Ex-Steelers zerschießen Bietigheim
Ein besonderes Spiel: Mike Glemser sieht den Starbulls-Sieg in Bietigheim live im Stadion
Die Starbulls Rosenheim sind wie ausgewechselt. In Bietigheim feierten die Rosenheimer einen 8:3-Erfolg und damit den dritten Dreier in Folge. Mike Glemser verfolgte den Sieg live im Stadion.
Bietigheim-Bissingen – Was ist nur mit den Starbulls Rosenheim passiert? Erst am letzten Wochenende haben die Rosenheimer in der Eishockey-DEL2 zwei deutliche Niederlagen kassiert und sich unter anderem von Ravensburg mit 0:8 aus dem eigenen Stadion schießen lassen. Nun hat die Mannschaft von Trainer Jari Pasanen mit dem 9:3-Erfolg gegen die Bietigheim Steelers den dritten Sieg in Folge gefeiert.
Mike Glemser live im Stadion
Liegt es an der neugewonnen Energie der Spieler, an der Rückkehr von Steffen Tölzer oder doch daran, dass sich Mike Glemser in Bietigheim erstmals seit seinem Unfall vor einem Jahr wieder ein Spiel im Stadion angeschaut hat? Vermutlich ist es eine Mischung aus allen drei Faktoren, warum die Starbulls auf einmal wie ausgewechselt wirken.
Und das bekam nun auch der DEL-Absteiger aus Bietigheim zu spüren. Der Tabellenletzte wusste von der ersten Sekunde an nicht, wie ihm geschieht. Bereits nach 20 Minuten stand es 4:0 für die Gäste, nach 40 Minuten sogar 7:0. Erst im letzten Spielabschnitt, als die Starbulls zwei Gänge zurückschalteten, kam Bietigheim noch zu drei Ehrentreffern, ehe Reid Duke den Schlusspunkt setzte.
Ex-Bietigheimer drehen auf
Dabei mussten die Starbulls nicht einmal ihr bestes Spiel zeigen – ohne die Leistung der Mannschaft schmälern zu wollen. Aber Bietigheim leistete vor allem in der Defensive meist nur Geleitschutz. So auch bei den Treffern zum 1:0 und 3:0. Beim ersten Tor spazierte C.J. Stretch unberührt durch die Zone und vollstreckte ins Kreuzeck (4.), beim dritten Treffer lief Chris Dodero ohne Probleme durch drei Gegner hindurch und schob ein (13.). Dazwischen hämmerte Norman Hauner im Powerplay die Scheibe zum 2:0 ins Kreuzeck (10.).
Für den Ex-Bietigheimer war es der erste von drei Treffern. Noch im ersten Abschnitt stellte er auf 4:0 (18.), im zweiten Drittel erzielte er erneut im Powerplay auch noch das 6:0 (27.). Lukas Laub hatte nur drei Minuten zuvor den fünften Rosenheimer Treffer markiert, Kapitän Dominik Daxlberger erhöhte danach noch auf 7:0 (34.).
Bietigheim kommt noch einmal ran
Im Schlussabschnitt plätscherte die Partie lange nur noch vor sich hin. Rosenheim wollte nicht mehr, Bietigheim konnte nicht mehr. Erst nachdem Steffen Tölzer mit seinem ersten Treffer seit der Rückkehr das 8:0 markierte (50.), wachten die Gastgeber plötzlich auf. Zweimal Alexander Preibisch und einmal Marek Racuk verhinderten den Shutout für Tomas Pöpperle, konnten am Spielausgang aber nichts mehr ändern. „Wir wussten, dass Bietigheim sieben Ausfälle und die lange Auswärtsfahrt aus Dresden vom Freitag hinter sich hat. Da wollten wir gleich dranbleiben und haben dann auch schnell die Tore erzielt. Wir haben die drei Punkte, am Freitag geht es aber schon wieder weiter“, erklärte Starbulls-Trainer Jari Pasanen.
Spielstatistik: Bietigheim Steelers – Starbulls Rosenheim 3:9 (0:4,0:3,3:2). Starbulls: Pöpperle (Kolarz); Tölzer, Vollmayer; Kolb, Tramm; Kühnhauser, Tiffels; Laub, Stretch, Hauner; Dodero, Duke, Reiter; Streu, Daxlberger, Eckl; Cimmerman, McNeely, Handschuh, Feigl.
Tore: 0:1 (4.) Stretch/Laub, Hauner; 0:2 (10.) Hauner/Laub, Stretch – PP1; 0:3 (13.) Dodero/Reiter, Duke; 0:4 (18.) Hauner/Stretch, Laub; 0:5 (24.) Laub/Tramm; 0:6 (27.) Hauner/Stretch, Vollmayer – PP1; 0:7 (34.) Daxlberger/Eckl, Streu; 0:8 (50.) Tölzer/Hauner, Vollmayer; 1:8 (51.) Preibisch/Mayer, Doremus; 2:8 (55.) Preibisch/Kuqi, Doremus; 3:8 (56.) Racuk/Rust, Lascheit; 3:9 (59.) Duke/Dodero, Tiffels.
Schiedsrichter: Neutzer/Todam; Strafminuten: Bietigheim 10, Rosenheim 2; Zuschauer: 2855.
- 0 Kommentare
- Weitere

