Er trägt die Rückennummer 6
Läuferisch auf „NHL-Level“: Kanadischer Verteidiger wechselt zu den Starbulls Rosenheim
Der erste Neuzugang der Starbulls Rosenheim ist fix: In der Verteidigung verstärken sich die Eishockeyspieler von der Mangfall mit einem „stolzen Kanadier mit tiefen familiären Wurzeln in Deutschland“, wie er sich selbst bezeichnet. Das sagt Cheftrainer Jari Pasanen über seinen neuen Schützling.
Rosenheim – Der erste Neuzugang ist da: Die Starbulls Rosenheim haben ihren ersten neuen Spieler für die kommende Saison in der zweiten deutschen Eishockeyliga (DEL2) vermeldet. Der Verteidiger hatte zuletzt beim Liga-Konkurrenten Lausitzer Füchse gespielt.
Es war die erste Saison in Deutschland für Dylan Plouffe. Der Noch-25-Jährige, der sich als „stolzer Kanadier mit tiefen familiären Wurzeln in Deutschland“ bezeichnete, war in der kanadischen Provinz Alberta aufgewachsen und hat dort natürlich auch den Nationalsport der „Ahornblätter“ gelernt. Fünf Saisonen war der 1,83 Meter große Verteidiger in der kanadischen Nachwuchsliga WHL tätig und kam dort auf 336 Spiele mit 39 Toren und 123 Vorlagen. Für die Vancouver Giants war er zwei Spielzeiten lang sogar Assistenzkapitän. Drei Jahre lang spielte er dort in einem Team mit Ty Ronning, aktueller Top-Spieler in der deutschen Eliteklasse, in der Saison 2015/16 war dort auch Torhüter Cody Porter im Team, der heuer für einige Spiele bei den Starbulls aktiv war. Und noch eine Verbindung zu Rosenheim gibt es aus dieser Zeit: In der Saison 2019/20 spielte Plouffe für die Medicine Hat Tigers, bei denen Ryan Smith als Assistenzcoach wirkte. Smith spielte von 2006 bis 2008 in Rosenheim und war für vier Spiele sogar als Interimstrainer der Starbulls aktiv. Danach wechselte Plouffe in die USports-Liga, wo er für die Universität von Alberta aufs Eis ging. In drei Spielzeiten kam er dort auf 89 Partien mit 14 Toren und 50 Vorlagen und machte dort seinen Bachelor of Commerce in Sachen Finanzen.
Läuferisch „NHL-Level“
Einer seiner Nachwuchstrainer bescheinigte dem Verteidiger „NHL-Level“ – und zwar aufgrund seiner schlittschuhläuferischen Fähigkeiten. „Er ist für professionelles Hockey geboren. Das Wichtigste, was man für Erfolg benötigt, ist das Skaten, und das hat er.“ Plouffe gilt als offensivstarker Verteidiger, der vor allem im Powerplay seine Stärken ausspielt. „Dylan ist ein Verteidiger, der uns mit seiner offensiven Spielweise und seiner Erfahrung weiterhelfen wird. Er wird unserer Mannschaft Stabilität in der Abwehr verleihen und zugleich für mehr Torgefahr von der blauen Linie sorgen“, sagt Starbulls-Trainer Jari Pasanen über den Deutsch-Kanadier, der in der vergangenen Saison in Weißwasser auf vier Tore und elf Vorlagen in 42 Begegnungen kam. Eines dieser Tore erzielte er gegen die Starbulls Rosenheim. Anfang Dezember traf er in der Verlängerung für die Lausitzer Füchse.
Im Schnitt war Plouffe pro Spiel für 20:45 Minuten auf dem Eis, hatte 77 Torschüsse und 81 geblockte Schüsse zu verzeichnen. Zum Vergleich: Bei den Torschüssen hatten die Starbulls-Verteidiger Shane Hanna (176) und Zack Dybowski (141) deutlich mehr, bei den geblockten Schüssen lag Plouffe zwischen Dybowski (83) und Hanna (74).
„Ich freue mich sehr, dass ich bald der Starbulls-Familie angehören darf. Es wird eine Freude sein, für die Stadt und die Fans zu spielen“, sagt Plouffe, der in Rosenheim mit der Rückennummer 6 auflaufen wird.
