pasanens Mannen haben in der aktuellen Spielzeit noch keinen Heim-Dreier gelandet.
+
Jari Pasanens Mannen haben in der aktuellen Spielzeit noch keinen Heim-Dreier gelandet.

Die Starbulls Rosenheim warten weiter auf den ersten Drei-Punkte-Heimsieg in dieser Saison: Diese Katastrophen-Serie lässt sogar Erinnerungen an das Abstiegsjahr wachwerden. Auswärts läuft es deutlich besser.

Rosenheim – Es bleibt dabei: Die Festung Rofa-Stadion wackelt weiterhin. Auch im fünften DEL2-Heimspiel der Saison reichte es für die Starbulls Rosenheim nicht zum ersten Sieg in regulärer Spielzeit. Mit dem Overtime-Sieg gegen Kaufbeuren haben die Eishockeyspieler von der Mangfall bisher gerade einmal vier von 15 Punkten auf heimischem Eis eingefahren.

Eishockey DEL2: Starbulls mit Erinnerungen an das Abstiegsjahr

Man muss weit zurückblättern in der Historie, um eine längere Serie dieser Art zu finden, nämlich bis in die Saison 2016/17, dem Jahr des Zweitliga-Abstieges. Damals schafften es die Grün-Weißen nämlich sogar in sieben aufeinander folgenden Begegnungen nicht, einen 60-Minuten-Sieg festzuzurren. Zwar waren dabei auch drei Overtime-Siege enthalten, aber keiner in regulärer Spielzeit. Dass diese Serie ausgerechnet in die Playdown-Runde fiel (plus das letzte Punktrunden-Heimspiel, ein 0:7-Debakel gegen Dresden), ist doppelt ärgerlich, weil es das Abrutschen in die Oberliga zur Konsequenz hatte. Und während die Starbulls mit zwei Punkten pro Spiel hinter Landshut die zweitbeste Auswärts-Bilanz aufweisen, toppte der Schnitt von einem Zähler pro Heimspiel gerade einmal die Bilanzen von drei Klubs (Freiburg, Bad Nauheim und Bietigheim).

Das Muster bei den letzten drei Heimspielen ist ziemlich ähnlich: Die Starbulls schießen das erste Tor, der Gegner dreht das Spiel auf 2:1 und schaukelt die Führung nach Hause – mit dem Unterschied, dass diesmal Sebastian Zwickl dreieinhalb Minuten vor Schluss noch den viel umjubelten Ausgleich schaffte. Und mit Jordan Taupert sicherte zum zweiten Mal (nach Lewis Zerter-Gossage gegen Landshut) ein Rosenheimer den Zusatzpunkt.

Zwei Serien wurden ausgebaut

Immerhin nahm nach nur je einem Treffer in den beiden verlorenen Heimspielen die Offensive wieder ein bisschen Fahrt auf, auch wenn es noch längst nicht so läuft wie auf fremdem Eis. Auf die Defensive war ohnehin zuletzt meist Verlass. So kommt es nicht von ungefähr, dass in dieser Woche sowohl die längste Phase ohne Gegentor auf 54:50 Minuten gesteigert wurde als auch die Rosenheimer bereits zum vierten Mal länger als 45 Minuten ohne Treffer blieben. Und vom letzten Tor in Weißwasser (durch Breitkreuz) und Scott Fesers Führungstreffer gegen Kaufbeuren fiel 42:34 Minuten lang überhaupt kein Tor!

Die Starbulls scheinen in der Offensive in fremder Halle wesentlich kaltschnäuziger zu agieren als zu Hause. 13 Toren in fünf Heimspielen (Schnitt 2,60) stehen elf in drei Gastspielen gegenüber (Schnitt 3,67). Und während zu Hause zwar das Scoring breiter aufgestellt ist als auswärts (neun Spieler mir Heimtoren gegenüber fünf mit Auswärtstoren), hat an der Mangfall noch kein Spieler mehr als zweimal getroffen, während auswärts Ville Järveläinen mit fünf Toren fast für die Hälfte aller Rosenheimer Treffer verantwortlich ist. Ein Tor erzielte er am Freitag bei den Lausitzer Füchsen, für die er in der Saison 2023/24 deren 20 erzielt hatte. Gegen die Starbulls war am Sonntag mit Sami Blomqvist ein anderer Deutsch-Finne erfolgreich. Für ihn war es der sechste Treffer gegen die Starbulls; nur der Regensburger Corey Trivino hat seit dem Wiederaufstieg mehr.

Torflaute beendet

Dass an dieser Stelle vor einer Woche darauf hingewiesen wurde, dass auf Rosenheimer Seite von der 32. bis zur 55. Spielminute absolute Torflaute herrschte, scheinen sich Jari Pasasens Mannen zu Herzen genommen zu haben. Prompt zielten Järveläinen und Hanna in Weißwasser in der 38. und 46. Minute genau, und auch Scott Fesers Führungstor gegen Kaufbeuren (33.) fiel in diese Phase. Trotzdem gibt es in dieser Hinsicht bei der aktuellen Bilanz von 3:11 Toren noch einiges aufzuholen.

Bereits zum dritten Mal in acht Spielen mussten die Starbulls in die Overtime; zweimal waren sie dabei siegreich. Öfter nachsitzen musste nur der Gegner vom Sonntag, die Kaufbeurer, für die es bereits die fünfte „Extra Session“ war. Die Düsseldorfer EG hat ebenfalls schon drei Verlängerungen hinter sich.

Erstmals seit 2022 drei Verteidiger erfolgreich

Neuzugang Maximilian Adam feierte am Freitag in Weißwasser seine Torpremiere für die Starbulls, und das gleich mit zwei Treffern. Er ist damit der erste Doppeltorschütze von der Blauen Linie, seit Shane Hanna am siebten Spieltag der vergangenen Saison gegen Kaufbeuren zweimal traf. Und weil Hanna ebenfalls ins Schwarze traf, konnte man eins der seltenen Matches mit drei Verteidigertoren erleben. Das letzte solche Ereignis geschah in der Oberliga-Aufstiegssaison 2022/23, als beim 4:3 in Füssen Aaron Reinig, Dominik Kolb und Max Vollmayer den Sieg herausschossen.

Kommentare